Nöte der Erkenntnis?!

Hi,
wenn heutige wissenschaftliche Erkenntnisse vom Klonen bereits im 1. Buch Mose (z. Erschaffung einer „Männin“), d.h. Entnahme von genügend GenMaterial an verzichtbarer Stelle unter VollNarkose, d.h. Tief Schlaf, in erstaunlich präziser Weise beschrieben sind, wen bringen solcherlei Erkenntnisse in Nöte?
Wohl kaum die auch ohne KlonWissen Glaubenden, oder?
liebe Grüße
chris

Moin,

es ist auch heute noch nicht gelungen auf Zellmaterial eines männlichen Indiviuums ein weibliches solches zu erzeugen.

Zudem durfte auch schon damals bekannt gewesen sein, daß man im Rausch oder tiefer Bewustlosigkeit chirurgische Eingriffe besser übersteht.

Und jetzt?

Gandalf

Hi,

wenn heutige wissenschaftliche Erkenntnisse vom Klonen bereits
im 1. Buch Mose … in erstaunlich präziser Weise
beschrieben sind,

naja, kommt drauf an was man präzise nennt.
Von weiter weg gesehen ist ein Quadrat auch beinahe ein Kreis.

wen bringen solcherlei Erkenntnisse in Nöte?

Keine Ahnung.

Wohl kaum die auch ohne KlonWissen Glaubenden, oder?

Es gibt welche die mit - und welche die ohne ClownKlonWissen glauben manche sind in Nöten, andere nicht, aber was will uns das jetzt sagen?

liebe Grüße
Torsten

Hi,
wenn heutige wissenschaftliche Erkenntnisse vom Klonen bereits
im 1. Buch Mose (z. Erschaffung einer „Männin“), d.h. Entnahme
von genügend GenMaterial an verzichtbarer Stelle unter
VollNarkose, d.h. Tief Schlaf, in erstaunlich präziser Weise
beschrieben sind, wen bringen solcherlei Erkenntnisse in Nöte?

du meinst, die ganzen transvestiten auf der welt gehen auf moses´ zeit zurück?

ich meine, es gab doch vor 1000en von jahren eunuchen. die gibt es zwar heute außer den beiden letzten überlebenden dieter bohlen und thomas anders nicht mehr, aber zur damaligen zeit wurden die ja regelrecht rangezüchtet und wer weiß, wie das gemacht wurde.

Hallo.

wenn heutige wissenschaftliche Erkenntnisse vom Klonen bereits
im 1. Buch Mose (z. Erschaffung einer „Männin“), d.h. Entnahme
von genügend GenMaterial an verzichtbarer Stelle unter
VollNarkose, d.h. Tief Schlaf, in erstaunlich präziser Weise
beschrieben sind

Es tut mir leid, aber du solltest vielleicht dich noch einmal genauer mit der entsprechenden Textstelle und mit heutigen Erkenntnissen über das Klonen auseinander setzen. Dann würdest du nämlich leich sehen, dass hier sicherlich NICHT Klonen beschrieben wird. So bezieht sich deine triviale Auslegung schon auf den Übersetzungsfehler mit der Rippe welche entnommen wurde. Im Orginaltext wird aber nichts entnommen, sondern der Körper in zwei Hälften geteilt.

wen bringen solcherlei Erkenntnisse in Nöte?

Den Verkünder solcher Erkenntnisse.

Wohl kaum die auch ohne KlonWissen Glaubenden, oder?

Müsste es nicht die Anhänger der Theorie vom unwissenden Gläubigen hier im Forum irretieren, dass meist auch die Gläubigen hier über fundierteres Wissen verfügen, als manche selbsternannten Aufgeklärten?

Gruss,
Eli

Die Erschaffung der Frau
Hi Eli,

ich stimme dir natürlich komplett zu, was den Unsinn mit dem Klonen angeht. Doch hier kann ich dir nicht folgen:

So bezieht sich deine triviale Auslegung schon auf den Übersetzungsfehler mit der Rippe welche entnommen wurde. Im Orginaltext wird aber nichts entnommen, sondern der Körper in zwei Hälften geteilt.

Daß צֵלָע zela’ hier keine Rippe ist (obwohl es auch „Rippe“ bedeuten kann), sondern eine Seite, ist klar. So hat es ja auch die Septuaginta (pleurón) verstanden und die lat. Vulgata (costa, vgl. → „Küste“) ebenso. Erst spätlateinisch wird aus costa wieder die Rippe. Aber wo steht in dem Text

וַיִּקַּ֗ח אַחַת֙ מִצַּלְעֹתָ֔יו וַיִּסְגֹּ֥ר בָּשָׂ֖ר תַּחְתֶּֽנָּה

daß hier der Körper in „zwei Hälften“ geteilt wird?

צֵלָע ist die „Seite“ (von etwas), aber keineswegs die „Hälfte“. Und es wird, wie du siehst, keineswegs „geteilt“, sondern „genommen von“.

Ein etwas ausführlicherer Kommentar von mir zu dieser Stelle 1. Mose 2.21 findet sich im Archiv:
[Die Erschaffung der Frau]
/t/die-erschaffung-der-menschen/2694118/3

Gruß
Metapher

2 Like

Hallo.

צֵלָע ist die „Seite“ (von etwas), aber keineswegs die
„Hälfte“. Und es wird, wie du siehst, keineswegs „geteilt“,
sondern „genommen von“.

Mir ging es darum, aus einem „genommen vom“ zu schliessen, dass damit ein „entnommen“ gemeint sein könnte. Dieses schliesst sich hier aber aus. Darum schrieb ich hier von geteilt. Letztlich gibt es dann verschiedenste Ansichten, was mit dem „genommen vom“ ausgesagt werden soll. So kann es sehr wohl eine Teilung, eine Abspaltung sein, mit dem Blickpunkt darauf, dass die neue Schöpfung die Frau darstellt, etwas eigenes Neues und der Mann das wird, was er vorher schon war, mit den gegebenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Erde gegenüber.

So gehen einige jüdische Kommentatoren davon aus, dass Adom vor dieser Entnahme sehr wohl ein Zwitter, ein Mann und eine Frau war.

Gruss,
Eli

Hi,

mit dem Blickpunkt darauf, dass die neue Schöpfung die Frau darstellt, etwas eigenes Neues […] wird

Genau das wird ja im Mythos mit

וַיִּבֶן֩ יְהוָ֨ה אֱלֹהִ֧ים ׀ אֶֽת־הַצֵּלָ֛ע אֲשֶׁר־לָקַ֥ח מִן־הָֽאָדָ֖ם לְאִשָּׁ֑ה

gesagt. Und das widerspricht der Vorstellung von Teilung.

So gehen einige jüdische Kommentatoren davon aus, dass Adom vor dieser Entnahme sehr wohl ein Zwitter, ein Mann und eine Frau war.

Diese Kommentatoren dürften aber von dem Mythos des Aristophanes in Platons Symposion (die „Kugelmenschen“) verführt worden sein. :smile:

Gruß
Metapher

1 Like

Hi,
was ich meine, das meine ich und nicht nicht Du, denn was Du meinst, das meinst eben Du und nicht ich, klar? Um aber auf einen Nenner zu kommen, so bezieht sich mein Wissen auf Luthers BibelÜbersetzung und dadurch Gründung der deutschen EinheitsSprache auf Basis des sächsischen Kanzleideutschs.
liebe Grüße
chris

ErkenntnisNöte durch Wissenschaft
Hi,
weiß nicht, was Du unter „OriginalText“ verstehst und warum Du damit andeutest, daß die heute millionenfach verbreiteten und zig mal geprüften BibelTexte nicht dem Ursprung entsprechen.
Darum bitte ich Dich, Deine Zweifel bei der BibelKommission vorzutragen und natürlich auch dort zu begründen.
liebe Grüße
chris

unsere bessere Hälfte
Hi Eli,
daß wir tatsächlich aus zwei Hälften bestehen, ist mir schon bewußt und zeigt sich vor allem in den Organen, die sich spiegelbildlich darstellen, wovon ich die beiden GehirnHälften hervorheben möchte.
Übereinstimmungen über diese persönlichen Hälftigkeiten hinaus liegen
offensichtlich bei aller Unterschiedlichkeit der Geschlechter auch bei Mann und Frau, wenn auch nur in rudimentärer Weise, ebenfalls vor, was meinen Artikel über den in 1. Mose beschriebene Kreation der Frau durch Gott bestätigt, wonach mit erstaunlicher Ähnlichkeit dieses Vorgangs hoch entwickelte LebeWesen von Menschen kreiert werden, die ihre bekanntlich im gleichen Buche Mose gegebene Kreativität dazu einsetzen, nunmehr ebenfalls Leben in die Welt setzen, d.h. Rinder, Schafe, Menschen (?) etc. klonen.
liebe Grüße
chris

Hi Torsten,
„von weiter weg“, ist unser Planet nichts. So kann jede Diskussion mit einem NICHTS an Wissen beendet werden, denn wo nichts ist, braucht es auch keine Erkenntnis.
Besser ist es schon, mal konkret zu argumentieren, d.h. eine Erkenntnis von heute, schwer und vor allem teuer genug errungen, als eigentlich längst durch die Bibel bekannt zu akzeptieren, was leider noch schwerer zu sein scheint.
liebe Grüße
chris

Hallo,

d.h. eine Erkenntnis von heute, schwer und vor allem teuer genug
errungen, als eigentlich längst durch die Bibel bekannt zu
akzeptieren,

im Nachhinein, wenn dann die Erkennis errungen wurde, findet man sie plötzlich auch in der Bibel.
Das Gleiche gilt übrigens auch für die Ereignisse, die von Nostradamus „vorausgesagt“ wurden.

was leider noch schwerer zu sein scheint.

Wo ist denn nun in der Bibel eine konkrete Beschreibung, nach der man etwas klonen könnte?

unmystische Grüße
Torsten

Hi Metapher,

So gehen einige jüdische Kommentatoren davon aus, dass Adom vor dieser Entnahme sehr wohl ein Zwitter, ein Mann und eine Frau war.

Diese Kommentatoren dürften aber von dem Mythos des
Aristophanes in Platons Symposion (die „Kugelmenschen“)
verführt worden sein. :smile:

eigentlich ist diese Auslegung logisch.

Ist G’tt männlich oder weiblich?
ER ist beides! (Vater und Mutter)
Und als G’tt den Menschen schuf, schuf ER ihn zu seinem Ebenbild „männlich/weiblich“

Dann sagt G’tt, dass es nicht gut sei, dass der Mensch allein sei. Und dann „teilt/trennt“ ER männlich und weiblich.

Und indem Mann und Frau sich „vereinigen“ werden sie wieder vollständig und schöpferisch (zeugungsfähig).

Gruss Harald

so simpel gestrickt …
… sind antike Mythen nun auch wieder nicht.

Hi Harald,

So gehen einige jüdische Kommentatoren davon aus, dass Adom vor dieser Entnahme sehr wohl ein Zwitter, ein Mann und eine Frau war.

Diese Kommentatoren dürften aber von dem Mythos des Aristophanes in Platons Symposion (die „Kugelmenschen“) verführt worden sein.

eigentlich ist diese Auslegung logisch.

Denn nicht umsonst legt Platon diese Kugelmenschen-Story dem Komödiendichter Aristophanes in den Mund - einem Spezialisten für Ironie und beißenden Spott,

Dann sagt G’tt, dass es nicht gut sei, dass der Mensch allein sei.

Ja, und dann macht er alle möglichen Lebewesen auf demselben Wege, wie er den Menschen gemacht hat - aber alles das ist dem Menschen als „Begleitung“ (sic!) nicht adäquat. Und deshalb macht er es auf dem Wege, wie beschrieben. Da steckt viel mehr psychologischer und philosophischer Tiefsinn drin. als allein die männlich/weiblich-Dichotomie.

Mit Phantasie, die von außen hineingelegt wird, kann man solchen Mythen kaum ihre Tiefe entlocken. Besser ist es, man hält sich an die Texte in ihrer ursprünglichen Sprache.

Und dann „teilt/trennt“ ER männlich und weiblich.

Nun zum dritten Mal: Von „Teilung“ ist dort keine Rede. Den Text hab ich ja deshalb zitiert.

Gruß
Metapher

1 Like

Meinungen von Gläubigen
Die wortwörtliche Interpretation erschwert den Zugang zu den wahren Botschaften der heiligen Schrift.
Augustinus (354 - 430 CE)

Die wortgetreue Bibelauslegung bringt nicht nur die Bibel, sondern die gesamte Christenheit in Misskredit.
Richard Harries, Bischof von Oxford

Die Annahme, die Bibel enthalte wissenschaftliche Aussagen über den Ursprung der Welt, ist eine falsche Lesart für eine Literatur, die in einem vorwissenschaftlichen Zeitalter entstanden ist.
United Church Board for Homeland Ministries

WENN die Bibel der Christen naturwissenschaftliche Inhalte enthalten sollte:

  • Warum ist nirgendwo die Kugelform und Größe der Erde erwähnt, die bereits seit einigen hundert Jahren zuvor bekannt war
  • Warum ist nirgendwo die Information wie man guten Lehm/Ton finden kann um Gefäße zu formen enthalten
  • Warum wird wirgendwo erwähnt, dass man Naturasphalt aus dem Toten Meer zum Abdichten von Holzgebinden benutzen kann
  • Warum werden nirgendwo in diesen Texten konkrete Regeln für Ackerbau und Viehzucht erwähnt
  • Warum wird nirgendwo die Kühlung und Konservierung von Getränken in schattig gelagerten Tongefäßen erwähnt
  • uvam.

Gruß

Stefan