Opa Pflegefall

Hallo BelRia,

ich weiß nicht, ob du dir bewusst bist, wie es teils in den
hier ansässigen Pflegeheimen oder Seniorenheimstätten zu geht.

Ich kenne diesen Bereich aus der Praxis.

Zu wenige Pflegepersonal, schlechte Bezahlung des
Pflegepersonals, eine Nummer, ein Bett meistens noch mit einem
wildfremden Menschen zusammen, ständig offene Türen kaum
Privatsphäre.

Das ist Schwarzweißmalerei. Unter den Heimen gibt es solche und solche. Ich habe den Eindruck, daß in der öffentlichen Diskussion die Situation in den Heimen oft dämonisiert wird und die Situation der illegalen Pflegekräfte idealisiert.

Nicht jeder ältere Mensch kann sich einen Heimplatz von 3000
Euro im Monat leisten, wobei mich mal interessieren würde, wie
sich diese Beträge zusammen setzen

Es wird Pflegegeld von der Pflegekasse gezahlt - je nach Pflegestufe; es müssen eigene Einkünfte (Rente) eingesetzt werden. Zu einem gewissen Ausmaß werden erwachsene Kinder herangezogen. Können die Kosten nicht anderweitig gedeckt werden, muß der Sozialhilfeträger ran.

Du hast auch sicher noch nie etwas davon gehört, wie Senioren
in Heimen oftmals behandelt werden.

Doch, damit bin ich regelmässig konfrontiert. Ich bin erstaunt, mit welcher Sicherheit Du meine Befindlichkeiten, Vorkenntnisse, Erfahrungen einzuschätzen vermagst.

Das ist alles so weit weg,
da stellt man sich eher taub und dazu kommen die enormen
Kosten, was so ein Pflegeheim kostet und nicht alle älteren
Menschen wollen so leben, sondern zu Hause alt werden, mit
Zuwendung, mit jemanden der ihnen zuhört und ihnen nicht im
vorübergehen den Kopf mal wäscht oder ihnen ihnen sonst wie
hilft.

Das ist das Ideal. Im Ausgangsposting war von Demenz die Rede, und bei Demenz kommt früher oder später bei den pflegenden Angehörigen der gesundheitliche Zusammenbruch. Da geht dann nichts mehr zuhause. Ein dementer Mensch muss 24 Stunden am Tag beaufsichtigt werden - um seiner eigenen Sicherheit willen. Es ist eine Frage der Zeit und der vorhandenen Ressourcen, wie lange pflegende Angehörige das durchhalten.

sondern bedürften der Anleitung. Man mag sich gar nicht
vorstellen, wie diese Zwangssituationen Gewalt in der Pflege
begünstigen.

Ja, tut sie das.

Die illegale Pflegeperson ist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche verantwortlich. Da sie illegal ist, muss sie unsichtbar bleiben. Ihre Kontakte beschränken sich auf den Pflegling und die Familie - soweit örtlich vorhanden. Eine Situation von Isolation und Ausgeliefertsein. Wenn hier keine Gewalt in der Pflege vorkommt, wo dann?

Mit welcher Berechtigung behandeln viele Heime ihre Bewohner,
so wie du es gerade diesen Menschen anhängen willst.

Es geht nicht darum, dass ich „diesen Menschen“ etwas anhängen will, sondern dass Menschen aus Osteuropa aus wirtschaftlicher Not sich in eine Ausbeutungssituation begeben (müssen) - psychisch, emotional und finanziell. Meiner Meinung nach hat niemand die „Berechtigung“ - egal in welchem Umfeld - einen anderen unwürdig zu behandeln.

Zu fragen wäre, wo denn die gesellschaftliche Lobby für Pflegebedürftige ist und warum Pflege nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert wird.

Pflegerin, denn vorwiegend sind es Frauen, die diese Arbeit
tun."

Ich finde diese Idee der Pflegerinnen eine gute Alternative zu
Heimen, natürlich nicht illegal und wer garantiert dir
eigentlich, dass in einem Pflegeheim nicht auch ständige das
unter bezahlte Personal wechselt ??

Man muss den einen Mißstand nicht gegen den anderen gegenrechnen.
Das finde ich eine unzulässige Verkürzung der Situation und intellektuell unredlich.

Ich finde Pflegepersonen, die unter enormen emotionalen Druck, ohne Unterstützung von außen und unter Ausbeutungsverhältnissen arbeiten (müssen) keine gute Alternative.

Die Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen Billig-Pflegerinnen aus Osteuropa leisten, das sind nicht die armen Sozialhilfeempfänger, die ihre Mutti zuhause pflegen, sondern das sind Leute, die gesellschaftlich gut etabliert sind und gut verdienen.
Ich habe eine ganze Reihe Leute kennengelernt, die das praktizieren. Es muss nämlich ein gewisser - auch finanzieller Hintergrund - da sein, um das organisieren zu können: Die Wohnmöglichkeit für die Pflegekraft etc.

Versuche doch einfach nur von heute auf morgen einen Pfleger
zu bekommen und lerne kennen, wie wenig Zeit die Pflegenden
Berufe einkalkulieren für viel Geld und die meiste Arbeit auf
die Angehörigen abschieben, natürlich ohne Bezahlung.

Ich staune über Deine undifferenzierten Verallgemeinerungen. Dass es in diesem Bereich Mißstände gibt, ist allgemein bekannt.
Mein Anliegen war es, den „Hintergrund“ sprich die meist tabuisierten Bedingungen dieser Pflegesituation zu thematisieren - entgegen dem Mainstream, wo das meist idealisiert wird.

Und dazu kommt, dass viele dieser Dienste durchaus pampig sein
können, wenn etwas ihren Dienstplan durcheinander bringt.

Jede Pflegesituation bringt es mit sich, daß Angehörige genau hinschauen müssen. Pflegedienste kann man auch wechseln, man ist nicht auf einen angewiesen.

So einfach wie du dir das vorzustellen scheinst, ist es nicht.

Weitere Diskussionen führe ich mit Dir nur unter der Bedingung, daß Du mit Deinen Unterstellungen aufhörst und mich als gleichberechtigte Gesprächspartnerin akzeptierst.

Schönen Sonntag und viele Grüße

Iris

Hallo Iris,

Zu wenige Pflegepersonal, schlechte Bezahlung des
Pflegepersonals, eine Nummer, ein Bett meistens noch mit einem
wildfremden Menschen zusammen, ständig offene Türen kaum
Privatsphäre.

Das ist Schwarzweißmalerei. Unter den Heimen gibt es solche
und solche.

Die meisten Heime werden aber immer mehr zu solchen.

Ich habe den Eindruck, daß in der öffentlichen
Diskussion die Situation in den Heimen oft dämonisiert wird
und die Situation der illegalen Pflegekräfte idealisiert.

Wie ich bereits geschrieben habe, sollten sie nicht illegal sein. Von der menschlichen Seite betrachtet, die hier immer außer acht gelassen wird, wäre mir eine illegale Kraft manchmal lieber, weil hier die Pflege in der gewohnte Umgebung des älteren Menschen stattfinden kann, statt einer Legalen die sich nach einem strengen Zeitplan richtet und kaum für persönliches Zeit hat.

Es wird Pflegegeld von der Pflegekasse gezahlt - je nach
Pflegestufe; es müssen eigene Einkünfte (Rente) eingesetzt
werden. Zu einem gewissen Ausmaß werden erwachsene Kinder
herangezogen. Können die Kosten nicht anderweitig gedeckt
werden, muß der Sozialhilfeträger ran.

Das sagt nichts über die Höhe des Betrages aus, was an ein Heim gezahlt werden muss.

Du hast auch sicher noch nie etwas davon gehört, wie Senioren
in Heimen oftmals behandelt werden.

Doch, damit bin ich regelmässig konfrontiert. Ich bin
erstaunt, mit welcher Sicherheit Du meine Befindlichkeiten,
Vorkenntnisse, Erfahrungen einzuschätzen vermagst.

Gut, dann weiß ich ja jetzt wie ich dich einzuschätzen habe, ändert aber nichts an meiner Meinung, dass die wahren Hintergründe wie immer an den Rand gedrückt werden.

Das ist das Ideal. Im Ausgangsposting war von Demenz die Rede,
und bei Demenz kommt früher oder später bei den pflegenden
Angehörigen der gesundheitliche Zusammenbruch. Da geht dann
nichts mehr zuhause.

Und dann zaubert man wie aus dem nichts einen Heimplatz aus dem Ärmel ??

Und was ist, wenn der Kranke nicht in ein Heim will usw. usw. Warum dann nicht auf Pflegekräfte zurückgreifen die im Haus wohnen können, wie das in früheren Jahren auch gegangen ist oder geht es hier um etwas ganz anderes ??

Ein dementer Mensch muss 24 Stunden am
Tag beaufsichtigt werden - um seiner eigenen Sicherheit
willen. Es ist eine Frage der Zeit und der vorhandenen
Ressourcen, wie lange pflegende Angehörige das durchhalten.

Wie regelt dieses denn ein Heim bei den chronischen Pflegepersonalmangel ? Überall Überwachungskameras ??

Die illegale Pflegeperson ist 24 Stunden am Tag und sieben
Tage die Woche verantwortlich. Da sie illegal ist, muss sie
unsichtbar bleiben. Ihre Kontakte beschränken sich auf den
Pflegling und die Familie - soweit örtlich vorhanden. Eine
Situation von Isolation und Ausgeliefertsein.

Wieso schreibst du immer nur illegal, so was ist auch ganz legal möglich oder ist da ein anderer Hintergedanke.

Wenn hier keine
Gewalt in der Pflege vorkommt, wo dann?

In Pflegeheimen.

Zu deinen Behauptungen hast du sicher Quellen wo man diese Übergriffe von häuslichen Pflegeperson, nachlesen kann.

Es geht nicht darum, dass ich „diesen Menschen“ etwas anhängen
will, sondern dass Menschen aus Osteuropa aus wirtschaftlicher
Not sich in eine Ausbeutungssituation begeben (müssen) -
psychisch, emotional und finanziell.

Das müssen andere Menschen auch, nur puscht man diese nicht so hoch, denn letztlich geht es doch nur um eins, dass hier Menschen aus dem Ausland zu uns kommen um das zu übernehmen, wozu der ältere Mensch hier jahrelang bezahlt hat, es aber keine leisten kann oder leisten will und schon stehen sie wieder auf den Hinterbeinen, all jene die glauben man nimmt ihnen Arbeitsplätze weg, Plätze die sie aber nicht gewillt sind auszufüllen.

Dazu wird Pflege ein immer mehr hart umkämpfter Markt.

Meiner Meinung nach hat
niemand die „Berechtigung“ - egal in welchem Umfeld - einen
anderen unwürdig zu behandeln.

Das richte mal an unsere Pflegeheime und schaue wie es da oftmals zugeht.

Aber wie gesagt,du kannst deine Behauptungen sicher mit Quellen untermauern.

Ich finde diese Idee der Pflegerinnen eine gute Alternative zu
Heimen, natürlich nicht illegal und wer garantiert dir
eigentlich, dass in einem Pflegeheim nicht auch ständige das
unter bezahlte Personal wechselt ??

Man muss den einen Mißstand nicht gegen den anderen
gegenrechnen.

Das ist keine Antwort.

Ich finde Pflegepersonen, die unter enormen emotionalen Druck,
ohne Unterstützung von außen und unter
Ausbeutungsverhältnissen arbeiten (müssen) keine gute
Alternative.

Seit wann wird denn Pflegepersonal ihrer Arbeit nach gerecht bezahlt ?? Im Gegegenteil immer weniger Pflegepersonal ist für immer mehr ältere Menschen zuständig , mal von der miserablen Bezahlung abgesehen. Ist das für dich kein Druck. Wie viele Pfleger müssen frühzeitig aus dem Beruf ausscheiden, weil sie dem Druck nicht mehr standhalten können, weil sie körperlich total überfordert sind und unter diesem Zeitdruck der Beruf an sich - auf der Strecke bleibt ??

Die Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen
Billig-Pflegerinnen aus Osteuropa leisten, das sind nicht die
armen Sozialhilfeempfänger, die ihre Mutti zuhause pflegen,
sondern das sind Leute, die gesellschaftlich gut etabliert
sind und gut verdienen.

Weißt du das ist mir eigentlich egal. Hauptsache meine Angehörigen werden so gepflegt wie sie es haben möchten, wie sie sich wohl fühlen, da dieses mit den Angeboten der meisten Pflegestellen nicht möglich ist, würde ich auch auf diese oder ähnliche Alternative zurückgreifen.

Wobei ich davon ausgehe, dass immer weniger Menschen zu Hause gepflegt werden, nicht weil sie es nicht könne oder wollen, sondern weil sie Globale Berufe haben, die ihn dazu keine Möglichkeit mehr lassen, Angehörige zu Hause zu pflegen.

Ich habe eine ganze Reihe Leute kennengelernt, die das
praktizieren. Es muss nämlich ein gewisser - auch finanzieller
Hintergrund - da sein, um das organisieren zu können: Die
Wohnmöglichkeit für die Pflegekraft etc.

Der finanzielle Hintergrund muss überall gegeben sein, ob Private- oder Heimpflege

Ich staune über Deine undifferenzierten Verallgemeinerungen.
Dass es in diesem Bereich Mißstände gibt, ist allgemein
bekannt.

Ach ja, und warum ändert man es nicht. Zu teuer oder zu uninteressant ?? Man wartet wie immer ab, bis „das Kind in den Brunnen gefallen ist“ um sich dann aufzuregen !!

Jede Pflegesituation bringt es mit sich, daß Angehörige genau
hinschauen müssen. Pflegedienste kann man auch wechseln, man
ist nicht auf einen angewiesen.

Ich bewundere es immer wieder, wie Dienstleistungen ausgelegt werden, denn nichts anderes ist ein Pflegedienst, eine Dienstleistung an Menschen, in diesem Falle - der Kunde ist König - bei vielen Pflegestellen ist der Kunde Bittsteller, so meinen es es sich einige Pflegestellen dieses herausnehmen zu können.

Der Wurm ist wie immer im Detail. Krankheiten lassen sich nicht voraus Planen, eine Pflegebedürftigkeit auch nicht, da kann man schon etwas Einfühlsamkeit erwarten.

Da Pflege aber ein heiß umkämpfter Markt ist, bleibt dieses auch auf der Strecke. Pflege an älteren Menschen ist der Beruf von Morgen und so wird er heute schon ausgeschlachtet.

Der Mensch um den es geht, der bleibt auf der Strecke, warum dann nicht auf andere Möglichkeiten zurück greifen, die dazu noch menschlich sind ??

Weitere Diskussionen führe ich mit Dir nur unter der
Bedingung, daß Du mit Deinen Unterstellungen aufhörst und mich
als gleichberechtigte Gesprächspartnerin akzeptierst.

Du musst mit mir gar nicht diskutieren. Ich schreib hier meine Meinung zu den Dingen und so wie ich es erlebt habe, dass sie mit deinen Erfahrungen nicht übereinstimmen, ist verständlich.

Gruß
BelRia

Hallo BelRia,

Das ist Schwarzweißmalerei. Unter den Heimen gibt es solche
und solche.

Die meisten Heime werden aber immer mehr zu solchen.

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daß die Umstände unter denen alte Menschen leben, menschenwürdig sind.

Ich habe den Eindruck, daß in der öffentlichen
Diskussion die Situation in den Heimen oft dämonisiert wird
und die Situation der illegalen Pflegekräfte idealisiert.

Wie ich bereits geschrieben habe, sollten sie nicht illegal
sein. Von der menschlichen Seite betrachtet, die hier immer
außer acht gelassen wird, wäre mir eine illegale Kraft
manchmal lieber, weil hier die Pflege in der gewohnte Umgebung
des älteren Menschen stattfinden kann, statt einer Legalen die
sich nach einem strengen Zeitplan richtet und kaum für
persönliches Zeit hat.

Es wird Pflegegeld von der Pflegekasse gezahlt - je nach
Pflegestufe; es müssen eigene Einkünfte (Rente) eingesetzt
werden. Zu einem gewissen Ausmaß werden erwachsene Kinder
herangezogen. Können die Kosten nicht anderweitig gedeckt
werden, muß der Sozialhilfeträger ran.

Das sagt nichts über die Höhe des Betrages aus, was an ein
Heim gezahlt werden muss.

Weil es eben von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Es gibt Heime, bei denen bei Pflegestufe 2 ein Eigenbeitrag von 830 Euro im Monat fällig ist und bei anderen kann das bei 1400 Euro liegen und bei Seniorenresidenzen noch darüber.

Du hast auch sicher noch nie etwas davon gehört, wie Senioren
in Heimen oftmals behandelt werden.

Doch, damit bin ich regelmässig konfrontiert. Ich bin
erstaunt, mit welcher Sicherheit Du meine Befindlichkeiten,
Vorkenntnisse, Erfahrungen einzuschätzen vermagst.

Gut, dann weiß ich ja jetzt wie ich dich einzuschätzen habe,
ändert aber nichts an meiner Meinung, dass die wahren
Hintergründe wie immer an den Rand gedrückt werden.

Das ist das Ideal. Im Ausgangsposting war von Demenz die Rede,
und bei Demenz kommt früher oder später bei den pflegenden
Angehörigen der gesundheitliche Zusammenbruch. Da geht dann
nichts mehr zuhause.

Und dann zaubert man wie aus dem nichts einen Heimplatz aus
dem Ärmel ??

Das hängt davon ab, ob pflegende Angehörige sich ihres Burn-outs bewußt sind und sich dann anfangen um einen Pflegeplatz zu kümmern oder ob sie verdrängen und dann kommt von einem auf den anderen Tag der gesundheitliche zusammenbruch (Herzinfarkt oder was auch immer) und von einem auf dem anderen Tag muß dann ein Heimplatz gefunden werden. Da ist dann die Chance geringer, einen Platz zu finden, der den eigenen Qualitätsvorstellungen entspricht.

Und was ist, wenn der Kranke nicht in ein Heim will usw. usw.

In dem Stadium steht der Kranke - im Ausgangsposting ging es um Demenz - unter Betreuung, d.h. der gesetzliche Betreuer entscheidet dann über den Aufenthalt.

Warum dann nicht auf Pflegekräfte zurückgreifen die im Haus
wohnen können, wie das in früheren Jahren auch gegangen ist
oder geht es hier um etwas ganz anderes ??

Um eine professionelle Pflege für einen Demenzkranken im privaten Rahmen zu organisieren bräuchtest Du zwei Pflegekräfte, die dann adäquat zu bezahlen wären. Denn da fallen freie Tage, Urlaub, Fortbildung an, wenn man es „sauber“ macht. Dann nimmt es sich von den Kosten nichts, wenn man es mit einem Heimplatz vergleicht. Allerdings gibt es von der Pflegeversicherung weniger, weil diese Betreuungsform als ambulant gilt - wie übrigens auch die Alzheimer-Wohngemeinschaften. Also wäre ein höherer Eigenanteil vom Dementen bzw. seiner Familie aufzubringen.

Der springende Punkt ist aber, daß diejenigen, die einen Heimplatz vermeiden wollen und von einer osteuropäischen Kraft pflegen lassen, sparen wollen. Das häusliche Umfeld soll ja billiger kommen als das Heim.

Was da dahintersteckt? Ganz unterschiedlich, aber doch wohl monetäre Interessen. Da ist vielleicht ein Teil der Rente vom Opa mit eingeplant für Abzahlungen oder was auch immer. Das sind aber hochbrisante Tabu-Themen.

Ein dementer Mensch muss 24 Stunden am
Tag beaufsichtigt werden - um seiner eigenen Sicherheit
willen. Es ist eine Frage der Zeit und der vorhandenen
Ressourcen, wie lange pflegende Angehörige das durchhalten.

Wie regelt dieses denn ein Heim bei den chronischen
Pflegepersonalmangel ? Überall Überwachungskameras ??

Unterschiedlich:

  • personell durch entsprechende Anzahl von Pflegekräften (in Alzheimerwohngruppen sind bei 10 Bewohnern tagsüber 2 bis 3 Pflegekräfte anwesend.
  • baulich: entsprechende Architekturkonzepte - oft wabenförmige Bauweise, daß die Dementen unterwegs sein können und sich nicht verirren, sondern immer wieder in ihre Räume zurückfinden
  • technisch: ein Chip im Schuh, der ein Signal auslöst, falls doch einmal eine bestimmte Lichtschranke überschritten wird.

Die illegale Pflegeperson ist 24 Stunden am Tag und sieben
Tage die Woche verantwortlich. Da sie illegal ist, muss sie
unsichtbar bleiben. Ihre Kontakte beschränken sich auf den
Pflegling und die Familie - soweit örtlich vorhanden. Eine
Situation von Isolation und Ausgeliefertsein.

Wieso schreibst du immer nur illegal, so was ist auch ganz
legal möglich oder ist da ein anderer Hintergedanke.

Es ist bei polnischen Kräften legal möglich, aber mit einem ziemlich hohen Aufwand an Papierkram. Ansonsten gibt es für Kräfte aus anderen osteuropäischen Ländern nur Dreimonatsvisa. Wer nicht alle drei Monate wechseln will, weicht dann schnell auf die illegale Variante aus, die zudem sehr viel preisgünstiger ist.

Zur Preisgestaltung unten noch mehr.

Wenn hier keine
Gewalt in der Pflege vorkommt, wo dann?

In Pflegeheimen.

Das kann als bekannt vorausgesetzt werden, weil es periodisch durch die Medien geht. Was jedoch nicht als bekannt vorausgesetzt werden kann, ist die Gewalt in der häuslichen Pflegesituation, weil das ein hochgradiges Tabuthema ist.

Zu deinen Behauptungen hast du sicher Quellen wo man diese
Übergriffe von häuslichen Pflegeperson, nachlesen kann.

z.B. Prof. Rolf Hirsch: Gewalt im Alter, Bonner Schriftenreihe, 9 Bände
aber auch google hilft weiter unter den entsprechenden Stichworten

Es geht nicht darum, dass ich „diesen Menschen“ etwas anhängen
will, sondern dass Menschen aus Osteuropa aus wirtschaftlicher
Not sich in eine Ausbeutungssituation begeben (müssen) -
psychisch, emotional und finanziell.

Das müssen andere Menschen auch, nur puscht man diese nicht so
hoch,

Jede Pflegekraft im Altenheim hat Freizeit-, Urlaubs- und Fortbildungsanspruch sowie ein Tarifgehalt. Dass Pflege- und Sozialberufe in Deutschland nicht hoch bezahlt werden, das weiß jede/r vor Ausbildungs- und Berufsantritt.

Für eine osteuropäische Pflegekraft trifft das nicht zu. Sie kann nichts bei niemand einklagen. Finanziell bekommt sie im Monat für die rund-um-die-Uhr-Betreuung zwischen 800 und 1000 Euro.

denn letztlich geht es doch nur um eins, dass hier
Menschen aus dem Ausland zu uns kommen um das zu übernehmen,
wozu der ältere Mensch hier jahrelang bezahlt hat, es aber
keine leisten kann oder leisten will und schon stehen sie
wieder auf den Hinterbeinen, all jene die glauben man nimmt
ihnen Arbeitsplätze weg, Plätze die sie aber nicht gewillt
sind auszufüllen.

Woher kommt Deine schlechte Meinung über Pflegekräfte? Mir sind diese Aussagen zu pauschal als dass ich sie ernst nehmen könnte. Fällt bei mir unter das Stichwort „Polemik“.

Dazu wird Pflege ein immer mehr hart umkämpfter Markt.

Und das ist einer der Knackpunkte!

Meiner Meinung nach hat
niemand die „Berechtigung“ - egal in welchem Umfeld - einen
anderen unwürdig zu behandeln.

Das richte mal an unsere Pflegeheime und schaue wie es da
oftmals zugeht.

Aber wie gesagt,du kannst deine Behauptungen sicher mit
Quellen untermauern.

siehe oben?

Ich finde diese Idee der Pflegerinnen eine gute Alternative zu
Heimen, natürlich nicht illegal

Wieviele Leute kennst Du, die legal rund um die Uhr-Pflege organisieren und adäquat zu bezahlen bereit sind? Mir ist in den letzten zwei Jahren eine einzige Familie untergekommen.

:und wer garantiert dir

eigentlich, dass in einem Pflegeheim nicht auch ständige das
unter bezahlte Personal wechselt ??

Ein Pflegeheim kann man wechseln. Außerdem wäre es auch eine sozialpolitische, gesundheitspolitische und für die Pflegekräfte eine berufspolitische Aufgabe, sich zu engagieren, dass sich etwas verändert.

Dass es anders geht, zeigt doch Italien.

Man muss den einen Mißstand nicht gegen den anderen
gegenrechnen.

Das ist keine Antwort.

Doch, das ist meine Antwort.

Ich finde Pflegepersonen, die unter enormen emotionalen Druck,
ohne Unterstützung von außen und unter
Ausbeutungsverhältnissen arbeiten (müssen) keine gute
Alternative.

Seit wann wird denn Pflegepersonal ihrer Arbeit nach gerecht
bezahlt ??

siehe oben

Im Gegegenteil immer weniger Pflegepersonal ist für
immer mehr ältere Menschen zuständig , mal von der miserablen
Bezahlung abgesehen. Ist das für dich kein Druck. Wie viele
Pfleger müssen frühzeitig aus dem Beruf ausscheiden, weil sie
dem Druck nicht mehr standhalten können, weil sie körperlich
total überfordert sind und unter diesem Zeitdruck der Beruf an
sich - auf der Strecke bleibt ??

Die Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen
Billig-Pflegerinnen aus Osteuropa leisten, das sind nicht die
armen Sozialhilfeempfänger, die ihre Mutti zuhause pflegen,
sondern das sind Leute, die gesellschaftlich gut etabliert
sind und gut verdienen.

Weißt du das ist mir eigentlich egal.

Mir nicht, und das unterscheidet uns und unseren Zugang.
Das Persönliche ist Politisch.

Hauptsache meine
Angehörigen werden so gepflegt wie sie es haben möchten, wie
sie sich wohl fühlen, da dieses mit den Angeboten der meisten
Pflegestellen nicht möglich ist, würde ich auch auf diese oder
ähnliche Alternative zurückgreifen.

Wobei dann die Frage wäre, was in der Alltagsrealität dann von den Idealen übrig bleibt.

Wobei ich davon ausgehe, dass immer weniger Menschen zu Hause
gepflegt werden, nicht weil sie es nicht könne oder wollen,
sondern weil sie Globale Berufe haben, die ihn dazu keine
Möglichkeit mehr lassen, Angehörige zu Hause zu pflegen.

Und viele Singles keine Angehörigen haben, die pflegen können

Ich habe eine ganze Reihe Leute kennengelernt, die das
praktizieren. Es muss nämlich ein gewisser - auch finanzieller
Hintergrund - da sein, um das organisieren zu können: Die
Wohnmöglichkeit für die Pflegekraft etc.

Der finanzielle Hintergrund muss überall gegeben sein, ob
Private- oder Heimpflege

Der finanzielle Aufwand ist aber erheblich unterschiedlich.
Private Pflege durch - meist - nicht ausgebildete Menschen aus Osteuropa mag vielversprechend wirken, warum die Realität dann meist anders aussieht, habe ich geschildert.

Ich staune über Deine undifferenzierten Verallgemeinerungen.
Dass es in diesem Bereich Mißstände gibt, ist allgemein
bekannt.

Ach ja, und warum ändert man es nicht. Zu teuer oder zu
uninteressant ?? Man wartet wie immer ab, bis „das Kind in den
Brunnen gefallen ist“ um sich dann aufzuregen !!

Ich denke, daß in den letzten Jahren einige gute Pflege- und Heimkonzepte entwickelt worden sind. Wer sich warum nicht engagiert, das müssen die jeweiligen Personen selber für sich beantworten und verantworten.

Weitere Diskussionen führe ich mit Dir nur unter der
Bedingung, daß Du mit Deinen Unterstellungen aufhörst und mich
als gleichberechtigte Gesprächspartnerin akzeptierst.

Du musst mit mir gar nicht diskutieren. Ich schreib hier meine
Meinung zu den Dingen und so wie ich es erlebt habe, dass sie
mit deinen Erfahrungen nicht übereinstimmen, ist verständlich.

Ich habe nicht beanstandet, daß Du eine andere Meinung vertrittst als ich, sondern ich habe mich gegen die Art und Weise verwahrt, wie Du das streckenweise verhandelt hast, nämlich arrogant, überheblich und besserwisserisch. Und falls sich dieser Diskussions- Stil nicht ändert, werde ich mit Dir nicht weiterdiskutieren.

Viele Grüsse

Iris

Hallo BelRia,
da habe ich ja etwas angestossen :smile:)
Deinen Kommentaren kann ich voll und ganz zustimmen! Diese sind sachlich und mit Hintergrund. Diese decken sich mit unserer Meinung.
Gruss Wave

Hallo Iris,

Das ist Schwarzweißmalerei. Unter den Heimen gibt es solche
und solche.

Die meisten Heime werden aber immer mehr zu solchen.

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daß die Umstände
unter denen alte Menschen leben, menschenwürdig sind.

Gut das es immer die anderen sind, dann brauchen die, die sich Gedanken machen sollten und müssten, nur weiterhin die Augen verschließen.

Menschenwürde hört da auf, wo sich eine Tür schließt, die zu einer Sozialen Einrichtung führt, wenn alles so menschenwürdig ist, warum kommt es dann immer mehr zu Übergriffen an alten Menschen ??

Das sagt nichts über die Höhe des Betrages aus, was an ein
Heim gezahlt werden muss.

Weil es eben von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Es gibt
Heime, bei denen bei Pflegestufe 2 ein Eigenbeitrag von 830
Euro im Monat fällig ist und bei anderen kann das bei 1400
Euro liegen und bei Seniorenresidenzen noch darüber.

Du verstehst nicht. Ich möchte wissen, wie sich ein Betrag von -3000 Euro was ein Pflegeplatz in der Regel kostet zusammensetzt. Wieso bei einem so hohen Betrag Pflegekräfte nicht nach Leistung bezahlt werden und frühzeitig aus dem Dienst ausscheiden müssen, weil sie – aus Mangelung von genügend Pflegepersonal gesundheitliche Wracks sind ??

Das ist das Ideal. Im Ausgangsposting war von Demenz die Rede,
und bei Demenz kommt früher oder später bei den pflegenden
Angehörigen der gesundheitliche Zusammenbruch. Da geht dann
nichts mehr zuhause.

Und dann zaubert man wie aus dem nichts einen Heimplatz aus
dem Ärmel ??

Das hängt davon ab, ob pflegende Angehörige sich ihres
Burn-outs bewußt sind und sich dann anfangen um einen
Pflegeplatz zu kümmern oder ob sie verdrängen und dann kommt
von einem auf den anderen Tag der gesundheitliche
zusammenbruch (Herzinfarkt oder was auch immer) und von einem
auf dem anderen Tag muß dann ein Heimplatz gefunden werden. Da
ist dann die Chance geringer, einen Platz zu finden, der den
eigenen Qualitätsvorstellungen entspricht.

Sorry, irgendwie habe ich den Verdacht, dass du nicht mit liest und hinein interpretierst, darum geht es nicht, sondern darum, dass kein Pflegeplatz von heute auf jetzt zu bekommen ist.

Und was ist, wenn der Kranke nicht in ein Heim will usw. usw.

In dem Stadium steht der Kranke - im Ausgangsposting ging es
um Demenz - unter Betreuung, d.h. der gesetzliche Betreuer
entscheidet dann über den Aufenthalt.

So einfach ist das auch nicht. Einen Menschen gegen seinen Willen in ein Heim abzuschieben oder einzuweisen.

Um eine professionelle Pflege für einen Demenzkranken im
privaten Rahmen zu organisieren bräuchtest Du zwei
Pflegekräfte, die dann adäquat zu bezahlen wären. Denn da
fallen freie Tage, Urlaub, Fortbildung an, wenn man es
„sauber“ macht. Dann nimmt es sich von den Kosten nichts, wenn
man es mit einem Heimplatz vergleicht.

Und das alles bietet ein Heimplatz. Wann gehen denn Pflegekräfte zu Lehrgänge wenn ein ständiger Pflegenotstand herrscht ??
Da war eher der Wunsch – Vater des Gedanken .

Allerdings gibt es von
der Pflegeversicherung weniger, weil diese Betreuungsform als
ambulant gilt - wie übrigens auch die
Alzheimer-Wohngemeinschaften. Also wäre ein höherer
Eigenanteil vom Dementen bzw. seiner Familie aufzubringen.

Wenn er denn Familie hat, oder eine entsprechende Rente so das der Staat einspringe wird bzw. muss, schließlich hat der ältere Mensch Jahrelang Pflegeversicherung gezahlt um im Alter und bei Krankheit versorgt zu sein und muss dann erleben, dass es hinten und vorne nicht reicht…

Wobei wir wieder beim eigentlichen Problem angelangt sind. Schwer umkämpfter Markt, aber zahlen möchte eigentlich keiner etwas zur Pflege, weil das Geld in anderen Kanälen versickert, z.B. in Managergehälter – kommt mir bekannt vor.

Der springende Punkt ist aber, daß diejenigen, die einen
Heimplatz vermeiden wollen und von einer osteuropäischen
Kraft
pflegen lassen, sparen wollen. Das häusliche Umfeld
soll ja billiger kommen als das Heim.

Wieso Pflegeheime sparen doch auch und das an der Pflege und an genügend Personal um einer menschenwürdigen Pflege gerecht zu werden.

Der springende Punkt ist auch, dass viele ältere Menschen nicht in ein Heim und viele Familien sie nicht in ein Heim stecken wollen.

Was da dahintersteckt? Ganz unterschiedlich, aber doch wohl
monetäre Interessen. Da ist vielleicht ein Teil der Rente vom
Opa mit eingeplant für Abzahlungen oder was auch immer. Das
sind aber hochbrisante Tabu-Themen.

Ich nehme jetzt mal an, dass diese deine ganz private Meinung ist, denn wer einmal einen älteren Kranken gepflegt hat, der weiß was er sich aufgebürdet hat und das kann keine Rente vom älteren Angehörigen, aufheben.

Die ganze menschenwürdige Pflege ist ein Tabu- Thema. Immer mehr ältere Menschen müssen immer mehr und jahrelang gepflegt werden, egal von wem – wie gesagt ein heiß umkämpfter Markt.

Ein dementer Mensch muss 24 Stunden am
Tag beaufsichtigt werden - um seiner eigenen Sicherheit
willen. Es ist eine Frage der Zeit und der vorhandenen
Ressourcen, wie lange pflegende Angehörige das durchhalten.

Wie regelt dieses denn ein Heim bei den chronischen
Pflegepersonalmangel ? Überall Überwachungskameras ??

Unterschiedlich:

  • personell durch entsprechende Anzahl von Pflegekräften (in
    Alzheimerwohngruppen sind bei 10 Bewohnern tagsüber 2 bis 3
    Pflegekräfte anwesend.
  • baulich: entsprechende Architekturkonzepte - oft
    wabenförmige Bauweise, daß die Dementen unterwegs sein können
    und sich nicht verirren, sondern immer wieder in ihre Räume
    zurückfinden
  • technisch: ein Chip im Schuh, der ein Signal auslöst, falls
    doch einmal eine bestimmte Lichtschranke überschritten wird.

Wow – wo gibt es denn solche Pflegeheime ?? Quellen, Anschriften, Internetseiten hätte ich gerne davon.

Die illegale Pflegeperson ist 24 Stunden am Tag und sieben
Tage die Woche verantwortlich. Da sie illegal ist, muss sie
unsichtbar bleiben. Ihre Kontakte beschränken sich auf den
Pflegling und die Familie - soweit örtlich vorhanden. Eine
Situation von Isolation und Ausgeliefertsein.

Wieso schreibst du immer nur illegal, so was ist auch ganz
legal möglich oder ist da ein anderer Hintergedanke.

Es ist bei polnischen Kräften legal möglich, aber mit einem
ziemlich hohen Aufwand an Papierkram. Ansonsten gibt es für
Kräfte aus anderen osteuropäischen Ländern nur Dreimonatsvisa.
Wer nicht alle drei Monate wechseln will, weicht dann schnell
auf die illegale Variante aus, die zudem sehr viel
preisgünstiger ist.

Tja, Markt eben.

Wären unsere Pflegeheime das , was sie sein wollen, Heimstätte für ältere Menschen, kämen solche wie auch immer gelagerten Fälle illegal oder legal, gar nicht vor. Da aber wie immer in unserer auf das materielle gemünzte Welt, nur ums Geld geht und nicht um die Menschenwürde, bleiben die, die es am meistens brauchen auf der Strecke und da sollte man ansetzen und nicht den 2. vor den 1. Schritt machen.

Wenn hier keine
Gewalt in der Pflege vorkommt, wo dann?

In Pflegeheimen.

Das kann als bekannt vorausgesetzt werden, weil es periodisch
durch die Medien geht. Was jedoch nicht als bekannt
vorausgesetzt werden kann, ist die Gewalt in der häuslichen
Pflegesituation, weil das ein hochgradiges Tabuthema ist.

Bei dir ist alles ein Tabu-Thema was sich nicht beweisen lässt z.B. durch Quellen, Links, Zeitungsartikel!!

Wir leben nun mal in einer von Medien gesteuerten Welt und wenn Kriege im Wohnzimmer stattfinden, warum dann nicht auch Fälle von Übergriffen in Pflegeheimen ?

Zu deinen Behauptungen hast du sicher Quellen wo man diese
Übergriffe von häuslichen Pflegeperson, nachlesen kann.

z.B. Prof. Rolf Hirsch: Gewalt im Alter, Bonner
Schriftenreihe, 9 Bände

Du willst mir also erzählen, dass ein Prof. Sowieso einen 9 bändigen Band Titel hastenichtgesehen - geschrieben hat über Übergriffe von illegalen Pflegekräften ??

9 Bände – hatte der gute Mann nichts besseres zu tun – sorry aber das ist schon fast lächerlich, darüber 9 Bände zu schreiben, was man in einem Satz zusammenfassen kann.

Das sagt gar nichts aus – mal so gesagt. Viele Menschen schreiben und manche Professoren besonders gerne.

aber auch google hilft weiter unter den entsprechenden
Stichworten

Du hast dich auf Quellen berufen, dann suche sie auch raus. Ich mache sicherlich nicht deine Arbeit mich überzeugen zu wollen.

Es geht nicht darum, dass ich „diesen Menschen“ etwas anhängen
will, sondern dass Menschen aus Osteuropa aus wirtschaftlicher
Not sich in eine Ausbeutungssituation begeben (müssen) -
psychisch, emotional und finanziell.

Das müssen andere Menschen auch, nur puscht man diese nicht so
hoch,

Jede Pflegekraft im Altenheim hat Freizeit-, Urlaubs- und
Fortbildungsanspruch sowie ein Tarifgehalt. Dass Pflege- und
Sozialberufe in Deutschland nicht hoch bezahlt werden, das
weiß jede/r vor Ausbildungs- und Berufsantritt.

Nette Ausrede.

Darum macht sie auch bald keiner mehr, nur noch ein paar Idealisten die sich kaputt arbeiten oder um den Beruf zu erlernen und machen sich dann selbstständig.
Eines Tages werden die Pflegeheime froh sein, dass osteuropäische Pfleger bei ihnen arbeiten wollen, natürlich für einen Hungerlohn, den man Jahre vorher angeprangert hat. Schließlich muss ja etwas dabei rum kommen - nur keine Menschlichkeit!

Dieser Beruf mit Zukunft, wird heute auf einem hart umkämpften Markt geführt. Die Menschen werden immer älter, die Pfleger immer schlechter bezahlt oder warum öffnen wir ausländischen PflegeFirmen Tür und Tor ??

Für eine osteuropäische Pflegekraft trifft das nicht zu. Sie
kann nichts bei niemand einklagen. Finanziell bekommt sie im
Monat für die rund-um-die-Uhr-Betreuung zwischen 800 und 1000
Euro.

So in etwas liegt ein Pfleger, der einen harten Beruf hat und dem kaum Zeit bleibt für etwas mehr Menschlichkeit in deutschen Heimen. Nicht zu vergessen, die überhöhten und nie endenden Überstunden – natürlich ohne Bezahlung – dafür Freizeit nur wann, wenn nie genügend Personal da ist ??

denn letztlich geht es doch nur um eins, dass hier
Menschen aus dem Ausland zu uns kommen um das zu übernehmen,
wozu der ältere Mensch hier jahrelang bezahlt hat, es aber
keine leisten kann oder leisten will und schon stehen sie
wieder auf den Hinterbeinen, all jene die glauben man nimmt
ihnen Arbeitsplätze weg, Plätze die sie aber nicht gewillt
sind auszufüllen.

Woher kommt Deine schlechte Meinung über Pflegekräfte? Mir
sind diese Aussagen zu pauschal als dass ich sie ernst nehmen
könnte.

Wo liest du etwas über eine schlechte Meinung über Pflegekräfte ?? Hättes du geschrieben – eine schlechte Meinung von Pflegeheimen, könnte ich dir Antworten geben, aber so – nein von einer schlechten Meinung zu Pflegekräften ist mir nichts bekannt - du interpretierst. Manchmal hilft es einfach nur zu lesen was da steht, macht vieles einfacher.

Meinungen wirst du nicht ernst nehmen, weil sie nicht in dein Schema passen, was du dir erstellt hast. Auch wenn du damit Vertraut zu sein scheinst, siehst du nicht, alles hat 2 Seiten. Was es für dich nicht geben kann, gibt es nicht.

Du siehst nicht oder willst nicht sehen wie es in den Heimen oftmals zugeht, du verschließt die Augen und fertig.

Fällt bei mir unter das Stichwort „Polemik“.

Wie gesagt, viele Menschen sind in unserm Land schon Blind und Taub. Stumm diese, deren Schreihe man gerne überhört, denn was nicht sein kann, darf nicht sein – Augen zu und durch.

Meiner Meinung nach hat
niemand die „Berechtigung“ - egal in welchem Umfeld - einen
anderen unwürdig zu behandeln.

Das richte mal an unsere Pflegeheime und schaue wie es da
oftmals zugeht.

Aber wie gesagt,du kannst deine Behauptungen sicher mit
Quellen untermauern.

siehe oben?

Also mal ehrlich – ich habe da keine Quelle gelesen. Du wirst sicher Quellen an Hand von Links, oder ähnlichem haben. Aber verschone mich mit Büchern von Professoren.

Wieviele Leute kennst Du, die legal rund um die Uhr-Pflege
organisieren und adäquat zu bezahlen bereit sind? Mir ist in
den letzten zwei Jahren eine einzige Familie untergekommen.

Du davon gibt es ganz viele, sogar in meinem Umfeld.

:und wer garantiert dir

eigentlich, dass in einem Pflegeheim nicht auch ständige das
unter bezahlte Personal wechselt ??

Ein Pflegeheim kann man wechseln. Außerdem wäre es auch eine
sozialpolitische, gesundheitspolitische und für die
Pflegekräfte eine berufspolitische Aufgabe, sich zu
engagieren, dass sich etwas verändert.

Na klar du wechselst mal eben so ein Pflegeheim, sicher ganz schnell und unbürokratisch – wo lebst du denn??
Und dann sollen sich die, chronisch unterbezahlten mit Überstunden überhäuften Pfleger auch noch berufspolitisch engagieren – klasse – was dir so alles einfällt ich bin geplättet. Ich hoffe mal, dass du dieses alles machst und gehst als bestes Beispiel voran ??

Hier war wohl auch wieder mal der Wunsch – Vater des Gedankens *gg*

Dass es anders geht, zeigt doch Italien.

Nur wir leben in Deutschland. Man eine ganz andere Mentalität nicht mit einer andern vergleichen und sooooo anders geht es in Italien auch nicht zu.

Die Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen
Billig-Pflegerinnen aus Osteuropa leisten, das sind nicht die
armen Sozialhilfeempfänger, die ihre Mutti zuhause pflegen,
sondern das sind Leute, die gesellschaftlich gut etabliert
sind und gut verdienen.

Weißt du das ist mir eigentlich egal.

Mir nicht, und das unterscheidet uns und unseren Zugang.
Das Persönliche ist Politisch.

Das Persönliche ist menschlich – seit wann ist Politik menschlich ??

Hauptsache meine
Angehörigen werden so gepflegt wie sie es haben möchten, wie
sie sich wohl fühlen, da dieses mit den Angeboten der meisten
Pflegestellen nicht möglich ist, würde ich auch auf diese oder
ähnliche Alternative zurückgreifen.

Wobei dann die Frage wäre, was in der Alltagsrealität dann von
den Idealen übrig bleibt.

Das was da steht, was sonst ?

Der finanzielle Hintergrund muss überall gegeben sein, ob
Private- oder Heimpflege

Der finanzielle Aufwand ist aber erheblich unterschiedlich.
Private Pflege durch - meist - nicht ausgebildete Menschen aus
Osteuropa mag vielversprechend wirken, warum die Realität dann
meist anders aussieht, habe ich geschildert.

Beweise – Quellen - Links – Zeitungsartikel usw.

Ich denke, daß in den letzten Jahren einige gute Pflege- und
Heimkonzepte entwickelt worden sind. Wer sich warum nicht
engagiert, das müssen die jeweiligen Personen selber für sich
beantworten und verantworten.

Wo genau befinden sich diese Heimkonzepte – außer in Schubladen ??

Weitere Diskussionen führe ich mit Dir nur unter der
Bedingung, daß Du mit Deinen Unterstellungen aufhörst und mich
als gleichberechtigte Gesprächspartnerin akzeptierst.

Wie schon geschrieben, du musst mit mir nicht diskutieren. Ich Unterstelle nicht, ich frage nach und das erscheint mir bei dir, als wäre dir dieses unangenehm.

Ich kann deine Meinung lesen mehr aber auch nicht und wenn du mit mir diskutieren willst, solltest du aber auch bereit sein, dir auch mal meine Meinung durchzulesen, du musst dabei nicht einer Meinung mit mir sein – .

Ich schreibe meine Meinung zu den Dingen so wie ich sie tagtäglich erlebe und erlebt habe, da kannst du nicht daher kommen und sagen – nee das kann alles nicht sein, es gibt Konzepte , es gibt was weiß ich - und es gibt abgeschlossene Türen in Heimen – das sollte dir mal bewusst sein.

Ich habe nicht beanstandet, daß Du eine andere Meinung
vertrittst als ich, sondern ich habe mich gegen die Art und
Weise verwahrt, wie Du das streckenweise
verhandelt hast, nämlich arrogant, überheblich und
besserwisserisch.

Nun wenn ich es anders weiß, schreibe ich meine Meinung dazu, wenn dir dieses nicht genehm ist, dann lese es nicht. Die von dir gemachten Behauptungen kann ich nicht nachvollziehen.

In einem Forum ist es immer schwierig neutral zu lesen und genau das sollte man versuchen, neutral lesen, nichts hinein interpretieren, nichts zwischen den Zeilen lesen. Nur lesen was da steht, nicht mehr und nicht weniger, alles andere ist interpretieren.

Und falls sich dieser
Diskussions- Stil nicht ändert, werde ich mit Dir nicht
weiterdiskutieren.

Wie gesagt du musst mit mir nicht diskutieren. Ich schreibe so wie es für mich ist, so wie ich es erlebt habe und erlebe. Dazu versuche ich sachlich zu bleiben, greife niemanden an und werde nicht ausfallen.

Gruß
BelRia.