Osama Bin Laden ist tot

Hallo Wolfgang,

Mmh. Ähnliches passierte auch in Deutschland, als die GSG9 das entführte Flugzeug Landshut befreite . Dort wurden 3 Menschen ohne Gericht und auf fremden Territorium gezielt getötet. War das ebenfalls, wie die deutsche linke Presse behauptet, Ermordung bzw. Hinrichtung von Menschen, deren Schuld gar nicht bewiesen war?

Ich kann nur darüber den Kopf schütteln, wie der deutsche Wutbürger hier einen Verbrecher teilweise sogar in Schutz nimmt. Die Navy Seals haben schon viele derartige Aufträge erledigt. Noch nie hatte sich die Stimme des deutschen Wutbürgers dagegen erhoben. Wofür das plötzliche Interesse für einen Verbrecher, woher diese Anteilnahme? Weil es gegen Amerika geht?

Was hätten denn die Amerikaner machen sollen? Man sollte sich nicht darüber freuen aber man sollte die wenigen Amerikaner verstehen, die Angehörige bei dem Attentat verloren haben und nun einen Teil ihrer Genugtuung bekommen. Als deutsche Wutbürger hat man eh keinen Anteil daran und sollte sich vielmehr heraus halten, irgendeine Position zu beziehen.

Hallo

Mmh. Ähnliches passierte auch in Deutschland, als die GSG9 das
entführte Flugzeug Landshut befreite . Dort wurden 3 Menschen
ohne Gericht und auf fremden Territorium gezielt getötet. War
das ebenfalls, wie die deutsche linke Presse behauptet,
Ermordung bzw. Hinrichtung von Menschen, deren Schuld gar
nicht bewiesen war?

So einen Blödsinn habe ich hier lange nicht gelesen.
Überleg mal, hier wurde ein alter kranker Mann hinter-
listig im Bett erschossen, mit ihm eine (seine?) Frau
und ein Kind (Sohn?).

Fall Du das obige in diesem Zusammenhang wirklich ernst
gemeint haben solltest, würde ich Dir eine verstärkte
Medikation empfehlen.

Ich kann nur darüber den Kopf schütteln, wie der deutsche
Wutbürger hier einen Verbrecher teilweise sogar in Schutz
nimmt. Die Navy Seals haben schon viele derartige Aufträge
erledigt. Noch nie hatte sich die Stimme des deutschen
Wutbürgers dagegen erhoben. Wofür das plötzliche Interesse für
einen Verbrecher, woher diese Anteilnahme? Weil es gegen
Amerika geht?

Ja toll. Wenn Morde gelingen ist das automatisch deren
Rechtfertigung? „Deutsche Wutbürger“? Na klar. Und die,
die sich über Morde freuen, sind ganz gesund und symphatisch.

Was hätten denn die Amerikaner machen sollen?

Am besten gar nichts. Vielleicht mit ihm Kontakt
aufnehmen, ihn einladen, befragen, was weiss ich.

Man sollte sich nicht darüber freuen aber man sollte
die wenigen Amerikaner verstehen, die Angehörige bei
dem Attentat verloren haben und nun einen Teil ihrer
Genugtuung bekommen.

Ist das wieder so eine komische Behauptung - oder weisst
Du genau, dass es Leute waren, die Angehörige verloren
haben, die jetzt wie wild auf der Straße herumspringen?
Glaubst Du das wirklich?

Als deutsche Wutbürger hat man eh keinen Anteil daran und
sollte sich vielmehr heraus halten, irgendeine Position
zu beziehen.

Was zur Hölle ist denn ein „deutsche Wutbürger“? Was zu essen?

Grüße

CMБ

So einen Blödsinn habe ich hier lange nicht gelesen.

Dann musst du dir nur deinen eigenen Texte zu Gemüt führen.

Überleg mal, hier wurde ein alter kranker Mann hinter-
listig im Bett erschossen, mit ihm eine (seine?) Frau
und ein Kind (Sohn?).

So einen Blödsinn habe ich hier lange nicht gelesen.

Fall Du das obige in diesem Zusammenhang wirklich ernst
gemeint haben solltest, würde ich Dir eine verstärkte
Medikation empfehlen.

Begründe das.

Ja toll. Wenn Morde gelingen ist das automatisch deren
Rechtfertigung?

Was?

Am besten gar nichts. Vielleicht mit ihm Kontakt
aufnehmen, ihn einladen, befragen, was weiss ich.

Deutsche Mentalität, einfach nichts zu tun.

Ist das wieder so eine komische Behauptung - oder weisst
Du genau, dass es Leute waren, die Angehörige verloren
haben, die jetzt wie wild auf der Straße herumspringen?

Weißt du denn, das da keien Angehörigen darunter waren? Wo sind da welche „wild auf der Straße rumgesprungen“

Was zur Hölle ist denn ein „deutsche Wutbürger“? Was zu essen?

Ja, schmeckt lecker und gibt es bei vielen solcher Themen zu essen, wie z.B. Guttenberg, Fukushima, S21, Sarrazin.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74184564.html

endlich mal … gute Nachrichten :smile: 10 Jahre zu spät.

So einen Blödsinn habe ich hier lange nicht gelesen.

na dann warte noch ein bisschen…
denn die nächste Folge steht schon bald an

Machtaba Gaddafi wurde ja nur noch knapp verfehlt
…und Verwandte wurden ihm übrigens auch schon weggepustet

wo ist jetzt da genau der Unterschied? was die Legalität betrifft

nirgends

Beides wird von der UNO resuliert (sagt man das nicht so?)

Hallo,

Dass der Tod bin Ladens einige Probleme löst ist sicher richtig.

Ich bin neugierig, zu hören, welches Problem gelöst wurde.

Allein schon die Definition Kriegsgefangener / politischer Häftling / Verbrecher (Massenmörder) wäre von vielen Seiten unterschiedlich ausgelegt worden. Damit verbunden auch die Frage, welcher Gerichtsbarkeit er unterlegen hätte.

Dann der Prozess: es wäre juristisch vermutlich nicht so einfach gewesen den Einfluss und die Führerschaft bin Ladens an verschiedenen Terrorakten gerichtsfest zu beweisen. Allein schon die Internationalität (er war Saudi, wurde in Pakistan von Amerikanern gefasst; Anschläge in den USA und Kenia werden ihm zugeschrieben…) wäre eine große Schwierigkeit gewesen.

Jetzt können die Amis ObL ohne Weiteres als einen toten Top-Terroristen bezeichnen. In einem Prozess wäre es wahrscheinlich schwer und langwierig gewesen seine Rolle, seine Beteiligung und seinen Status zu definieren. Und es wäre ein ziemliches Durcheinander/Wust an Informationen aus (zwielichtigen) Quellen gewesen, mitunter vielleicht auch Dinge, an deren Publikation der Amerikaner vielleicht kein großes Interesse hätte.

Dazu kommt die Problematik, dass ein lebender ObL ständig Medienpräsenz und dadurch auch eine Plattform für irgendwelche Verlautbarungen gehabt hätte.

Oder auch die Gefahr, dass Fanatiker ObL versuchen könnten durch Geiselnahmen freizupressen - natürlich erfolglos, aber es würden Menschen sterben.

Ich
meine, gelöst wurde rein gar nichts, jedenfalls nichts im
Zusammenhang mit Terror und seinen Ursachen. Über Letzteres
nachzudenken scheint mir dringend nötig.

Da gebe ich dir absolut Recht… auch bei allem weiter Geschriebenen.

Gruß,

MecFleih

Die RAF hat niemals einen Guerillakrieg geführt, insofern
nein.

Sie hat sich aber als solche bezeichnet, was genau so infam ist, wie Deine Bezeichnung „Guerilla“ für Al-Quaida *nach* dem Krieg gegen die Russen in Afghanistan.

In diesem Zusammenhang „mutig“ als Attribut zu vergeben, käme
mir gar nicht in den Sinn. Ich würde eher von psychisch
gestörten Menschen reden, die ihren Todestrieb ideologisch
verkärt haben.

Nichts anderes ist Mut doch aber: Das bewusste in Kauf nehmen
von Risiken, um einem ideologischen Ziel zu dienen. Wie das
Ziel bewertet wird ist doch völlig subjektiv.

Das ist allein Deine Auslegung von Mut. Und „ideologische Ziele“ sind mir in diesem Zusammenhang sowieso eher unverständlich.

Ich halte es nach wie vor nicht für mutig, sondern eher für hochgradig feige, zynisch und unmenschlich, fast 3000 Zivilisten zu ermorden, darunter Kinder und Jugendliche, nur weil sie sich dummerweise in einem symbolträchtigen Hochhaus aufhielten.

Gruß
MacG

Sie hat sich aber als solche bezeichnet, was genau so infam
ist, wie Deine Bezeichnung „Guerilla“ für Al-Quaida *nach* dem
Krieg gegen die Russen in Afghanistan.

Frag mal die Soldaten, die in Afghanistan waren und sind - ich denke die werden das ganze schon als Guerilla-Krieg bezeichnen (viele haben auch genau dieses schon getan).

Nichts anderes ist Mut doch aber: Das bewusste in Kauf nehmen
von Risiken, um einem ideologischen Ziel zu dienen. Wie das
Ziel bewertet wird ist doch völlig subjektiv.

Das ist allein Deine Auslegung von Mut. Und „ideologische
Ziele“ sind mir in diesem Zusammenhang sowieso eher
unverständlich.

Ähm… nein, sorry - das ist die Wörterbuchdefinition von Mut. Wenn deine persönliche Definition davon abweicht, solltest du das Problem eher bei dir suchen. Vgl auch hier:

[1] Geisteshaltung, bei der Handlungen in einer gefährlichen, kritischen oder waghalsigen Situation energisch und furchtlos ausgeführt werden
[2] Gemütszustand, in dem neue Aufgaben mit Zuversicht begonnen oder fortgeführt werden

[Quelle: http://de.wiktionary.org/wiki/Mut]

Ich halte es nach wie vor nicht für mutig, sondern eher für
hochgradig feige, zynisch und unmenschlich, fast 3000
Zivilisten zu ermorden, darunter Kinder und Jugendliche, nur
weil sie sich dummerweise in einem symbolträchtigen Hochhaus
aufhielten.

Ich halte es, wie an anderer Stelle schon ausgeführt, für ABSOLUT menschlich. In der Tat sind Menschen wohl die einzigen Lebewesen, die zu so einem Akt fähig sind. „Zynisch“ macht in diesem Zusammenhang eigentlich keinen Sinn. Und, wie du oben in der Definition nachlesen kannst, war die Tat wohl in jedem Fall mit Mut ausgeführt.

Löse dich einfach davon, dass „Mut“ eine moralisch wertende Komponente hat.

Gruß

Anwar

Und zwar vor allem, um Deine Vorwürfe zu widerlegen. So hat
man solche Ansichten wie Deine direkt gefüttert.

Das sind keine „Ansichten“, sondern Fakten. Du kannst die Einschätzung des US Justizministeriums zu Gerichtsverfahren gegen Guantanamo-Häftlinge selbst nachlesen.

Da wurde eine große Chance vergeben.

Ach… „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“, hat meine Oma schon immer gesagt. Solange es mir erträglich gut geht, sollen sich die ideologisch Verblendeten gerne so lange gegenseitig an die Gurgel gehen, bis keiner mehr von ihnen übrig ist. Natürlich wäre es mir dabei lieber, wenn sich die Bundesrepublik ganz raus halten würde, aber es scheint ja auch hier immer noch welche zu geben, die, trotz zweier angezettelter Weltkriege, immer noch meinen Krieg zu spielen wäre toll.

Gruß

Anwar

Hallo,

Frag mal die Soldaten, die in Afghanistan waren und sind - ich
denke die werden das ganze schon als Guerilla-Krieg bezeichnen
(viele haben auch genau dieses schon getan).

Wir hatten ja vor einigen Monaten mal eine ähnliche Diskussion über Guerillataktiken in Vietnam.
Die hier in Afghanistan verwendeten Taktiken mögen denen des Guerillakrieges ja auch durchuas ähnlich sein. Gleichwohl erfüllt der vorliegende Fall nicht die Kriterien, die sonst noch daran anzusetzen sind. Das wäre nämlich der Bevölkerungsgetragene widerstand gegen einen illegitimen Besatzer durch eine paramilitärische einheit von einiger Größe. Bevölkerungsgetragenheit haben wir nicht unbedingt, die Taliban sind eine vergleichsweise eher „kleine Truppe“, die sich auch nicht gegen Besatzer wehren, sondern diese exterritorial attackiert haben. Jetzt sind die Opfer der Attacken halt ins „Stammland“ der angreifer eingerückt - das heißt aber keinesfalls, dass dann daraus eine Guerilla wird.

Löse dich einfach davon, dass „Mut“ eine moralisch wertende
Komponente hat.

Natürlich hat „Mut“ eine wertede Komponente. Aber ist diese hier überhaupt von Belang? Ein soldat hat weisungsgemäß seinen auftrag ausgeführt und einen als Angreifer definierten Menschen attackiert.
Weder der eine, noch der andere brauchen eine wertende Zuweisung.

MfG Cleaner

Hallo,

So einen Blödsinn habe ich hier lange nicht gelesen.
Überleg mal, hier wurde ein alter kranker Mann hinter-
listig im Bett erschossen, mit ihm eine (seine?) Frau
und ein Kind (Sohn?).

Ein alter, kranker Mann, der - für was war er gleich nochmal verantwortlich?
Nach dieser Logik dürfte man dann ja auch den Prozess gegen Demjanjuk nicht führen. Der arme, alte krnake Mann ist doch auch viel zu arm und zu krank für das Verfahren (Das ist blanker Zynismus)

Am besten gar nichts. Vielleicht mit ihm Kontakt
aufnehmen, ihn einladen, befragen, was weiss ich.

Wenn du beispielswies ein der U-Bahn von Jugendlichen Schlägern so richtig die Fresse voll kriegst, lädst du die danach dann auch zu Tee und Gebäck ein?

Hallo,

Allein
schon die Internationalität (er war Saudi,

Wann hat er denn die Staatsbürgerschaft wiedererlangt?

Hallo,

Ein alter, kranker Mann, der - für was war er gleich nochmal
verantwortlich?
Nach dieser Logik dürfte man dann ja auch den Prozess gegen
Demjanjuk nicht führen. Der arme, alte krnake Mann ist doch
auch viel zu arm und zu krank für das Verfahren (Das ist
blanker Zynismus)

Nö, das ist schon richtig gedacht. Man hat Demjanjuk
*eben nicht* in unbewaffnetem Zustande bei Nacht und
Nebel umgebracht und die Leiche verschwinden lassen.

Am besten gar nichts. Vielleicht mit ihm Kontakt
aufnehmen, ihn einladen, befragen, was weiss ich.

Wenn du beispielswies ein der U-Bahn von Jugendlichen
Schlägern so richtig die Fresse voll kriegst, lädst
du die danach dann auch zu Tee und Gebäck ein?

Wenn ich vorher das Haus der Jugendlichen besetzte,
viele ihrer Verwandten umbrachte, deren Sympathisanten
bei Verdacht auf Sympathie in ein Lager sperrte -
ja, dann würde ich darüber nachdenken.

Grüße

CMБ

Hi,

Wenn du beispielswies ein der U-Bahn von Jugendlichen
Schlägern so richtig die Fresse voll kriegst, lädst du die
danach dann auch zu Tee und Gebäck ein?

Mein Sohn wurde von dem bereits schon vorher polizeibekannten jugendlichen Anführer einer Gang in der Disko zusammengeschlagen. Da man diese zarten Pflänzchen nicht zu früh kriminalisieren will erfand man eine Aktion „Reich mir die Hand“ (oder so ähnlich, ist zu lange her, über google nix dazu gefunden). D.h. mein Sohn, das Opfer, musste sich per Gerichtsbeschluss mit Tee und Gebäck mit seinem Peiniger unter Aufsicht an den Tisch setzen um sich zu „versöhnen“.

Gruß,
Anja

Hi,

Dass der Tod bin Ladens einige neue Probleme
aus löst ist sicher richtig.

Kleiner Kalauer am Rande.

Anja

Ein recht merkwürdiges Rechtsempfinden hast du da und mit Differenzierung ist es wohl auch nicht weit her - oder?

Es wird wohl keinen hier geben, der nicht der Meinung ist, dass Osama ungeschoren hätte davon kommen sollen.

Ich weiß zwar nicht, woher hier das Bild kommt, da wäre ein (wehrloser) kranker Mann mit Frau und Kind im Bett erschossen worden. So ein anders herum verzerrtes Bild kann man sicher in der Diskussion auch nicht gebrauchen.

Gleichwohl ist aber ein deutlicher Unterschied, ob in der Landshut während einer Geiselnahme die Täter, die in dem Augenblick eine unmittelbare Bedrohung für zahlreiche Geiseln darstellen, gezielt erschossen werden, weil man nicht riskieren kann, dass diese Unschuldige töten - oder im Rahmen einer solchen Aktion ein unbewaffneter gezielt getötet wird, der in dem Augenblick keine derartige Gefahr für Unschuldige darstellt.

Eine Exekution ohne Gerichtsverhandlung bzw. eine Tötung ohne konkrete Notwehrsituaion ist indiskutabel, völlig egal, was der Mann gemacht oder angeordnet hat. Rechtsstaat ist Rechtsstaat!

Dass Osama in dem Augenblick unbewaffnet ist, heißt zwar nicht, dass von ihm keinerlei Gefahr ausging. Und es ist derzeit schwer vorstellbar, dass diese hoch ausgebildeten Einsatzkräfte in dem Augenblick bei einem unbewaffneten Osama keine andere Möglichkeit gesehen haben, ihn kampfunfähig zu machen, als Kopfschuss.

Was genau abgelaufen ist, wissen wir ja immer noch nicht. Die amerikanische Regierung ändert im Augenblick alle paar Stunden die Darstellung des Ablaufs in ganz entscheidenden Details. Sie macht sich damit nicht nur völlig unglaubwürdig. Es ist dieses Verhalten, was ich als zynisch empfinde und außerdem hoch gefährlich. Denn so ein Verhalten führt alle positiven Werte ad absurdum, die es hier angeblich zu verteidigen gilt.

Das Tüpfelchen auf dem I ist dann eine Kanzlerin, die im Namen dieser Werte Freude ob dieser Tötung artikuliert. Sie hätte erleichtert sein können. Aber Freude über den Tod eines Menschen zu empfinden und in die Öffentlichkeit zu tragen, möchte ich nicht als zu verteidigenden oder vorbildlichen Wert verstanden wissen. Denn damit und mit solchen Exekutionskommandos, so es eines gewesen ist, wird die Abgrenzung gegenüber „den Bösen“ aber arg schwierig.

du unterstellst, dass eine gezielte Tötung bin Ladens geplant
war und befohlen wurde. Dann wäre es in der Tat ein Verstoß
gegen elementare Menschenrechte / Völkerrecht.

Die offizielle Aussage der Amerikaner ist, dass bin Laden im
Rahmen eines Feuergefechts getötet wurde. Dass er sich mit
Waffengewalt gegen die Amerikaner gewehrt haben dürfte
erscheint durchaus glaubwürdig.

Du unterstellst da gerade aber sehr wohlwollend! Die Versionen, die von offizieller Seite zu hören waren, variieren doch ständig. Erst hieß es, kill mission und Obama hätte die Tötung befohlen. Dann war IN der Gefechtssituation, dann NACH der Gefechtssituation, derzeit heißt es, Osama sei unbewaffnet gewesen, aber dennoch eine Gefahr in dem Augenblick, wobei zumindest mir bis jetzt nicht bekannt ist, welcher Art diese konkrete Gefahr nun war.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Aktion durch Völkerrecht gedeckt ist. Aber dieser Eiertanz macht es nicht besser und die amerikanische Regierung immer unglaubwürdiger, je länger sie da rumhopst.

Hallo

Ich weiß zwar nicht, woher hier das Bild kommt, da wäre ein
(wehrloser) kranker Mann mit Frau und Kind im Bett erschossen
worden. So ein anders herum verzerrtes Bild kann man sicher in
der Diskussion auch nicht gebrauchen.

Medikamente über dem Bett:
http://www.spiegel.de/images/image-209676-galleryV9-…
Bett:
http://www.spiegel.de/images/image-209656-galleryV9-…
http://www.spiegel.de/images/image-209657-galleryV9-…
http://www.spiegel.de/images/image-209669-galleryV9-…

Grüße

CMБ

Ein Terrorist wurde getötet - wie auch immer
Hi!

Eine Exekution ohne Gerichtsverhandlung bzw. eine Tötung ohne
konkrete Notwehrsituaion ist indiskutabel, völlig egal, was
der Mann gemacht oder angeordnet hat.

Hätte man ihn plumb exekutieren wollen, wäre das mit weitaus weniger Tamtam möglich gewesen.
Bei bekanntem Aufenthaltsort wäre ein gezielter Kopfschuss durch einen unauffälligen Killer vermutlich kein Problem.

Die USA hat eine ( in dieser Situation) laute Spezialeinheit losgeschickt, und zumindest im Moment behauptet man noch, dass die durchaus eine Festnahme im Bereich der möglichen Optionen hatten.

Man kann jetzt spekulieren, ob das eine clevere Vertuschung für eine gezielte Tötung Bin Ladens durch die USA ist oder ab tatsächlich eine Festnahme erfolgen sollte (Soldaten wurden beschossen, die Sicherheit der eigenen Leute ging vor, blabla)…

Aber lohnt sich das?

Hätten die USA Bin Laden festgenommen und in den Staaten vor ein Gericht gestellt, wäre er vermutlich eh hingerichtet worden (zu den Anschlägen bekannt hatte er sich ja bereits).

Was genau abgelaufen ist, wissen wir ja immer noch nicht.

Eben - und ich gehe nicht davon aus, dass wir es jemals im Detail erfahren werden.

Das Tüpfelchen auf dem I ist dann eine Kanzlerin, die im Namen
dieser Werte Freude ob dieser Tötung artikuliert.

Nun ja - von ihr habe ich nicht wirklich Empathie (für wen auch immer) erwartet.

Gruß
Guido, der die Nachricht relativ neutral aufgefasst hat, da er einen Nachfolger erwartet

Ich habe nicht ausgeschlossen, dass er krank war. Wobei die Medikamente über dem Bett dazu nichts aussagen.

Aber die Behauptung, er sei im Bett gewesen, als er erschossen wurde, ist falsch und geneigt den Eindruck zu erwecken, er sei wehrlos gewesen.