Ourewelsch: Gel/God

Woher könnten diese Bezeichnungen für Patentante kommen? In der Gegend kommt ja so allerhand aus dem Französischen, aber bei den beiden Bezeichnungen komme ich irgendwie nicht weiter.

„Moije geh isch zu moinerer Gel.“ (Gesprochen mit einem langen „e“, God mit einem langen „o“.)

Woher könnten diese Bezeichnungen für Patentante kommen? In
der Gegend kommt ja so allerhand aus dem Französischen, aber
bei den beiden Bezeichnungen komme ich irgendwie nicht weiter.

Interessantes dazu findest Du im Archiv /t/was-bedeutet-gode/949909

„Gote/Gode/Gödel/…“ stammen aus dem Angelsächsischen:

…kurzform zu ags. godmódor ‚patin‘, wörtlich ‚mutter in gott, d. i. geistliche mutter‘, und somit frucht ags. mission…

vielerorts kennt man nur eine patin, die
gotte oder gole (möne), toten oder dote, dodle oder döddle…

Ausführlich nachzulesen auf http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

„Gel“ könnte eine Kurzform von „Gödel“ sein, siehe http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

Gruß
Kreszenz

Interessantes dazu findest Du im Archiv
/t/was-bedeutet-gode/949909
z.T. in FAQ:321 übernommen).

Oh… danke. Hab zwar gesucht, aber den Artikel nu nicht gefunden. Hmmm…

Scheint ja fast gesamten südlichen Raum in diversen Lautformen gebräuchlich zu sein. Im Grimm hab ich halt nichts gefunden. Der Patenonkel heißt hier auch „Päddern“… wenn man das so lautmalerisch beschreiben würde…

Hallo Hermann,

„Moije geh isch zu moinerer Gel.“ (Gesprochen mit einem langen
„e“, God mit einem langen „o“.)

In Weinheim (nicht ganz Ourewald) heißt es (bei den Alten) „Geedl“, da wird die Verbindung zum „Götl“ deutlicher als beim mundfauleren „Geel“.

Allah d’onn

Elke

Guten Morgen,

Scheint ja fast gesamten südlichen Raum in diversen Lautformen
gebräuchlich zu sein.

Ja, auch im Saarland wird „God“ in verschieden dialektalen Varianten (Goda, Guët …) benutzt. Und in der Schweiz sagt man Gottenkind für Patenkind.

Der Patenonkel heißt hier auch „Päddern“…

Im Saarland ebenfalls.

Gruß
Pit

Hallo!
Ohne dass ich jetzt in Links und FAQs nachgeschaut habe (Zeitmangel), weise ich auf den oben im Betreff erwähnten Artikel in SCHMELLER, BAYERISCHES WÖRTERBUCH hin: ausführlich und informativ.
Gruß!
In Altbayern ist „God/God(i)n“ als Bezeichnung für Tauf-oder Firmpaten/patin kaum noch gebräuchlich.
H.