Hallo,
du kannst die Pachira aquatica zurückschneiden, wo du
möchtest.
Ja - nur wo?! *gg* Ich habe schon einiges gelesen, u.a. dass Leute die immer unterhalb von irgendwelchen „Augen“ abschneiden, wobei ich überhaupt nicht weiss, was die damit meinen. Sind dass die Stellen, an denen man an den Zweigen sieht, dass da mal Blätter dran waren (die abgefallen sind, weil der Zweig ja weiterwächst und nach unten hin verholzt)?
Aber
bedenke, dass die neue „Kronenbildung“ zu einem Übergewicht
führen kann,
wenn du den Schnitt zu weit oben ansetztst. Da du nicht
schreibst, wie
hoch sie jetzt ist, kann ich dir auch keinen Ansatzpunkt dazu
liefern.
Also, meine Pachira ist insg. ab Blumenerde etwa 1 m hoch. Davon ist der Stamm etwa 15cm lang und hat einen Durchmesser von etwa 6cm. Ein Ast (der kürzere) ist ca 45cm lang, der andere etwa 85cm.
Du
solltest den Schnitt überhalb einer Blattachsel machen, sie
wird auf jeden
Fall austreiben.
Was meinst Du mit „Blattachsel“?! Im Prinzip hat die Pflanze nur eine Gabelung - eben am Stamm übergehend in diese zwei megalangen Äste.
Ich hatte jetzt irgendwie die Vorstellung, dass ich die Äste ziemlich weit unten abschneide, vielleicht etwa 5-10cm über dem Stamm und dass sie dann von dort aus mit mehr Ästen neu treibt.
Allerdings finde ich es dann sehr schade um diese übrigebleibenden langen Äste - kann ich aus denen dann irgendwie Ableger züchten? Könnte ich die abgeschnittenen beiden Äste einfach ins Wasser stellen und hoffen, dass sie dort dann wurzeln?!
Kann ich denn das zurückschneiden jetzt vornehmen oder muss ich damit warten bis ins Frühjahr?!
Die Tröpfchenbildung ist ein normaler Vorgang, genannt
„Guttation“. Wenn
du im Archiv schaust, wirst du eine Erklärung dazu finden.
Die Beiträge zu Pachira im Archiv habe ich gelesen - nur wurde an anderer Stelle im Netz auch behauptet, dass die Tröpfchenbildung die Vorboten zu Spinnenmilben seien, weshalb ich mir da jetzt gar nicht mehr so sicher war. Aber ich nehme es jetzt einfach mal als normalen Vorgang 
Übrigens Glückwunsch zu deiner einstämmigen Pachira. Leider
werden diese
meist als pervertierte geflochtene Exemplare angeboten, was
zwar
topmodisch sein mag, aber die Pflanze sehr anfällig macht.
Ja, ich finde sie einstämmig auch schöner, konnte irgendwie mit diesen geflochtenen Pflanzen nie was anfangen, vor allem, da man hier ja dann theoretisch immer weiterflechten muss. Sieht auch irgendwie verbogen und gekünstelt aus und ich habe auch schon gelesen, dass diese verflochtenen Arten wesentlich anfälliger für Bakterien sind als die einstämmigen.
Grüsse
schuelsche,
die immernoch nicht recht weiss, wo sie die Pflanze jetzt abschneidet…