Patent-Erteilung

Hallo P.,

Wo kann ich Bei Dir nachlesen, wie ich eine Patentschrift
verkaufen kann. Ich meine das ist durch die Größe des Patentes
(weit oben in der Patenthierachie) derzeit die
aussichtsreichste Option.

Risikolos ist die ganze Geschichte aber für keine der Parteien!

Auch wenn dir das Patent erteilt wurde, kannst du immer noch nicht sicher sein, dass du der Erste bist und das Patent auch behalten kannst!

Auch die Patentämter haben bei der Recherche nur Einsicht in die bereits veröffentlichten Patente!
Was zwar schon angemeldet, aber noch nicht offengelegt wurde bleibt im Dunkeln.
Des weiteren kann auch noch einer kommen, welcher die selbe Idee in irgendeinem Kaninchenzüchter Vereinsblatt, vor deiner Einreichung, veröffentlicht hat. Dann ist dein Patent hinfällig.

Ein Beispiel ist das abgelehnte Patent zur Hebung von Schiffen mit Ping Pong Bällen. Die Idee wurde vorher schon in einem Donald Duck Heft als Geschichte veröffentlicht.

Hilfe für Strategien kannst du beim Erfinderverband bekommen:
http://www.deutscher-erfinder-verband.de/

MfG Peter(TOO)

Ja sicher. Irgendwo wird diese Idee auch lukrativ umgesetzt werden.
Da habe ich keine Zweifel.

Der Punkt ist, warum sollen sie deshalb mir die Tür einrennen?

Das ist die entscheidende Frage.

Es geht eben nicht um die funktionelle Machbarkeit oder Lukrativität, sondern darum wer die Kontrolle hat.

Überleg mal.
Was passiert, sobald ich merke das mir jemand offensichtliches Interesse zeigt? (Die Tür einrennt)

Es treibt sofort den Preis nach oben!!!

Also wer clevere Geschäftsleute kennt, weiß das die niemals so etwas machen würden.

Weshalb weiß ich trotzdem, das meine Patent-Idee funktioniert?

Nun weil ich etwas riskiert habe. Ich habe TU-Professoren ohne sie zu irgendwas zu verpflichten um ihre Meinung gebeten. Und siehe da. Wir haben uns zur Idee persönlich ca. 6 Stunden fachlich unterhalten, und ca. 10 Seiten E-Mail Verkehr getauscht. Sie haben mir sogar angeboten die HF-Labore für den Machbarkeits-Prototypen zu haben. (Ist ja eine Sicherheitsfrage, die ich eben nicht zu Hause am Wohnzimmertisch in Fischertechnik „basteln“ sollte)

Das würde wohl kaum jemand tun, wenn da kein wirkliches Interesse wäre.
Die haben wirklich was Anderes zu tun, als sich mit einem „verrückten“ Erfinder zu beschäftigen, wenn da nichts dran ist. Und oben drein, kannst ja mal versuchen in einem fachlichen Gespräch mit Professoren zu bestehen. Ich spreche da von Habilitierten Menschen die zwischen 20-35 Jahren Berufserfahrung in ihrem Bereich haben. Also da wirst sofort aufgeklatscht, wenn da nichts dran ist, an einer Idee!

Die beiden Prof. haben allerdings als ich ihnen eine einseitige NDA in weiterer Folge vorgelegt habe, die Sie zum schweigen verpflichtet, und das gesagte schützt brüskiert reagiert. Als Gegenvorschlag haben sie mir eine NDA vorgelegt, die Ihnen Publikationsrechte, die Anmeldung eigener Schutzrechte und eine Haftungsbegrenzung auf das Auftragsvolumen zusagt.

Ist verständlich was ich meine?

So blöde ist heute kein Mensch mehr das er einem die Tür einrennt, nur weil er auf eine Idee scharf ist.

Da muß man die „Mäuse“ schon mit einem Stück „Käse“ aus ihren Verstecken locken.
Dann wenn sie heraußen sind, ist klar, da muß was dran sein. Aber so schnell wie sie heraußen sind, verstecken sie sich wieder!

Und das ist es.

Ich brauche nur die Kontrolle über das Patent „verschenken“ dann habe ich keinen Zweifel das da Interessenten sind. (Will heißen einfach billig verkaufen)

Aber auch wenn ich das nicht tue, wartet man halt. Zuerst auf das Prioritätsjahr, dann muß ich schon mehr Geld für die PCT Anmeldung in die Hand nehmen, und irgendwann ist Schluß weil ich kein Geld mehr habe.

Also noch mal, warum sollte mir jemand offensichtlich die Bude einrennen, wenn er durch warten und aussitzen, die Idee sowieso bekommt.

Der wirkliche Grund ist, so behaupte ich nur ein Einziger!

Gebe ich das Patent aus meiner Hand, in die Hände eines „geldstarken“ Konzerns, oder Staates oder einer Lobby, dann wird aus einem „wertarmen“ Patent, ein globales Schutzrecht, das über 20 Jahre bestimmt, wer wo etwas produzieren und verkaufen darf. Und das alles durch das Gesetz gedeckt. Mit anderen Worten, in meinen Händen ist das Patent „fast wertlos“. Wechselt es zu „spezifischen Besitzern“ sieht die Sache ganz anderst aus, und es wird ein legales „Syndikat“ auf Produktion und Vertrieb.
Selbst wenn man das Patent nur aufkauft und in eine Schublade legt!

Ich habe mich erkundigt, was ein Patent in großen Märkten (international) so kosten würde.
Angenommen man deckt damit die Märkte Europa, China, Japan, USA, Brasilien, Russland und vielleicht noch einige Tigerstaaten damit ab, dann belaufen sich die Kosten auf ca. 150.000€ geschätzt.

Das ist für ein großes Unternehmen, oder eine Lobby ein Butterbrot! Das stemmen die mit Links. Ich kann mir das aber nicht finanzieren.

Das ist was ich wirklich im Talon habe.
Kauft es keiner, dann wird mein Patent national bleiben, will heißen, in Österreich bestimme ich wer produzieren und verkaufen darf. Aber auch nur wenn ich mein Patent verteidigen kann (Ein Patentanwalt kostet ca. 300-400€ die Stunde, und das Risiko bleibt, das über Jahre prozessiert wird)

Für den Rest der Welt wird es „Open Source“. Jeder kann damit machen was er/sie will, und braucht dafür gar nichts zu bezahlen.

Aber wehe ich schaffe es das Patent zu verkaufen. Selbst wenn ich ein paar Tausender „Anerkennungswert“ bekomme und dieselbe Idee kommt in unter die Kontrolle von Lobbys, dann sieht die Welt ganz anderst aus.

Definitiv.

So was mache ich jetzt?

Wenn ich nix mache, haben alle Produzenten weltweit die gleichen Chancen! (Vergiß dann das Patent) - Da sind meiner Meinung nach die Asiaten die Schnellsten und Wendigsten, und holen sich den Markt, egal wie das Produkt dann in abgewandelter Form daher kommt.

Verkaufe ich für ein „Butterbrot“ dann kommt es sehr darauf an, an wenn ich es verkaufe?

  1. An wenn würdet Ihr es in meiner Situation zum Verkauf anbieten?
  2. Und für wie viel würdet ihr unter den obigen Umständen dafür als Verkaufssumme, veranschlagen?

Bitte um Vorschläge

Gruß
P.

Noch eine Ergänzung. Wir haben mit einem Industriepartner mal grob geschätzt was es in etwa kosten würde, das Patent bis zur Serienreife zu bringen.
Unterster Wert war 20 Mio. €, wahrscheinlicher 50 Mio € oder mehr.

Und ich finde das ist wenig, wenn man bedenkt wie viel die Autoindustrie für F&E selbst für kleine Verbesserungen jährlich hineinbuttert!

Damit ist für mich klar geworden. Ich kann nur verkaufen oder verschenken!
Gruß
P.

  1. An wenn würdet Ihr es in meiner Situation zum Verkauf
    anbieten?
  2. Und für wie viel würdet ihr unter den obigen Umständen
    dafür als Verkaufssumme, veranschlagen?

Bitte um Vorschläge

Gerne.
Du verkaufst die Nutzrechte und das jedem der kaufwillig ist.
In deinem Antragsformular hattest du ja schon dazu Stellung nähmen müssen.
Sonst kommt der als nicht ausreichend Ausgefüllt postwendend zurück.
Aber deine Zustimmung ist nicht verbindlich kannst ja auch noch widerrufen:smile:))

Und das tust du dann (gern:smile: immer, wenn noch jemand Interesse meldet:smile:
Wo liegt da ein Problem?.
Wie das jeder macht. Nimm Beispiel an Wankel.
Sein Ding war zwar ein Schuß in den Offen aber alle Hersteller haben die Rechte damals brav und für nicht Pinats Gekauft für eine Mill. durchschnitlich:smile:).
Genau so ging es dann mit dem Leser.

Und das Märchen mit dem in einer Schublade verschwundenen Patent ist ein Witz?
Wenn ein da verschwindet, dann weil was besseres kam.

Gruß
P.

Balázs

Danke Peter TOO. Ich mache mich da mal schlau.

Bei mir war im österreichischen Antragsformular kein Part wo ich mich festlegen musste, ob ich das Patent verwerten oder verkaufen will. Deshalb kenne ich das nicht.

Balazc: Wo würdest Du Dich konkret hinwenden, wenn Du ein Patent in Deutschland zum Verkauf anbieten wolltest?

Also Verbände, Vereine, Institutionen - Aus Deutschland die so etwas wie eine Verkaufsplattform darstellen:

Gruß
P.

Bei mir war im österreichischen Antragsformular kein Part wo
ich mich festlegen musste, ob ich das Patent verwerten oder
verkaufen will. Deshalb kenne ich das nicht.

Kann sein aber wundert mich sehr:smile:)

Wo würdest Du Dich konkret hinwenden, wenn Du ein
Patent in Deutschland zum Verkauf anbieten wolltest?

Hmm. Das hängt davon ab worüber das Patent redet.
Wer könnte eine Interesse daran haben???.
Dein Sachgebiet ist mir leider fremd.

Also Verbände, Vereine, Institutionen - Aus Deutschland die so
etwas wie eine Verkaufsplattform darstellen:

Wie gesagt die kannst du alle getrost vergessen.

Gruß
P.

Balázs

Hallo P.,

Also Verbände, Vereine, Institutionen - Aus Deutschland die so
etwas wie eine Verkaufsplattform darstellen:

Die Plattformen sind für so Haushaltzeugs, also z.B. den 100’000ten ultimativen Turbo-Mob. So das Produktspektrum, welches auf den Dauerwerbe-Sendern angeboten wird.
Billig herzustellen, grosse Stückzahlen, möglichst kein Support nötig und nach etwa 1 Jahr kommt das nächste Produkt…
Für diese Produkte gibt es auch eine Menge Verwertungsgesellschaften, welche dauernd solche Produkte suchen. Die finanzieren dann die Spritzgusswerkzeuge und due bekommst meist eine Umsatzbeteiligung.

Dann gab es noch Börsen, wo Firmen entweder „Abfälle“ anboten ( „Bei uns fallen täglich 10’000 Jutesäcke an, Grösse … , können gratis abgeholt werden“) oder entsprechende konkrete Aufgaben anboten.

Ist aber alles nichts für dich!

Dir bleibt also nur irgend ein Grosskonzern oder ein Multimillionär mit Visionen wie Elon Musk (der mit dem Tesla-Auto). Für Crowdfunding ist das Projekt eher zu gross und dauert noch zu lange um umgesetzt werden zu können.

Dein Problem ist typisch für Erfinder:
Du hast Ideen aber kein Geld um sie umzusetzen.
Andere haben keine Ideen aber Geld, aber die wollen noch mehr Geld und dies aber auch mit Garantie und schnell.

TUs und UNIs haben auch kein Geld, aber wenigstens Fachkräfte, welch praktisch gratis arbeiten. Die wollen aber als Gegenleistung mindestens ihre Reputation steigern, was nur durch Veröffentlichungen geht oder halt Geld.

MfG Peter(TOO)

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Eben Peter TOO.

Elon Musk habe ich über sein Office in Kalifornien zu erreichen versucht.
Aber da kommt nichts zurück. Vermute das er mit Ideen so zugemüllt wird, das da nichts in die Chef-Etage kommt.

Für mich war der Test mit der TU auch für mich selbst notwendig. Ich war mir ja auch nicht sicher. Natürlich, da sind jede Menge technischer Details die noch zu klären, bzw. zu simulieren sind, damit sie sauber gelöst werden, aber ich behaupte:

1 MW/m² eingespeiste, geschirmte Energiedichte sind möglich. Will heißen, wenn man von einem zu erwartenden Gesamtwirkungsgrad von 0.4-0.6 zu Beginn ausgehen kann, das damit Elektro-Fahrzeuge zu bauen sind, die mehrere Tausend PS leisten können. Und das ist die untere Grenze. Nach oben geht noch wesentlich mehr von der Einspeisung.

Damit baut man ab einer Straßenausbau-Stufe E-Cars und E-Trucks die viel schneller als heute unterwegs sind. Also ich halte Geschwindigkeiten von 400km/h und mehr für möglich. Insbesondere wenn es mit Unterdruck-Röhren und Linearmotorantrieb kombiniert wird.

Ich würde aber niemanden raten, das Zuhause in „Fischertechnik“ zu bauen. Da brauchst eben die speziell dafür ausgerüsteten HF-Labore in der Prototypen Phase, falls was daneben geht.

Das haben die Professoren auch erkannt.

Die Frage ist und bleibt, wie bringt man die Idee in die Realität?

ich habe mal ein Profil mit meiner Idee auf:

www.inpama.com

angelegt.

Wenn dort nach:

Positon dependent high energy shielded electromagnetic power transfer between road and vehicle

suchst dann findest mich mit rudimentären Info’s.

Gut wären konkrete E-Mail Adressen von Großkonzernen, wo wirklich Entscheider die Info bekommen. An irgendwelche Office die Info zu senden, halte ich eher für Zeitverschendung.

Also Marketing - Entscheider, oder R&D Entwicklungsleiter, oder technische Direktoren, oder Innovationsleiter, oder ab dieser Ebene oder höher.

Vielleicht hat ja Jemand von Euch vereinzelt solche Kontakte.

Gruß
P.

Kenzentration statt Universalgenie
Hallo P.

Elon Musk habe ich über sein Office in Kalifornien zu erreichen versucht.

Tja, die Zeiten sind vorbei, wo der 12 jährige Steve Jobs den Präsidenten von HP per Telefon um ein paar Bauteile bitten konnte :wink:

mir scheint, Du hast ein Gesamtkonzept im Kopf, dass Dich ein wenig von Deinem Patent und der Verwertung abbringt:

das damit Elektro-Fahrzeuge zu bauen sind, die mehrere Tausend PS leisten können.

die viel schneller als heute unterwegs sind.

Geschwindigkeiten von 400km/h und mehr für möglich.

wenn es mit Unterdruck-Röhren … kombiniert wird.

Das sind ja alles ganz schöne Phantastereien, doch solltest Du Dich hüten, diese in Zusammenhang mit Deinem Patent anzubringen. Das sind alles komplett andere Baustellen mit komplett anderen Experten und komplett anderen Problemen. Und zudem alle auch unabhängig von Deiner Patentidee!!. Niemand wird Dir da auch nur einen Funken Kompetenz zutrauen, bzw. Dich in das Reich der anderen zahllosen technisch versierten Phantasten einordnen, wenn Du damit kommst.

Wenn Dein Patent die kontaktlose und sichere Energieübertragung von einer Straße auf ein mobiles Vehikel ist, dann überzeuge durch die Vorteile gegenüber Magnetschwebebahn-Technik, Induktionsfeldern oder Vergleichbares und lege dar, warum die Bierdose oder der Regenschirm auf keinen Fall eine Fehlfunktion auslöst.

Gruß
achim

Nicht ganz Achim,

Du vergißt, das ich ja ein Patent angemeldet habe, mit genau definierten Schutzrechten, und Unterechten. Da steht sehr wohl drinnen, was in welcher Form durch das Patent geschützt ist. Und zwar ganz genau!

Und genau das wurde vom Patentamt in Österreich weltweit gegen ca. 80 Mio. Patente und wissenschaftliche Publikationen geprüft, und mir dann im Vorbescheid positiv erteilt.

Also das ich das so salopp daher schreibe, ist meine Art „Humor“, wie ich die typischen CEO, CFOs von ihrer geistigen Kapazität einschätze. Gefährlich, gierig, mächtig, im Kern überflüssig und irgendwann werden sie im kollektiv abgeknallt - wie 1776, 1789 und folgend … (Die Geschichte wiederholt sich bekanntlich :wink: )

Aber noch mal:

Hinter den Aussagen von mir, egal wie ich sie darstelle, stehen konkrete Schutzrechte, die geprüft wurden! (Vergiß das nicht)
Und dieses Patent kann mit dem Prioritätsdatum auch noch weltweit angemeldet werden. (Stichwort PCT Anmeldung mit nationalem Prioritätsdatum)

Das ist der Kriegsschauplatz, um den sich das Ganze dreht.

In meinen Händen sind diese Schutzrechte „ziemlich wertlos“ weil ich sie nicht verteidigen kann. Weder in Österreich noch in anderen größeren Ländern.

Das ist im wesentlichen Fakt.

Aber wenn ich Jemanden finde, der eine schlagkräftige Patentabteilung hat, und diese „Armee“ auch bereitwillig einsetzt, dann ist es völlig egal ob es sich dabei um einen Geflügelzüchter, einen Schokoladehersteller, einen IT-Riesen oder einen Hundewelpen-Exporteur handelt.

Es geht darum die Schutzrechte durchzusetzen!!!

Und mein Patent ist so formuliert, das es sich dabei um geschirmte elektromagnetische Energieübertragung handelt. Es spielt dabei keine Rolle ob das mit kleinen Induktionsspulen im Kilohertzbereich abläuft, oder mit Magnetrons im GigaHertzbereich oder meinetwegen mit Röntgenstrahlung oder Licht.

Das Masterprinzip ist die Schirmung! Und das ist Neu!

Das ich dieses Prinzip zur Energieversorgung für E-Cars verwenden kann ist eine Anwendung. Genauso kann ich es aber zur Beschleunigung von einem Geschoß verwenden. usw.

Deswegen ist Patent ja auch nicht Patent!

Wenn man ein Meta-Prinzip „erfindet“ wie ZB. eine Schiffsschraube, oder Nähmaschine, oder Schreibmaschine (übrigens alles österreichische Erfindungen) ist das ein grundlegend neues Verfahren.

Selbstverständlich gibt es inzwischen 10000de Unterpatente zu Schiffsschrauben, Nähmaschinen und Schreibmaschinen mit vielen ausgefeilten Zusatz-Technologien.

Aber immer berührt es die Meta-Patente darüber, in der Patent-Hierachie!

Nur bei Schiffsschrauben, Nähmaschine, Schreibmaschine ist das egal, weil diese Meta-Patente schon lange abgelaufen sind. Die heutigen Detail-Patente hingegen nicht.

In meinem Fall kann ein finanzkräftiger Investor, einfach nur dadurch das er diese Schutzrechte hinter meinem Patent weltweit durch eine starke „Patent-Abteilung“ aggressiv verteidigt, über die nächsten 19 Jahre kontrollieren!

Natürlich können andere ausgefeilte Unterpatente anmelden, mit wesentlich mehr Details als in meinem Patent, aber immer wird das darüberliegende Meta-Patent (in diesem Fall meines berührt) und kann dann die Realisierung verzögern, oder sogar komplett verhindern, oder massive Strafzahlungen nach sich ziehen, oder den Verkauf verbieten usw.

Mit anderen Worten: Es ist ein Strategisches Patent, das sehr breit formuliert ist, und wenn es aggressiv verteidigt wird, kann es dem Käufer eine Menge Vorteile bringen.

Und ich kann es entweder verfallen lassen, und irgendwann meinen Enkerln zeigen, oder ich verkaufe es für ein paar rostige Euros!

(Ich werde vermutlich nicht viel dafür bekommen, weil ja noch nix konkretes da ist. Mehr so einen symbolischen Anerkennungswert)

Aber je nach dem, wem ich es zu Verkauf anbiete, habe ich es damit in der Hand, diese breit gefassten Schutzrechte, vor allem strategisch wichtigen Institutionen in den Schoß zu legen.

Beispiel: Angenommen ich biete das Patent für sagen wir mal 5000€ an, dann könnte sich das sogar eine Privatperson als Hobby leisten. Einfach nur so, damit diese sagen kann: ich hab ein Patent!

Verkaufe ich es für 5000€ an chinesische oder russische staatliche Institutionen, dann hat so ein Patent sogar strategischen, rechtlichen Wert, weil diese dann Europa und USA in komplexe kostspielige Patent-Streitigkeiten verwickeln können, sobald auch nur daran gedacht wird, damit eine Waffe zu bauen, oder die Elektromobilität in diese Richtung anzuschieben.

Damit fallen diese Institutionen im Westen in ihrer Entwicklung immer weiter zurück, bzw. werden von ihren eigenen komplexen Rechtssystemen an der Realisierung gehindert.

Das selbe Patent, die selben Schutzrechte, aber die Wirkung ist ganz unterschiedlich, je nach dem an wenn ich es für ein „Butterbrot“ verscherble.

Und genau das werde ich tun … es sei den mir fällt noch was besseres ein.

Gruß
P.

Hallo,

ich kann nur sagen, das geht (meistens) schief. So auch bei mir.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine tolle Idee. Ich wusste aber auch, dass ich dieses „Produkt“ nicht selbständig herstellen konnte. Da wäre ich schon an der Stückzahl gescheitert. Also habe ich mir einen Partner gesucht: bin dann auf ELV gestoßen.
Habe dann mit Prof. Redecker telefoniert, etwa eine halbe Stunde. Habe ihm alles erzählt (das war mein Fehler). Am Ende erzählte er mir, das wäre völlig falsch, niemand würde dieses Teil brauchen.
Nach etwa vier oder fünf Wochen hatte ich den neuen Katalog von ELV im Briefkasten.
Und was sah ich da? Mein Gerät, zwar in einem anderen Gehäuse, aber absolut die gleiche Funktion!
Liegt jetzt in Größenordnungen in jedem Baumarkt rum.

Habe wieder was gelernt!

Grüße, jo_enn

Hallo P.,

Elon Musk habe ich über sein Office in Kalifornien zu
erreichen versucht.
Aber da kommt nichts zurück. Vermute das er mit Ideen so
zugemüllt wird, das da nichts in die Chef-Etage kommt.

Das war klar :wink:

Da brauchst du schon einen Paten.
Entweder stellt der etwas dar und wird am Telefon durchgestellt oder er kennt den Musk schon.
Anders kommst du da kaum an so jemanden ran.

Das WEF wäre auch eine passende Plattform, aber da kommst du auch nicht rein.

Es gibt weltweit überall Vereinigungen von pensionierten Managern, welche Startupunternehmen helfen und eben auch ihre Beziehungen zur Verfügung stellen.

MfG Peter(TOO)

Hi Jo_enn

Ja, diese Sorge habe ich bei meinen TU Fachprofessoren auch. Und ich habe mit Ihnen über 6 Stunden fachlich Face to Face gesprochen und erheblichen E-Mail Verkehr geführt.

War auch notwendig, um mir selbst auch sicherer zu werden. So nach dem Motto, wenn ich mich mit solchen Fachleuten unterhalten kann, ohne aufgeklatscht zu werden, dann lege ich mich auch mit irgendwelchen Managern an, die mir so wahrscheinlich nie das Wasser reichen können.

Der Preis dafür ist Informationsgewinn für Leute, die ich nicht im „Griff“ habe und die mit den Informationen herumhantieren können. Meine Hoffnung ist, das sie zu faul sind, auf eigene Kosten die Details zu beforschen. Deshalb haben sie ja so darauf gegeiert, das ich Ihnen auch noch einen Industriepartner zur Hand gereiche, der Ihren „kontrollierten“ Informationsgewinn auch noch schön brav ausfinanziert.

Aber ich habe wenigstens das Patent schon vorher angemeldet, und so locker kommen die Herrschaften daran nicht vorbei.

Nur auch ein gültiges Patent muss am Handelsgericht im Ernstfall ausgefochten werden.
Und das ist eine andere Geschichte.

Das habe ich schön langsam gechecked, und daher viel Zeit in strategische Partner investiert die sich genau dazu vertraglich festlegen sollten.

Das ist aber mühsamer, als der Aufwand für das Patent. Die zicken so rum. Stellen ständig neue Bedingungen, bis es mir reicht und ich nun so weit bin, das ich das Ganze wenn es sein muss für „ein Butterbrot“ einfach nur aus Genugtung an die „Feinde“ dieser machtgeilen Brüder/Schwestern verticken/verschenken werde.

Und hoffentlich bluten diese Säcke und werden selbst nach ihren eigenen Methoden „gekeilt“ und dürfen dann wegen jedem kleinen Mickymaus Detail betteln gehen.

Das sind „Feinde im eigenen Land“ und sie sitzen an den Futtertrögen und wollen uns ihre Regeln diktieren oder sonst läuft mal gar nix. Lieber mit verschränkten Armen, aussitzen und versuchen den Anderen „weichkochen“.

Ob Ihnen das so allerdings gelingen wird, das wird sich erst noch zeigen. Als Patent-Inhaber habe ich auch noch ein bisschen was zu melden.
Und nur weil ich es nicht durchsetzen kann hier Fakten zu schaffen, heißt das noch lange nicht, das die Idee in anderen Händen sehr wohl durchgesetzt und realisiert werden kann.

Man spielt halt solange Spielchen, bis kein Verhandlungsspielraum mehr da ist, sondern harter Wille zur Durchsetzung um jeden Preis.

Gruß
P.

Hi.

Du vergißt, das ich ja ein Patent angemeldet habe, mit genau
definierten Schutzrechten, und Unterechten. Da steht sehr wohl
drinnen, was in welcher Form durch das Patent geschützt ist.
Und zwar ganz genau!

Und genau das wurde vom Patentamt in Österreich weltweit gegen
ca. 80 Mio. Patente und wissenschaftliche Publikationen
geprüft, und mir dann im Vorbescheid positiv erteilt.

Also du hast die Prüfung selbst beantragt und natürlich bezahlt (war ein Fehler:smile: oder was verstehst du unter Vorbescheid?

Das Amt prüft erst nur das ob du alles wie sie das von dir verlangten korrekt erfühlt hast und ob nicht was da steht was generell nicht patentierbar ist. Sonst nichts (vorerst:smile:
Stempel ist ab da darauf:smile:

Es ist nämlich so, jeder Patentabteilung liest die Veröffentlichungen.
Dann wissen sie genau ob die Idee für ihren Arbeitgeber interessant sein könnte oder nicht.
Wenn das der Fall ist, dann recherchieren sie erst selbst (wie du das ja auch gemacht hast) das machen sie ja täglich beruflich (wie ich das damals) und, wenn sie nicht ganz sicher sind, dann berappen sie selbst das Gebühr (Pinats) dadurch erfahren sie was das Amt selbst bei der Erteilung machen wird.
Und das meldet dir das Amt umgehend. Dann kannst erst vorsichtig eine Flasche Sekt öffnen, du hast ja das Gebühr schon gespart und Interesse ist auch schon da:smile:

Ab da haben sie zwei Möglichkeiten.
Erstens versuchen sie in deinem Schrift (Ansprüche) eine Lücke zu finden wo sie was besser machen könnten und melden ein Patent an wo sie sich auf deine Anmeldung hinweisen (müssen) und diese gekonnt auseinandernähmen, kritisieren (Kritik der Stand der Technik ist zwingender Bestandteil jeder Anmeldung auf der qanzen Welt wie dir das wohl bekannt sein sollte:smile:
Wenn das unmöglich ist wie bei dem von mir dir schon erwähnten Fall Singers Nähmaschine, dann kooperieren sie erst mit dir.
Warum sollten sie das vorher tun?
Dir selbst würde so was auch nie einfallen, oder???

Zwei Grundsätze werden allen angehenden PAs als erstes gelehrt.

Ein Patent was taugt, ist etwas was einem bestehenden, erkannten Mißstand eine elegante Ende bereitet.

Der Satz, dadurch gekennzeichnet…, muss unangreifbar und was noch wichtiger ist unumgehbar sein.

Sind beide erfühlt, dann erst kriegst du Geld:smile:))

Gruß
P.

Balázs

Hallo,

Nach etwa vier oder fünf Wochen hatte ich den neuen Katalog
von ELV im Briefkasten.

schon mal überlegt, dass das Gerät schon Monate vorher entwickelt wurde? Oder glaubst Du allen ernstes, dass man das in 5 Wochen hätte Entwickeln, Dokumentieren, Produzieren, Fotografieren, in den Katalog aufnehmen, Drucken und versenden können?

Netter Zug von ELV, dass sie Dich nicht erst mal haben in Unkosten laufen lassen, findest Du nicht?

Gruß

Guten Abend!

Also das ich das so salopp daher schreibe, ist meine Art
„Humor“, wie ich die typischen CEO, CFOs von ihrer geistigen
Kapazität einschätze. Gefährlich, gierig, mächtig, im Kern
überflüssig und irgendwann werden sie im kollektiv abgeknallt

Solche Einstellung ist einem Erfolg der Schutzrechtvermarktung nicht sonderlich förderlich.

In meinen Händen sind diese Schutzrechte „ziemlich wertlos“
weil ich sie nicht verteidigen kann.

Außerdem kannst du marktfähige Produkte nicht selbst realisieren, brauchst also Partner. Dabei muss man sich vor Übervorteilung schützen, aber keinen Krieg führen. Krieg führt man zur Vernichtung, aber nicht mit Geschäftspartnern. Bockigkeiten und destruktives Zeug schaden dir nur.

Und mein Patent ist so formuliert, das es sich dabei um
geschirmte elektromagnetische Energieübertragung handelt. Es
spielt dabei keine Rolle ob das mit kleinen Induktionsspulen
im Kilohertzbereich abläuft, oder mit Magnetrons im
GigaHertzbereich…

Wunderbar! Dann wird es doch wohl möglich sein, ein Funktionsmuster herzustellen. Dafür braucht man nicht die Energie, um irgendwas Riesiges über riesige Strecken zu bewegen, muss keine Straßen aufreißen und keine Infrastruktur herstellen. Vielmehr reicht ein kleiner Laboraufbau, der auf einen Labortisch passt, um die Funktion nachzuweisen.

Mit nachgewiesener, feinstens dokumentierter und vorzeigbarer Funktion kann man sich eine sinnvolle praktische Anwendung einfallen lassen und damit Hersteller kontaktieren, die sich mit solcher Anwendung befassen und die von der Anwendung einen Marktvorteil hätten. Der interessierte Hersteller kann z. B. eine auf die spezielle Anwendung beschränkte Lizenz erwerben.

Die mit einem Laboraufbau nachgewiesene Funktion nimmt für alle Beteiligten die Risiken aus einem Engagement und ist damit der Schlüssel für eine erfolgreiche Vermarktung eines Schutzrechts. Meinungen … Patentamt … Professoren sagen … .ist nur nicht belastbares Zeug und heißt letztlich, Leute sollen für etwas bezahlen, von dem keiner weiß, ob es funktioniert. Versuch - Funktion - dann kann man Anwendungen erdenken, im Detail konstruieren und kalkulieren. Wenn man das hat, erhält man Vorstellungen des kaufmännischen Nutzens und kann über den Preis des Schutzrechts bzw. einer Lizenz verhandeln.

Der vorgeschlagene Weg über den Funktionsnachweis nimmt dir allerdings die Chance, nicht stattfindende Realisierung auf ignorante Manager o. ä. zu schieben. Vielmehr musst du bereit sein, dich der Nagelprobe des Laboraufbaus und der damit erzielten Erkenntnisse zu stellen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Nach etwa vier oder fünf Wochen hatte ich den neuen Katalog
von ELV im Briefkasten.

schon mal überlegt, dass das Gerät schon Monate vorher
entwickelt wurde? Oder glaubst Du allen ernstes, dass man das
in 5 Wochen hätte Entwickeln, Dokumentieren, Produzieren,
Fotografieren, in den Katalog aufnehmen, Drucken und versenden
können?

Schon alleine drucken, binden und verteilen benötigt einige Wochen!
Meistens ist so ein Katalog eigentlich schon 2-3 Monate alt, wenn du den bekommst.

MfG Peter(TOO)

Sorry…
… war mein Fehler. Entschuldigung!
War natürlich 4 - 5 Monate gemeint. (Aber ich lebe trotzdem noch)

Grüße, jo_enn

Hallo P,

da ich selbst in einem großen Industrieunternehmen arbeite und auch häufig mit Patentfragen zu tun habe, kann ich mal einige der Aspekte deiner Frage beleuchten.

  • Du hast eine Lösung zur Ladung von Elektrofahrzeugen gefunden, dann suche Partner, die sowas schon anbieten, (z.B.: ABB, Menekes, Bosch, RWE, Rittal und viele andere)
  • je kleiner der Partner, desto größer die Chance, dass deine Lösung schnell realisiert wird. Je größer, desto größer die Chance, dass die Marktmacht ausreicht die Innovation auch erfolgreich werden zu lassen
  • wahrscheinlich hat jede dieser Firmen mittlereweile eine Kontaktstelle für derartige Anfragen - wende dich dahin
  • ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Firma in eine Idee investiert die sie nicht verstanden hat - du kommst nicht umhin ihnen die Idee zu erklären. Sehr genau zu erklären, bis die Experten es verstanden haben. Die Katze im Sack kauft niemand!
  • wahrscheinlich werden die Firmen eine 100%ige übernahme des Patents anstreben und dafür relativ „wenig“ bezahlen. Im unteren fünfstelligen Bereich. Mehr nur, wenn die Firma bereits an der Idee arbeitet und dein Patent die Umsetzung gefährdet.
  • deine Aussage „keine Kosten bei geteiltem Risiko“ ist schlicht falsch. Die Entwicklung kostet Geld - viel Geld. Wenn aus dem Projekt nichts wird, ist das Geld weg. Das sind Kosten!
  • daher hat die Firma wahrscheinlich kein Interesse mit dir später den Gewinn zu teilen. Du wirst nicht so viel Geld haben um das auch nur annähernd paritätisch finanzieren zu können. Wir sprechen von vielen Millionen. (wenn du doch so viel Geld hast, dann brauchst du nur Dienstleister als Auftragnehmer die deine Idee umsetzten. :smile: )

Fazit: Am besten verkaufen, für den „Spatz in der Hand“ - siehe Antwort von Wolfgang.

Grüße,

Tony