Was ist Pesto ?
Wie wird es selbst hergestellt und wozu verwendet man es ?
Hi,
zu Deiner Frage diese Links:
http://www.foodlexx.de/Lextextgewuerze/Gewuerze.pest…
http://www.bs-net.de/kochecke/ohne-fleisch/pesto.html
http://www.3sat.de/gerichte/rezepte/11029/
Da sollte schon was dabei sein.
Gruß
Christian
pesto ausführlich
hallo jaclyn
ups… hab ich dir nicht grad schon geantwortet … *lol* … hier isses besser, hier weiss ich genau bescheid ;o))
hab mir die links von EXC durchgesehen und bin mit den rezepten nicht so GANZ einig…
also grundsätzlich ist mit pesto eine art basilikumpüree gemeint, das in der regel zu nudeln serviert wird (spaghetti al pesto etc.). geht natürlich auch zu fleisch … überall, wo man eben basilikum-geschmack haben möchte.
pesto im engeren sinne? ich weiss nicht, ob das nicht für viele arten von pürierten kräutern verwendet wird… oder missbräuchlich verwendet wird?
fakt ist: es wird üblicherweise basilikum-pesto gemeint.
hergestellt wird es eigentlich nur im sommer. in einem der links wird zwar erwähnt, dass es auch aus gefrorenem basilikum gemacht werden kann, davon kann ich aber nur abraten… nein, das erscheint mir als sakrileg. ich kenne gefrorenes basilikum und es ist und bleibt einfach nur eine notlösung im winter zum kochen. pesto wird roh hergestellt, es wird nicht erhitzt. das bedeutet, dass das endprodukt eine ziemlich grellgrüne paste ist (ausser man nimmt rote sorten basilikum). aus gefrorenem basilikum kriegst du eine schwarzgrünliche paste, die zudem sicher wie aufgetautes basilikum schmeckt … nein, warte lieber den sommer ab!!!
ebenso ungeeignet sind meist diese töpfchen, die du im supermarkt kaufen kannst. auch das ist geschmacklich nur ein billiger abklatsch von sommerbasilikum. und zudem wird das ganze unsagbar teuer. teuer ist es sowieso, denn die zutaten gehören nicht zu den billigsten. pinienkerne, gutes olivenöl… bei kaum einem anderen gericht kommt es meiner meinung nach auf hervorragende zutaten an.
okay … kommen wir zur sache…
mengenangaben sind unnötig. die menge an basilikum und dein geschmack entscheiden über die menge an olivenöl, knoblauch, pinienkerne und parmesan (ich persönlich gehöre zur parmesan-fraktion)
vorab noch eines: basilikum darf keinesfalls gewaschen werden! (auch das spricht für eigenanbau - da weisst du, was du hast, geht ganz einfach)
also… pack basilikumblätter (eventuell kleingerupft, ist aber unnötig) in einen hohen mixbecher, dazu etwas olivenöl
mit dem mixstab pürieren (die wahren puristen machen es im mörser)
immer weiter blätter dazu… weiter pürieren, du merkst selber, wann es zeit ist, öl nachzugiessen
wenn du dein ganzes basilikum püriert hast, dann pienienkerne und knoblauch nach belieben dazu, käse (gerieben) am schluss.
für eine anständige portion pesto für 2-3 leute brauchst du zwei gute handvoll basilikum
wenn du zu viel hast… ein paar tage kann man das auch aufbewahren: mach es in ein enges glas rein, decke es mit olivenöl ab, kühlschrank. rechtzeitig vor dem essen wieder rausholen, denn das öl muss sich wieder verflüssigen.
viele grüsse und guten appetit! muschel
suuuuuuuper-rezept!!! Danke *freu*
parmesan
huhu muschel,
super erklärung.
bleibt nur ein wööönzigäs detail zu unterstreichen:
was viele nicht wissen, der fertig geriebene parmesan aus dem gewöhlichen supermarkt ist leider kein echter(irgend ein dreck) und riecht im gegensatz zum echten eher nach erbrochenem.
also, nur im stück an der käsetheke kaufen.
liebhabern ist das so selbstverständlich, daß sie diesen fakt manchmal vergessen zu erwähnen.
tschüß
strubbel
§:o)
Hallo Muschel,
danke für deine Mühe.
Jaclyn
hallo, ich hab da noch einige anmerkungen…
und eine andere herstellungsweise (siehe unten)
also grundsätzlich ist mit pesto eine art basilikumpüree
gemeint, das in der regel zu nudeln serviert wird (spaghetti
al pesto etc.).
…
fakt ist: es wird üblicherweise basilikum-pesto gemeint.
denke ich auch
nein, warte
lieber den sommer ab!!!
ja, aber wenn man z.b. erkältet ist, so bringt es auch im winter etwas!!! besser als gar nichts und geschmakvoller als medikamente!
ebenso ungeeignet sind meist diese töpfchen,
und fertig-pestos!
mengenangaben sind unnötig. die menge an basilikum und dein
geschmack entscheiden über die menge an olivenöl, knoblauch,
pinienkerne und parmesan
das ist allerdings wahr, aber zuwenig basilikum und knoblauch sollte es nicht sein, wer pinienkerne nicht mag kann auch ganz darauf verzichten.
also…
…
diese herstellungsmethode würde ich ganz und gar nicht empfehlen!!!
denn für einen wirklich guten pesto ist es wichtig, dass die säfte des basilikums und des knoblauches intensiv mit dem parmesan „kombiniert“ werden (ich weiss leider kein besseres wort), ansonsten erhält man nur eine basilikum-knoblauch-parmesan-paste.
REZEPT (meines):
-basikilum mit dem WIEGEMESSER unendlich fein hacken (am anfang in einem kräutermixer ist ok, aber danach mit dem wiegemesser, so fein bringt es keine maschine hin). etwas salz dazugeben, schon vor/während dem zerkleinern, dass verhindert die oxidation und erhält das volle grün. der basilikum (2-3 grosse handvoll) schrumpft dabei auf ein kleines häuffchen. am besten ein plastikbrett nehmen, oder bei einem holzbrett dieses (wie beim zwiebelnhacken) zuvor unter kaltem wasser benetzen.
-den feingehackten basikikum in einen MÖRSER geben, und die knoblauchzehen gepresst dazugeben. wenn den knoblauchzehen zuvor die (ev. vorhandenen) grünen herzen (vorkeimlinge) entnommen werden, so kann ohne verlust von geschmack der mundgeruch etwas gemildert werden (allgemeingültig für die verwendung von knoblauch)
-im mörser den mit dem knoblauch gut vermischten basilikum nun unter LANGSAMER ZUGABE des sehr fein geriebenen (natürlich nicht aus dem „vorgeriebenen-plastikbeutel-‚parmesan‘“) parmesanes kräftig stampfen ebenso die gemahlenen pinienkerne langsam dazugeben. durch das stampfen werden die säfte und ätherischen öle des basilikums und des knoblauches mit dem fett und der masse des parmesanes und der pinienkerne „verschmolzen“ und es entsteht eine emulsion, welche nicht mehr stücke der einzelnen zutaten erkennen lässt (im gegensatz zu der ‚mixer-variante‘). wenn die konsistenz z.T. bröckelig wird muss weiter gut gestampft werden ohne zugabe von parmesan, bis die masse wieder geschmeidig wird, danach kann weiter käse hinzugefügt werden. das ganze dauert gut und gerne 20-30 minuten! die masse ist danach fest wie töpferton.
-wenn die gewünschte menge parmesan und pinien „eingestampft“ sind (erfahrungswerte) mischt man 2-3 esslöffel gutes olivenöl darunter (natürlich auch unter stampfen im mörser). nun ist die konsistenz etwas feuchter, aber sie sollte nicht flüssig sein.
-damit man nun eine sosse bemommt, welche sich gut über die nudeln verteilt, fügt man nun noch wasser hinzu.
am besten ist es, wenn man eine tasse des nudelwassers der nudelpfanne entnimmt bevor man diese abschüttet und das entnommene wasser etwas abkühlen lässt (zu heisses wasser lässt den parmesan im pesto schmelzen und ergibt knöllchen). dieses nun handwarme wasser fügt man langsam zum pesto unter rühren hinzu bis die gewünschte konsistenz erreicht wurde.
für eine anständige portion pesto für 2-3 leute brauchst du
zwei gute handvoll basilikum
richtig
wenn du zu viel hast… ein paar tage kann man das auch
aufbewahren: mach es in ein enges glas rein, decke es mit
olivenöl ab, kühlschrank. rechtzeitig vor dem essen wieder
rausholen, denn das öl muss sich wieder verflüssigen.
kann ich auch unterschreiben, nur hatte ich noch nie zuviel…
viele grüsse und guten appetit! muschel
dito
bernhard
sorry für die etwas ausführliche, lange beschreibung. aber ich wusste es nicht abzukürzen.
Was ist Pesto ?
Wie wird es selbst hergestellt und wozu verwendet man es ?
ein weiteres rezept, siehe unter Re:ausführlich …
gruss
bernhard
Haltbarkeit?
kann man Pesto einfrieren?
Gruß
Johannes
stümmt ;o)
*lol* stubbel… da haste allerdings recht *ZUGEB*
*grinsend* muschel
hallo bernhard
klar… das sind zwei paar stiefel, die wir beschreiben. das ist geschmackssache, wie man das mag… perfekt ineinander vermischt - wie du es beschreibst (stimmt, irgendwie gibts kein passendes wort dafür), oder ein pesto, bei dem noch die einzelnen bestandteile ziemlich deutlich differenziert rauszumerken sind. wie gesagt, das ist geschmackssache. danke dir für deine ausführliche (bestimmt nicht ZU ausführliche) beschreibung, jetzt weiss ich das auch mal, wie das mit dem mörser geht.
was ich aber eigentlich sagen wollte: noch nie ZU viel pesto gehabt? öhm… ich verfalle jeden sommer in basilikum-räusche, habe riesige bestände eigener pflanzen in verschiedenen sorten und wenns auf dem markt eine ganze grosse alditüte mittags um 12 uhr für 5 mark zu kaufen gab (oder jetzt dann frü 2,50 € geben wird), kann ich nicht widerstehen. ich habe regelmässig viel zu viel pesto *lach*, ich könnte darin baden, es hat suchtcharakter ;o))
muschel
hallo johannes,
einfrieren kann man nahezu alles … ob es dann noch schmeckt ist eine andere sache.
ich habe es schon gemacht, es geht… aber es verliert. kaputt geht es nicht und besser als diese kaufbaren gläschen ist es allemal noch.
pesto ist und bleibt für mich ein frisches produkt, das ich allenfalls eine weile im kühlschrank aufbewahre.
viele grüsse von muschel
hallo,
freut mich das du mein posting nicht als belehrung gesehen hast.
was ich aber eigentlich sagen wollte: noch nie ZU viel pesto …
auch ich habe „kulturen“ von basilikum doch den pesto habe ich dann eben immer aufgegessen (brav nicht ;->:wink:.
welchen basilikum hast du denn (denn breitblättrigen oder den kleinblättrigen?)
gruss
bernhard
hallo bernhard,
*lol* ne, was ne belehrung ist, das erkenn ich wohl ;o))
nein, mir liegt grundsätzlich immer dran, dazuzulernen!!!
was basilikum angeht… da geh ich voll und ganz nach dem lustprinzip. ich lese mir die sorten bei http://www.ruehlemanns.de durch, bestelle mir vier oder fünf und das ist dann mein diesjähriger fundus. das einzige, was mir nie gelungen sind, sind die bei rühlemanns erhältlichen ausdauernden afrikanischen sorten für zimmerkultur. sehen hübsch auss, schiessen aber zu schnell in die blüte. zitronenbasilikum fand ich auch nicht so überzeugend. les dir die sorten mal durch, du wirst sabbernd am rechner sitzen *gg* … kleiner tip unter pestojunkies. auf dem tisch habe ich immer so einen kleinblättrigen kugeligen stehen zum ‚fingererfrischen‘.
ups… hoffentlich hast du zumindest einen balkon oder ein kulturfähiges fensterbrett. basilikum geht im topf/kasten besser als im garten
wenn du noch fragen hast bzgl. der kultur (kenne deine grünen daumen nicht), dann schiess los. bin jetzt aber leider 10 tage vermutlich offline *vorwarn*
viele grüsse von muschel