Postdienst: Probleme mit einem Haus - was tun?

Guten Morgen WWW´ler,

ich arbeite bei der Post / DHL als Zusteller.

Probleme habe ich nur in einem Haus auf meiner Tour:

Die Bewohner kommen mir entgegen und behaupten, sie würden jeden Tag was bestellen und es würde nicht ankommen.
Auf die Frage, was sie bestellt hätten: Keine Antwort.

Dann wurde ich aufgefordert die Pakete einfach ins Haus zu werfen, die Tür sei offen. Einen Ablegevertrag habe ich nicht und wird auch im Scanner nicht angezeigt.

Wenn ich in dem Fall das Paket einfach hinlege und dann der Empfänger behauptet, es ist weg, dann muss ich zahlen, denke ich.
Daher habe ich eine Karte in den Briefkasten und das Paket an nen Shop umgeleitet.

Das passte ihm nicht, er sei immer zu Hause.

Ich habe dann gesagt, ich kann nicht lange warten und wenn er die Klingel nicht hört, ist diese evtl, defekt.

Was soll ich machen?

Was würdet Ihr tun?

Meinem Chef habe ich informiert.

Das Haus ist auch ziemlich runtergekommen, die Rollladen abgerissen und hängen unten, dass oben 30cm Luft ist für Licht.
DIe Namen mit Edding an die Briefkästen Gekritzelt etc.

Ich denke schon, dass da nicht die super zuverlässigen Menschen wohnen und es möglich ist, dass ein Paket wegkommt, wenn auch nich vom Empfänger selbst.

Welche Antwort hast du denn von deinem Chef erhalten?

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ER soll sich beschweren bei der Hotline und dann sagen die Chef es ihm.

Was machst du dir da Gedanken??

Du hast keinen Ablegevertrag - also gibt es bei Nichtantreffen eine Benachrichtigung, du darfst gar nicht einfach so ablegen. Netter Verweis auf die Lektüre der AGB der DHL…

Du hast kein Paket, obwohl erwartet - Was du nicht hast, kannst du nicht zustellen. Betrifft dich somit nicht, ist eine Sache zwischen Versender und Empfänger, auch - und vor allem - in Hinsicht auf eine Erstattung und die Klärung des Verbleibs. Vllt. hat der Versender ja noch gar nicht versandt?? Oder die Ware ist auf dem Weg zum Hub untergegangen?? Oder er krückt dir einfach was vor???

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Dein Engagement in allen Ehren, aber es gibt nun mal Menschen, denen man es nicht recht machen kann, und die ggf. ihren einzigen letzten Lebenssinn darin sehen, anderen das Leben schwer zu machen. Du hast deinen Chef informiert, verhältst Dich gemäß den Vorgaben deines AG korrekt, und damit ist das Thema für Dich erledigt. Am besten fährst Du daher mit dem guten alten Motto aus MASH: „Einfach gar nicht ignorieren“, was den Komiker da angeht.

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Das ist vielleicht das Hauptproblem. Paketzusteller scheinen vorauszusetzen, dass der Empfänger schon direkt hinter der Haustüre parat steht, um sie sofort zu öffnen. Ich schaffe es beim besten Willen nicht, unter 30 Sekunden die Treppe runter zu laufen, und zu öffnen. Oft sehe ich dann nur noch die Rücklichter.

An die Sprechanlage kann ich auch nicht gehen, weil die Zusteller schlauerweise gleich auf mehrere Klingeln drücken. Leider scheinen die nicht zu wissen, dass bei modernen Gegensprechanlagen immer nur der rangehen kann, bei dem zuletzt geklingelt wurde.

Ich habe heute der Person das Problem erklärt.

Sie soll, wenn sie Pakete abgelegt haben möchte einen Eintrag machen. Dazu kann die DHL Hotline Hilfestellung geben.
Weiter habe ich erklärt, dass, wenn ich einfach die Pakete hinlege und es wegkommt, ich dafür verantwortlich bin.
Gibt es ne Ablegevertrag, dann ist es dem Empfänger sein Problem.

Ich hatte den Eindruck ich treffe auf offene Ohren.

Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich arbeite erst die 2. Woche alleine in dem Bezirk.

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Ja, das kann ich mir schon denken, dass die Leute nicht neben der Tür sitzen. Auf der anderen Seite ist das Auto voll und ich will auch Feierabend irgendwann nach 10h.
Ich habe erst angefangen und brauche teil bis zu 10h45 am Tag, weil eh nicht so schnell.

Das reicht. Wenn ich da ewig an jeder Tür warte, ob jemand kommt, schaffe ich die Tour nicht.

Du hast im Endeffekt schon mehr informiert, als Du musst. Der Hinweise auf die Möglichkeit eines Garagenvertrags ist richtig.

Die von dir geschilderte Situation deutet auf eine potenziellen Betrugsfall hin. Abgelegene „Bruchbuden“ werden gerne in Kombination mit per Identitätsdiebstahl bestellter Ware kombiniert. Der vermeintliche „Bewohner“ kommt dann dem Boten mit „ist das das Paket für xy?“ entgegen.

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Das kommt öfter vor…
Heute auch:
Eine Frau fragt, ob sie die Pakete haben kann, sie würde jetzt weggehen. (ich war in der Nebenstrasse)
Ich habe mir den Ausweis Zeigen lassen und dann die Daten eingetragen und die Pakete abgegben.
Adresse und Nachname waren ok. Sie sagt, es sei für Ihre Schwester.
Das ist allerdings ein Neubau Haus - sehr gepflegt. Daher habe ich keine Bedenken.

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