Hallo,
ich behandle das Ganze jetzt mal prophylatisch nicht als Rechtsfrage, sondern als Sozialfrage.
Ich hab ein Problem mit einer Kollegin und es wird immer mehr zur Belastung für mich.
Warum?
Es gibt so viele Dinge im Leben, die unangenehm sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheitsgebet
Damit stellen sich zwei Alternativen: Entweder Gelassenheit in dieser Situation erlernen - oder kämpfen.
Welcher Weg richtig ist?
Das lässt sich nicht absolut sagen. Jeder Mensch ist anders.
Ich persönlich würde auf eine Gelegenheit warten, die Geschäftsführung in der Kaffeeküche abzufangen und mit einem humorvollen Satz auf die Situation anzusprechen.
Und so lange bis sich diese Gelegenheit ergibt, würde ich persönlich - mit einem Schulterzucken sagend - „Irgendjemand muss es ja machen“ die Reste selbst wegräumen, da meine OCD einfach nicht zulassen würde, dass die Räumlichkeiten gammeln.
Unsere Putzfrauen sollen und können zeitlich diese Aufgaben nicht übernehmen, die Kollegen sind alle stinksauer und kriner sieht es ein ihre Arbeit zu übernehmen!
Das zeugt auch von einem Charakter.
Ich sitz leider genau neben der Küche und es riecht schon sehr nach verdorbenem essen, ich eckel mich und schäm mich richtig wenn ich Besuch bekomme!
Und genau da wäre bei mir die Hemmschwelle überschritten.
Das ist doch Masochismus: „Ich will den Dreck von Anderen nicht wegräumen, dann leide ich lieber unter dem Dreck“ … hallo?
Was würdest Du denn tun, wenn Dein Nachbar Dir die Haustür vollkotzt und es nicht wegmachen will?
Natürlich ist es tausendmal nicht Deine Aufgabe und auch nicht die der Anderen, aber warum tut Ihr Euch das an, wenn das Problem doch in einer Stunde gelöst sein kann?
Gespräche mit dem Abteilungsleiter gab es schon viele, leider ohne Besserung!
Dann sag’ einfach dem Ableitungsteiler, dass Du selbst für die notwendige Hygiene sorgen wirst, er möge bitte Verständnis dafür haben, wenn dadurch weniger Zeit für Deine eigentliche Aufgabe zur Verfügung steht.
Sie ist die Tochter unseres obersten Chefes…
Und wenn sie die Tochter vom Papst höchstpersönlich ist: Du bist nicht für ihr Verhalten verantwortlich.
Ebensowenig bist Du für die Konsequenzen ihres Verhaltens auf die Geschäftsergebnisse verantwortlich.
Aber Du bist für Dich selbst verantwortlich. Du musst das tun, was Du tun musst, um selbst arbeiten zu können.
Und wenn dazu dann das Abräumen von schmutzigem Geschirr oder das Spülen hinzukommt, dann isses eben so.
Ich denke, der Vorgesetzte wird das sogar dankend akzeptieren, da er mit Sicherheit auch nicht soooooo dolle super glücklich über die stinkende Küche ist.
Mich belastet das richtig, bei mir wird so auf Ordentlichkeit usw geachtet und sie surft den halben Tag im Netz!!!
Wieder: warum belastet es Dich?
Du bist doch in erster Linie Dir selbst gegenüber verantwortlich und Du trägst keine Verantwortung für sie.
Wenigstens wird sie mit Websurfen nicht die Unternehmensbilanz zerhageln. Wäre es Dir lieber, wenn sie das Marketingteam leiten würde und damit der gesamten Firma das Grab schaufelt?
Gruß,
Michael
… der schon mehrfach Ähnliches erlebt hat …