Projektmanagement

Liebe/-r Experte/-in,

ich habe gerade ein Thema für meine Bachelorarbeit gefunden und habe auch mit meinem Professor über die Details gesprochen. Nun habe ich ihm zum zweiten mal meine Projektdefintion mit Problemstellung, Ziel und Vorgehensweise vorgestellt. Ihm gefällt das aber noch nicht, da er den Zielzusammenhang nicht erkennen kann, obwohl einerseits eine strukturiertes Vorgehen in der Definition vorhanden ist und zum zweiten detailliert auf die Schwerpunkte eingegangen bin. Nun möchte ich ihm ein drittes Paper abliefen und möchte euch bitten, wie ich vorgehen soll. Wie kann ich ihm auf 4-5 Seiten klar machen, was ich auf 60 Seiten schreiben möchte, welche Methoden gibt es dafür? Ich kann ihm ja nicht sagen, wieviele Seiten ich für ein Kapitel brauche, da das vorher nicht genau abgeschätzt werden kann. Über Hilfestellungen würde ich mich sehr freuen.

Freundliche Grüße

onurk

Hallo onurk,

etwas schwierig aus der Ferne, Dir hierbei zu helfen, insbesondere wenn man den genauen Kontext nicht kennt.

Generell gibt es eine Gliederung nach der man gut Konzepte herleiten und vorstellen kann, da sie eine Art „logische“ Ableitung erlaubt.

  • Situation (welches Problem soll gelöst werden)
  • Zielstellung (Inhalt bestehend aus Quantität und Qualität, Zeit, Kosten)
  • Umfeldanalyse / Benchmarking (was gibt es bzw. Best Practice oder wie machen es andere)
  • Inhaltlicher Lösungsansatz (wie kommt man zum Ziel) ggf. mehrere Optionen aufzeigen und darstellen, warum eine gewählt wurde
  • Inhaltliche Vorgehensweise beim Lösungsansatz (was wird genau gemacht, worauf greift man zu, was braucht man, kritische Erfolgsfaktoren, …)
  • Timeline (also Arbeistpakete, Meilensteine und Verantwortungen)
  • Nächste Schritte

Noch drei Tipps:

  • „Fakten, Fakten, Fakten und an den Leser denken“. Soll keine Schleichwerbung sein, sondern der Hinweis darauf, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss, nicht dem Angler.
  • Lass Dein Konzept durch andere vorher checken. Lass andere Dich grillen, bevor Du Dein Konzept finalisierst. Je härter der „Gegner“, desto besser. Freunde eher rauslassen.
  • Wenn Du glaubst final zu sein, drucke Dir Dein Ergebnis aus und lege es 1 Tag aus der Hand und befasse Dich nicht damit. Mindestens eine Nacht. Lese es dann noch einmal.

Ich hoffe, dass Dir das etwas hilft. In jedem Fall viel Erfolg.

Beste Grüße,

Mark

hallo onurk,
mein eher unwissenschaftlicher rat ist, dass du es so machen solltest wie es dein prof. will, er gibt ja die note.

möglicherweise wäre ein vorläufiges inhaltsverzeichnis zielführend: problemstellung, methodische abgrenzung, analyse, schlussfolgerung, ableitung/konzequenzen (natürlich etwas differenzierter). inhaltlich muss hier noch gar nicht tief eingestiegen werden, verlangt auch keiner. im laufe der arbeit wird es noch zu einigen verschiebungen kommen.

auch die frage, warum der prof. den zielzusammenhang nicht erkennen kann, sollte nochmals überdacht werden. einfach mal eine dritte person lesen lassen.

grüße
bernd

hallo onurk,
zeiche deine vorstellung in ein fischgrätendiagramm ein und du wirst sehen, was daran zielführend ist und was nicht. beschränke dich auf perspektiven die du erwartest und ureisse klar dein ziel. das fischgrätendiagramm kannst du bei wiki sehen und anstelle der items deine gedanken eintragen, fein auseinandergenommen.
viel erfolg
W. Simon