Raffinierter Trick

Raffinierter Trick Ein hässlicher Trick, der Ihre Lieben zu Hause in Panik stürzt, wurde in Mittelamerika erfunden: In einer angeblichen Befragungs-Aktion von Regierung, Universität, einer Fluglinie, eines Reiseverlages oder was auch immer werden Touristen über ihre Reise, über ihren Eindruck von Land und Leuten, ihre Zufriedenheit mit Dienstleistungen etc. und schließlich nach ihrem Namen und ihrer Adresse und Telefonnummer in der Heimat gefragt (damit sie vom Gewinn bei einer Verlosung verständigt werden können). Dann wird zu Hause bei der Familie angerufen und mitgeteilt, dass Sie einen Unfall erlitten haben, entführt wurden oder wegen Drogenbesitzes verhaftet wurden. Der Anrufer, angeblich Rechtsanwalt, Beamter eines Ministeriums, Polizist, Hotelier oder Mitarbeiter einer Tourismusbehörde, fordert telegrafische Überweisung einer hohen Geldsumme über Western Union (die keinen Ausweis bei der Auszahlung verlangt), damit Ihnen schnell geholfen werden kann. Denken Sie einmal darüber nach, ob derlei vielleicht auch mit Ihren Eintragungen auf Hotel-Meldezetteln, unvorsichtig weggeworfenen Bank-, Kreditkarten- oder Versicherungsauszügen und Briefen, zu großer Offenherzigkeit im Internet + der Auslands-Telefonauskunft des Reiselandes oder Internets bewerkstelligt werden kann. In besonders raffinierten Fällen wurde vorher das Handy des Reisenden angeblich von der Telefongesellschaft angerufen: „Wir haben eine technische Panne. Schalten Sie bitte während der Reparatur Ihr Gerät für ein paar Stunden ab, damit kein Schaden daran entsteht.“ Dadurch konnte der Wahrheitsgehalt nicht durch einen Kontrollanruf von zu Hause festgestellt werden. Besprechen Sie vor der Abfahrt zu Hause, dass vor einer Überweisung stets ein telefonischer Kontakt zu Ihnen, Freunden am Platz, Ihrem Konsulat, notfalls einem Fremdenverkehrsamt oder einem renommierten Hotel versucht wird und vereinbaren Sie in jedem Fall die Benutzung des oben erwähnten Codeworts. Begriffen? Na gut, dann eben nicht … schrieb Jostein Gaarder. … edit Mod Hardey.

Mod Hardey: Werbelink entfernt

Dumpfe Reklame
Servus,

das mit der Reklame solltest Du nochmal ein bissel üben - Deinen Wörtersee wird kaum jemand aushalten, bis er zu der Adresse kommt, die Du verbreiten möchtest.

Attraktive Werbung geht anders.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi,

so dummdreist der Thread ist um ein Buch zu bewerben so traurig ist es aber zu sehen wie viele Menschen auf diese „scams“ reinfallen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass man sich mit sehr wenig Aufwand davor schützen kann:

  1. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformation… für das Reiseland durchlesen

  2. „(reiseland) scams“ in Google eingeben

  3. Sich vor Ort immer fragen „Warum will der/die jetzt persönliche Informationen von mir?“ und zur Not halt unter falschem Namen und mit Fantasieadresse ausfüllen.

  4. NIE Menschen folgen die einen auf der Strasse einfach anquatschen. So toll ihre Story auch klingt. Der Thai Gem Scam ist ein Klassiker dafür und seit 20 Jahren fallen Leute drauf rein: https://en.wikipedia.org/wiki/Gem_scam

  5. Gerade im Sommer auf Mallorca am Ballermann gesehen: Junge Menschen mit dicken Portemonnaies wo ALLES drin ist (Kreditkarten, Ausweis, KV-Karte, EC-Karte, Führerschein etc.) strumpeln um 2 Uhr nachts durch die Kneipen. Warum??? Ich stecke mir 100 EUR ein und gut is. Alles andere bleibt im Zimmer. Und wenn die lokalen Gesetze sagen dass ich meinen Reisepass immer bei mir führen muss, dann nehme ich eine Kopie mit. Viel mehr Ärger einen neuen beim Konsulat/Botschaft zu beantragen als mit dem Polizisten ins Hotel zu gehen um ihm den Pass zu zeigen.

  6. Ich habe mir einen Zettel gemacht den ich auf Reisen immer dabei habe: Kopie der ID-Seite meines Reisepasses, Daten meiner Auslands-KV (falls ich mal ins KH muss), die Nummern meiner Bank, Kreditkartenfirma und Mobilfunkanbieters zum Sperren. Eine Kopie habe ich ständig bei mir, eine bleibt im Koffer auf dem Zimmer. Einmalig 10 Minuten Arbeit die einem im Notfall viel Sucherei („Wie war noch mal die Nummer meines Mobilfunkanbieters? Und der Bank?“) erspart.

Damit geht man schon sehr viel Ärger aus dem Weg.

Gruss
K

Hallo,
genau so ist es mir ergangen. Zwei Zeilen und dann keine Lust mehr.
Außerdem: wie dämlich kann man nur sein, in einem fremden Land Unbekannten die Heimadresse zu nennen. Die leere Wohnung freut sich dann auf ein Wiedersehen mit dem Urlauber.
Davor wurde schon vor 50 Jahren gewarnt.

MFG
Pluto

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Hi,

NOCH viel besser sind die die gar nicht warten bis im Urlaubsort jemand an ihre Adresse kommt. Sondern die im Zug auf dem Weg zum Flughafen sitzen und ganz brav die billigen Kofferanhänger des Reiseveranstalters ausgefüllt haben wo gut sichtbar für alle die Heimatadresse draufsteht.

Gruss
K

2 Like

Hallo,
stimmt. Und dann auf AB auch noch quatschen, dass man von dann bis dann verreist ist.Und zur Sicherheit läßt man noch alle Jalousien runter, damit auch jeder sehen kann, dass man verreist ist.
Wer angibt hat mehr vom Leben und ne leere Wohnung.

MFG
Pluto