Rassismus auf dem Stundenplan. Kümmert sich denn niemand um die Inhalte von Schulbüchern?

Hurra, hurra, das neue Sachsenbashing ist jetzt da!

Und schon hast Du Fake News verbreitet. Es handelt sich eben nicht um ein Schulbuch und damit war es auch nicht Teil des Stundenplans. Es kann aber (bei einigen Lehrern noch) die alte und mittlerweile schon lange überarbeitete Version eines Themenhefts zum Einsatz gekommen sein.

All das wird Dir egal sein, da für Dich allein die Möglichkeit zur moralischen Überreaktion zählt.

Vd-Vd-Vd Jucheirassa,

dieser Einwand vom Kultusministerium macht alles noch schlimmer! Zeigt er doch, dass es offenbar Lehrkräfte gibt, die nicht in der Lage sind, manifesten Rassismus zu erkennen.

Oder sollten sie selbst ein rassistisches Weltbild pflegen, das sie an die Schüler weitergeben wollen? Bei Höcke kann ich mir das gut vorstellen.

Das Ganze hat mit Sachsen nichts zu tun; sowas gibt es sicher auch noch im Westen.

Haben die Eltern, die sich über rassistische Lerninhalte beschwerten, auch moralisch überreagiert?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Scheinbar hast Du es nicht begriffen.

  1. Es ist kein Schulbuch.
  2. Es handelt sich um ein („ur“)alte Version eines längst überarbeiteten Themenhefts von vor xy Jahren.
  3. Bei Zigtausend Lehrkräften wird es immer einige geben, die „ihren Scheiß“ nicht up to date halten.

Und jetzt erzähl mal, in wie vielen Stunden dieses Heft und insbesondere diese Seite Thema war. Eben, da hast Du keine Zahlen. Aber dem Sturm im Wasserglas der künstlichen Aufregungsmedien folgen.

Dabei spielt allein das Wort „Rasse“ den Trigger, bei dem der dt. Empörungsleser sofort in Affekte verfällt. Und das hat natürlich mit der dt. Vergangenheit zu tun, als die Nazis versuchten, unterschiedliche (vor allem naturgegebene) Wertigkeiten unter den Rassen herzustellen, um sich bzw. ihre Rasse als Krönung der Schöpfung/Natur/vorsehung/wasauchimmer auszugeben.

Der Rassebegriff war vom 17. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts durchaus gängiger Bestandteil der Wissenschaft. Er wurde sowohl wertneutral als auch (wie im Falle der nationalsozialistischen Ideologie) mit maximaler Wertung verwendet. Im Prinzip war er aber nur der Versuch einer wissenschaftlichen Klassifizierung der Menschen.

Trotzdem findet er nach wie vor z.B. dem amerikanischen Kontinent - auch in der Wissenschaft - Verwendung.

Tempus fugit. Aktuell spricht man lieber von Phänotypen und Ethnien. Und in hundert Jahren hat man u.U. wieder andere, ggf. noch kleinteiligere Begriffe eingeführt. Und möglicherweise hat man dann auch den Pawlowschen Reflex überwunden, dass schon die Erwähnung von Rasse ohne Wertung (hoch-, minder-) zur hektischen Skandalisierung führt.

Übrigens: Die Welt ist keine Kugel und immer noch kann das Universum nur mit Hilfskonstrukten erklärt werden, die - falls sie sich bewahrheiten - der Beweis wäre, dass wir aktuell gerade mal ansatzweise ca. 10% der fundamentalen Kräfte erfassen können. von daher sollte man auch etwas umsichtiger mit der Wissenschaft der Vergangenheit sein.

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Sie grenzen ebenso ab und unterscheiden.

Ethnische oder phänotypische Unterscheidung werden „wissenschaftlich“ irgendwann, ich vermute in absehbarer Zeit, inhaltlich anders ausgelegt und moralisch anders bewertet werden. Und vermutlich ebenso zu Kampfbegriffen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mutieren. Der Begriff Rasse wurde und wird über die Zeit betrachtet verändert interpretiert hinsichtlich des Inhalts und parallel moralisch anders bewertet. Und den beiden anderen Begriffen wird es ebenso geschehen. Dafür finden sich immer irgendwelche.

Grenzen setzen ist existenziell. Sonst wäre Rassist kein Kampfbegriff, sondern lediglich eine neutrale „wissenschaftliche“ Feststellung.

awM

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Ja, und es ist auch nicht auszuschließen, dass unser heutiges Wissen in Teilen oder in Gänze verworfen wird. Ob dann auch das der Weisheit letzter Schluss ist, wissen wir auch so genau nicht.

Was unsere Vietnamesen betrifft: Ich konnte sie noch nicht befragen.
Von mir ausgehend: Würde ich dereinst z.B. nach Argentinien gehen müssen und die dortige Staatsbürgerschaft inne haben, würde ich mich dennoch zuerst als Deutscher fühlen. Einem mir bekannten Halb&Halb-Türken, hier geboren und mit hiesiger StAng versehen geht es genau so. Er empfindet sich als Türke.
Das kann ja auch jeder so machen, wie er lustig ist und es hat mit meinem Ausgangszenarium auch so gar nichts zu tun.

Ach du liebe Zeit, Vdmaster,

Du gerierst Dich hier in den Foren immer als der faktenorientierte Schiedsrichter. Von ganz oben herab erklärst Du mir gönnerhaft, wie sich der Begriff der Rasse im Laufe der Jahrhunderte in seiner Bedeutung verändert hat.

Interessiert mich einen Scheiß, ich habe Sozialwissenschaften studiert und kenne mich in der Materie aus.

Dann kommst aber dick:

Als im September 2007 erstmals ein komplettes menschliches Genom veröffentlicht wurde (Craig Venter), war klar: Im genetischen Code des Menschen existieren keine Rassemerkmale. Der Begriff der Rasse ist ein rein gesellschaftliches Konstrukt. Quintessenz dieser neuen Forschungsergebnisse ist der Satz

Es gibt mehr Unterschiede zwischen Menschen schwarzer Hautfarbe [selbst] als zwischen Menschen schwarzer und heller Hautfarbe und es gibt mehr Unterschiede zwischen den sogenannten Kaukasiern als zwischen Kaukasiern und Nicht-Kaukasiern.“

Natürlich darfst Du mich weiter „belehren“. Wenn es Dein Selbstbewußtsein steigert, stehe ich gerne zur Verfügung. Aber beim nächsten Mal bitte nicht gar so plump.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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  1. Ist mir wurscht, was Du studiert hast.
  2. Du kennst Dich sicher nicht in der Materie aus, sondern vertrittst einen speziellen Standpunkt, der möglicherweise auch „die Schule“ Deiner Fakultät widerspiegeln mag.
  3. Wenn Du die historischen Fakten ablehnst, ist das eher Dein als mein Problem.
  4. Ich antworte oder kommentiere nicht für Dich, sondern andere, denen ich eine gewisse Neutralität in der Betrachtung noch zutraue. Also solchen, die sich nicht in Aktivismus ergehen, sondern auch mitunter den Standpunkt des oder der von Dir Angeklagten oder Dritter kennenlernen wollen.

Den Rest spar ich mir, da es hier sicher interessantere UPs gibt. Drops gelutscht!

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„Meine“ Vietnamesen, welche sich des Besitzes mehrerer fast bzw. gänzlich volljähriger Kinder erfreuen, wurden zum Sachverhalt befragt.
Die Frage wurde nicht verstanden, ein beidgültiges Ergebnis ist vorstellbar.