Rechenweg Formel

Hallo,

Deine Frage wurde bereits gut und richtig beantwortet; aber weil sich vielleicht jemand dafür interessieren könnte, wäre das die „algebraische“ Lösung:

Sei M die Material-Ausgangsmenge, aist der „Ist-Gehalt“ und asoll der „Soll-Gehalt“ (beide a liegen im Bereich 0 ≤ a ≤ 1). Diese drei Größen sind gegeben. Gesucht ist die Menge X an neuem Reinstoff, der zu M hinzugefügt werden muss, um den Ist-Gehalt auf den Soll-Gehalt zu erhöhen.

Der Lösungsansatz besteht darin, direkt hinzuschreiben, wie groß asoll ist – das kann man nämlich:

asoll = (M·aist + X) / (M + X)

Der Bruch auf der rechten Seite stimmt, denn nach dem Hinzufügen von X ist die Menge auf M + X angewachsen und sie enthält dann gerade die Menge M·aist + X an dem „bestimmten Material“.

Das Auflösen der asoll-Gleichung nach X ist mit ein paar Umformungen erledigt. Ergebnis:

X = M (asoll – aist) / (1 – asoll)

Das kannst Du jetzt in Excel einprogrammieren.

Für asoll = aist kommt tatsächlich X = 0 heraus wie es sein muss. Viel spannender ist aber, was passiert, wenn asoll gegen 1 geht (bei aist < 1): Dann wird X größer und größer. Auch das ist plausibel.

Mit M = 5808.5 g und aist = 0.9489 und asoll = 0.951 kommt man auf X ≈ 248.9 g.

Gruß
Martin

Hallo,

obwohl die Rechnung nach deinen Worten ja simpel sein soll, dein Ergebnis stimmt und ich eine 8-jährige Volksschule erfolgreich abgeschlossen habe, verstehe ich deinen Rechenweg teilweise nicht.

Wie bist du auf die 6057,44 g gekommen?

Y ist doch bei dir „anderes Zeug“.

Wieso ergeben („anderes Zeug“) * 0,049 = 6057,44 g

Wenn ich für " anderes Zeug" (1-0,9489) * 5808,5 einsetze, komme ich auf:

(1-0,9489) * 5808,5 *0,049 = 14,54

und nicht auf 6057,44 g.

Wo liegt mein Fehler?

Gruß
Pontius

Du hast keinen Fehler gemacht. Ich hab beim Abtippen meiner Gleichungen ins Wer-Weiss-Was ein Formelzeichen vertauscht:

Gesamtmenge (neu) = Y / 0.049 = 6057,44 g

Man muss dividieren, nicht multiplizieren.