Kreuzritter…genau. In Deutschland war Homosexualität bis 1994 strafbar und der letzte nach §175 StGB Verurteilte wurde 2004 aus dem Gefängnis verlassen.
Die ganze Gesellschaft stand doch unter dem Diktat der katholischen Kirche, die sich wiederum auch nur nach den Worten der heiligen Schrift bzw. deren Interpretation durch die Religionsführer richteten.
Dass sich das heute in Europa anders verhält, hat seine Gründe, aber das ändert nichts daran, dass Du nicht auf der einen nach Belieben rumkloppen kannst, ohne Juden- und Christentum gleichermaßen zu treffen. Wie gesagt:
Und wie auch schon erwähnt wurde:
Aber nicht nur das: Vergewaltigung in der Ehe steht in Deutschland erst seit 1997 unter Strafe.
Von Kloppen kann keine Rede sein. Während man sich bei einigen Religionen einig ist, dass man nicht mehr alles so wörtlich zu nehmen hat und der Klerus durch entsprechende Auslegungen zeitgemäß ergänzt, herrschen in islamischen Ländern weitgehend andere Abmnsichten über Dogmen. Wenige Abweichler sind dann schnell Ungläubige, Teufelsanbeter etc.
Und wann wurde diesbezüglich die Scharia angepasst?
Gruppierungen, die betonen, dass der Islam für die partnerschaftliche und gleichberechtigte Beziehung zwischen Mann und Frau stehe, auch im Privatbereich und Erbrecht- bilden eine winzige Minderheit.
Ja, seit gerade eben. Seit Dir nämlich aufgezeigt wurde, dass sowohl das Juden- als auch das Christentum auf einer ähnlich „rechten Ideologie“ basieren. Die religiösen Texte haben sich nicht geändert und konservative bzw. orthodoxe Teile der Kirche verfolgen diese „Ideologie“ in beiden Religionen bis heute. Der einzige Unterschied ist, dass - außer im Vatikanstaat - in Europa und Israel kirchliche und weltliche Herrschaft getrennt wurden bzw. sind, aber das ist kein Verdienst der Religion.
Wie gesagt:
Für viele christliche Kirchen gilt der letzte Satz selbstverständlich ebenfalls.
Was meint denn die katholische Kirche zu Homosexualität?
Du machst die ganze Zeit einen ganz grundsätzlichen Fehler: Du vergleichst islamische Staaten mit säkularen Demokratien. Richtig wäre aber ein Vergleich zwischen Islam einerseits und Christentum und Judentum andererseits.
Dass wir so bald wieder ein Heiliges Römisches Reich sehen werden, glaube ich nicht, aber schau Dir doch die Entwicklung der letzten Jahre an, in denen der Einfluss der orthodoxen Juden in Israel immer stärker wurde. Generell gilt, dass das religiöse Spitzenpersonal aller drei Religionen sehr konservativ ist und teilweise sogar rechtsextreme Positionen vertritt.
Gefühlt jedes Mal, wenn dir der Dönermann um die Ecke das Dürüm etwas zu scharf gemacht hat, schaust du bei w-w-w rein und haust 2 Milliarden Muslimen irgendwelche Pauschalverurteilungen um die Ohren. Und wenn es um andere Religionen geht, tust du dann so, als ob man 1000 Jahre in die Vergangenheit reisen müsste, um dort vielleicht ein Fehlverhalten zu finden.
Was hat das mit dem miesen bis faschistoiden Frauenbild zu tun?
Kleidervorschriften, Haare verbergen, kein Sex mit anderen Jugendlichen, schon gar nicht Ungläubigen, Ausgehen ohne Begleitschutz von Brüdern verboten, Hausarbeit und Brüder dürfen den Pascha spielen. Das spielt sich leider nicht mehr nur in islamischen Ländern ab.
Die werden teilweise ähnlich sein. Nur spielen diese Gruppen im Vergleich zu Moslens, insbesondere solchen die sich hier niederlassen, eher von der Anzahl her keine Rollen. Such mal für einen Zeitraum
Ehrenmorde bzw. Femizide aus deinen Gruppen und vergleiche mit zugewanderten Muslimen.
Darum ging es nicht. Die wieselst wieder wild herum. Du hast dem Islam pauschal rechte und frauenfeindliche Ideologie vorgeworfen, die aber christliche und jüdische Religionsführer und die heiligen Schriften dieser Religionen genauso vertreten.
Ich war zwar nicht gemeint, aber ich habe jetzt dazu auch mal nachgelesen…
Und wenn ICH mich entscheiden MÜSSTE, würde ich ganz bestimmt als Frau lieber bei den Charedim leben,
statt mich als muslimische Frau als Kind zwangsverheiraten zu lassen,
dann in vielen Ländern komplett zu verhüllen,
für eventuelle Vergehen mit Stöcken und Peitschen prügeln oder gar steinigen zu lassen,
oder an glühenden Eisen lecken zu müssen …
Nicht zu vergessen, dass die Charedim offensichtlich unter sich bleiben, nicht reisen, und demzufolge ihre Ideologie nicht verbreiten.
Ein Aussteigen ist auch jederzeit ohne Lebensgefahr möglich.
Damit wir uns gleich viel Kummer und Gerede ersparen: hast Du auch die vorherigen Posts gelesen oder wieder mal nur die letzten zwei oder drei oder eine andere kleine Auslese?
Falls ersteres der Fall ist, sollte eigentlich klar geworden sein, dass es hier nicht um Deine persönlichen Präferenzen geht.
Da eine gläubige Muslimin, mit der ich zusammenarbeite, sich in keiner Weise verhüllt, selbst entscheiden konnte, dass sie ihren Mann heiraten wollte und offenbar noch nie ausgepeitscht und nur sehr selten gesteinigt wurde - komme ich zu dem Schluss, dass du von der Welt keine Ahnung hast. Und froh sein kannst, als völlig Unwissende nicht so weitreichende Entscheidungen treffen zu müssen.
Ich habe den Islam in Afrika wirklich näher kennen gelernt und das in Ländern, die noch vergleichsweise moderat in dieser Hinsicht sind.
Und kann mich Inkas Gedanken nur anschliessen.
Eine moderne Muslima in Deutschland ist kein guter Vergleich.
Wirst Du vermutlich Recht mit haben.
Ich habe tatsächlich nicht den ganzen Thread gelesen weil kennst du einen kennst du alle.
Karls Antwort ging damit ebenfalls am Thema vorbei, war aber wirklich kein Argument für Irgendwas.
Da sich das Thema schon einige Beiträge lang nicht mehr um die eigentliche Frage drehen, statt dessen in die Diskriminierung von religiösen Gruppen abdriften, schließe ich das Thema hier.