Rechtspopulist ja oder nein?

Nein, das weiß ich nicht. Ich arbeite auch nicht in einer „Einrichtung“, sondern beziehe meine Erfahrungen aus mehreren Standorten in unserer Gegend. Wobei ich den „Oberen“ das Kompliment machen muss, dass man für dezentralisierte Standorte gesorgt hat, allerdings haben sie alle zwischen 90 und 150 Bewohner.

Und woher weißt du, dass deine Erfahrung in deiner Nachbarschaft, die allgemeine Realität widerspiegelt?
Und das mit den unzähligen, ernst gemeinten Heiratsanträgen für eine 70jährige, das, mit Verlaub, glaube ich nicht.

Ich rede im Übrigen nichts schön, ich berichte, wie ich es erfahre und habe bis jetzt persönlich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das nicht alles rosig ist, weiß ich auch. Ich weiß aber auch, dass es nur rosiger werden kann, wenn man es nicht schlecht redet und etwas dafür tut, dass es besser wird.

Nein, nicht für „Rückschlüsse“, sondern für „einen Rückschluss“. Nämlich dass sie nichts von ihm wollen. Punkt. Oder willst du das ernsthaft mit Rassismus begründen?

Ich kenne soviele Frauen die mir erzählen von welcher Gruppe Mensch sie besonders krass angemacht werden und wo sie sich bei einer Abfuhr auch mal ein „Schlampe“ einhandeln. Türsteher die immer eine bestimmte Kultur nennen mit der sie am meisten Stress haben und die sich bei der Verweigerung des Einlasses gleich in ihrer „Ehre“ gekränkt fühlen. Schon in meiner Jugend stach ein Kulturkreis immer heraus wenn es um Stress ging.

Wenn diesen Menschen also mit etwas Argwohn begenet wird, dann sollten sie auch mal reflektieren woran das wohl liegen könnte. Ich kann eben nicht von jedem Türsteher verlangen sich erstmal mit einem Einlasswilligen zum Tee zu treffen, genausowenig wie ich jemandem der mal von einem Hund gebissen wurde verübeln würde wenn er ab jetzt Angst vor Hunden hat und panisch wird wenn sie auf ihn zu rennen statt sich erstmal mit dem Hund gebührend zu beschäftigen und sich von seinem gutmütigem Wesen zu überzeugen.

Ist das deinen Kindern wirklich passiert oder spekulierst du nur?

Doch, ich habe Rassismus erlebt. Ich habe in Tokio vor einer Bar gestanden in der es hiess „Japanese only“. Aber statt sofort Diskriminierung zu wittern habe ich mir gedacht „Wird wohl seinen Grund haben“. Auf Nachfrage bei einem Japaner sagte der mir, dass sich einige Westler einfach daneben benommen haben und der Wirt beschloss ab jetzt nur noch Japanern Eintritt zu gewähren. Mir war das aber SO egal, wir sind halt eine Bar weiter gegangen. In Dubai fühlte ich mich auch nicht diskriminiert als ich im Restaurant gebeten wurde den „women only“ Bereich zu verlassen.

Ich habe noch nie gehört dass einem Schwarzen z.B. ein Zugticket nicht verkauft wurde weil er schwarz ist. Aber wenn sich männliche Schwarze zwischen 20 und 40 aufregen dass sie an Bahnhöfen mit 95% schwarzen Drogendealern häufiger kontrolliert werden als die „biodeutsche“ Mutter mit 3 Kindern an der Hand, dann fehlt mir ein wenig das Verständnis. Im Gegenteil: Ich hätte Verständnis wenn ich in Tokio leben würde und öfter kontrolliert werde als Japaner weil dort Deutsche an Bahnhöfen den Drogenhandel kontrollieren. Ich wäre dafür dass man sie verurteilt und sofort zurück nach Deutschland schickt und würde keinem Japaner „Rassismus“ unterstellen weil er das auch fordert.

Aber vielleicht ticke ich einfach nur anders weil ich viel in der Welt unterwegs bin und festgestellt habe dass vieles was bei uns als „Rassismus“ läuft in anderen Ländern einfach nur normal ist.

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Das bleibt dir selbstverständlich überlassen. Aber es ist eben eine Tatsache.

Absolut richtig. Ein Ansatz wäre vielleicht mal zu unterscheiden wer wirklich Schutz benötigt und wer nicht. Dementsprechend würden dann, so meine Meinung, auch die Ansprüche in geortnete Bahnen gelenkt.

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Wenn eine Frau einen Mann nicht will, weil er indisch aussieht und zweifelsfrei hier nicht aufgewachsen ist, ist es Rassismus. Wenn die gleiche Frau einen Bauern vom Land (ja, die sind oft erkennbar!) nicht will, dann ist es … was? Wenn der gleiche Bauer die Frau auch nicht mag, dann … erkennt man vielleicht, dass (unberechtigte) Vorurteile oftmals rational sind. Viele Menschen gesellen sich halt gerne zu Gleich und müssen „andere“ erstmal durch gemeinsame Arbeit und Zeit kennenlernen.

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Wie ist es denn in Hamburg oder Berlin? Und ist er am Ende öfter in München, weil er in Bayern wohnt…

Glaubst du wirklich, die sagen dir das als Frau offen ins Gesicht? Du bist Dienerin und offenbar nimmst du diese Rolle ja auch an. Kritik an deinem Verhalten perlt an dir ab wie anner Teflon-Pfanne.

Deine vorgefassten Pauschalisierungen, welche du in letzter Zeit immer öfter mit angeblichen persönlichen Erfahrungen begründest, halte ich in der Tat für bedenklich.

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Elke macht ein- oder zweimal in der Woche Deutschunterricht. Vermutlich hat da schon eine Vorauswahl stattgefunden. Das heiß, dort sind diejenigen, die wahrscheinlich schon im Heimatland eine recht hohe Bildungsstufe erreicht haben.

Nimm die Frau nicht all zu ernst. Sie will sagen können, dass sie auch mitmacht.

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Warst du in allen Städten schon dabei? Oder ist das nur eine Widergabe von Erzählungen? Das unterstellst du ja gerne anderen Usern. Allen Frauen aus München/Deutschland Vorurteile anzudichten ist wohl an Frechheit kaum noch zu überbieten.

Mache ich auch nicht. Traurig nur ,dass das mit wohl völligem Realitätsverlust einhergeht.

Jetzt schießt du aber mit deinen Interpretationen WEIT über irgendwelche Tatsachen hinaus.

Erstens bin ich mehr als nur 1-2 Mal beim Deutschunterricht, ich unterrichte über die VHS BAMF-zertifizierte Integrations- und Alphabetisierungskurse. Früher war ich (nebenberuflich, neben meiner Übersetzertätigkeit) als Englischlehrerin in der Erwachsenenbildung tätig, das hat sich verschoben.

Deine Behauptung:

zeigt, dass du von der praktischen Arbeit mit geflüchteten Menschen absolut keine Ahnung hast.
Alphabetisierung bedeutet, dass die Menschen die lateinische Schrift überhaupt nicht beherrscchen, in der Praxis bedeutet das: sie haben sehr geringe Schulbildung. In meinem Falle hatte ich bis jetzt noch niemand, der länger als 6 Jahre in die Schule gegangen ist, die afghanischen Frauen, die ich unterrichte, waren z.B. noch nie in einer Schule. Die Männer sind alle - wirklich durchweg alle - Handwerker (angelernte). Sie arbeiteten z .B. in Nähereien und sagen, ihr Beruf sei Schneider. Viele waren „Taxifahrer“, was für bedeutet: sie haben auch kein Handwerk gelernt.

Alle, die eine etwas höhere Schulbildung haben, sind nicht in den Alphabetisierungskursen zu finden und sind auch nicht in den Integrationsvorkursen zu finden, die ich unterrichte - denn diese Menschen können meist Englisch und dadurch haben sie einen ganz anderen Zugang zum Deutschen als meine Schüler.

Du versuchst mich hier zu diffamieren. Das halte ich für allerunterste Schublade, allerdings - von deinen früheren Beiträgen zu urteilen - kann man bei dir dann auch nichts Besseres erwarten, wenn dir die Argumente ausgehen.

Ja, ich mache mit. Du stänkerst nur

Komm mich besuchen. Dann kannst du deine Worte runterschlucken, die du ohne jeglichen Beweis hier rausschleuderst.

Was meinst du denn? Ich mache diese Erfahrungen nun seit 25 Jahren.

Tut mir leid, das ist eben genau das, was kein weißer Mann versteht. Einmal oder auch mehrmals diskriminiert zu werden, hat nichts mit der Alltagswirklichkeit von erlebtem Rassismus zu tun.

Zum einen wirst du langsam unsachlich und zum Anderen kann ich das gerne machen. Voraussetzung ist allerdings auch ein Besuch deinerseits, damit du hier vor Ort siehst und registrierst das deine Argumentation für die Tonne ist.

Brauchst du eine Anzahl?
Ich komme inzwischen auf einige hunderte, längere Gespräche mit vielleicht 100, richtig gut kenne ich inzwischen 30-40.

Du sagst selbst: sie kommunzieren auch über ihre Taten.

Richtig. Ist mir noch nicht passiert. Ist bei uns in der Stadt noch nicht passiert. Es gab Probleme zwischen den Geflüchteten, ja. Die meisten waren das, was man „Beziehungstaten“ nennt oder Probleme zwischen Zwangs-Zimmergenossen. Bei uns haben wir das Glück, dass viele der Menschen in Dreibettzimmern leben dürfen. Dennoch klappt so eine Zwangswohngemeinschaft nicht immer (verständlicherweise) und es gab schon einige Mobbingfälle (übrigens in der Mehrheit zwischen afrikanischen Frauen).

Wir haben zusammen Silvester und Straßenfastnacht gefeiert. Es wurde nirgends von irgendwelchen Belästigungen oder Diebstählen berichtet. Und jetzt soll keiner kommen und sagen, das wird unterdrückt. Wir haben einen großen Pool an Freiwilligen und es gehen genügend Infos im Lauffeuer rum, wenn etwas schiefläuft.

Von daher: ich lüge nicht, ich verschließe auch nicht die Augen.
Aber meine Erfahrungen - und ich werde langsam etwas sauer, dass man mir hier abspricht, dass ich wahrheitsgemäß berichte - entsprechen nicht den hier bis zum Erbrechen vorgetragenen Klischees.

Warum wusste ich dass du hier relativieren wirst: Deutscher steht in Tokio vor einer Bar mit „Japanese only“: kein Problem. Ausländer wird in Deutschland nicht in einen Club gelassen: Skandal! Rassismus!

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Das ist Quatsch. Absoluter Quatsch. Und zeigt, dass du keinerlei Ahnung hast, wie das in Flüchtlingsunterkünften zugeht, welcher Ton hier herrscht. Mir ist die Dankbarkeit oft zuviel, weiß ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll. Schließlich werde ich für meinen Job bezahlt.

Von euch, die nichts können, außer hier Stimmung zu machen, sollte ich Kritik an meiner Wirklichkeit, die ich täglich erlebe, annehmen? Für was hälst du dich eigentlich, dass du denkst, du hättest irgendeine Einsicht, die etwas mit meinem Leben zu tun hätte?

Ich berichte von meinen Erlebnisse. Ich zitiere nicht Zeitungsberichte und stelle danach Suggestivfragen.

Zumindest bin ich in den Wohnungen drinnen und stehe nicht am Zaun.

Klasse, Elke. Selbstgerecht bis zum gehtnichtmehr. Kannst du deinen Schülern eigentlich auch … …, wie du es bei … … getan hast?

Übrigens hast du eines bei deiner hektischen Rechtfertigung vergessen. Erst schreibst du großspurig, noch keiner habe dir etwas gesagt, was in die Richtung des eingangs verlinkten Berichtes ginge. Nun beschreibst du ausführlich, dass deine Schüler alle nahezu ohne Schulbildung seien und auch kein Englisch könnten und du ihnen mühsam ein paar Brocken Deutsch beibringen musst. Wie in aller Welt soll dir dann jemand von seiner religiös-kulturellen Einstellung berichtet haben? War das alles deine „Empathie“, die die Menschen pauschal zu guten Menschen gemacht hat?

Hallo Debattierende,

hier ist jetzt mal Schluss!

Ich lese morgen den Thread nochmal in Ruhe durch und lösche persönliche Anfeindungen.
Ich würde es fair finden, wenn nicht eine Person einen Thread mit ihrer Meinung und Reaktionen darauf überflutet und in eine Richtung treibt, die vom Anfragesteller als Thema nicht vorgesehen war.

MOD Selina