Hallo,
ich suche Argumente, die dafür sprechen, dass es Frauen im Berufsleben schwerer haben als Männer
mit freundlichen Grüßen
Andreas Schenk
Hallo,
ich suche Argumente, die dafür sprechen, dass es Frauen im Berufsleben schwerer haben als Männer
mit freundlichen Grüßen
Andreas Schenk
Hallo,
ich suche Argumente, die dafür sprechen, dass es Frauen im
Berufsleben schwerer haben als Männer
Hallo Andreas,
sag mir bescheid, wenn Du eine logische Erklärung dafür hast, die suche ich nämlich auch. Warum gibt es soviele Sekretärinnen und wenig Sekretäre, warum viele Geschäftsführer und keine Geschäftsführerinnen, bei uns wird eine Frau bei gleicher Ausbildung nicht als techn. Angstellte akzeptiert, bei gleicher kaufm. Ausbildung werde ich zur Gästebewirtung rangezogen mein Kollege nicht. Ein Anschreiben kann die Frau mal eben schnell machen, der Herr wird nicht angesprochen, Feiern organiesiert die Frau nicht der Mann. Bei Besprechungen wird wie selbstverständlich die Frau zum Mitschreiben verdonnert, Mann ist das wohl nicht zuzumuten.
Mir ist das ein Rätsel.
Tschüss
Merit
tja. ich denke, das fängt schon in der kindheit an. familienfest: die frauen und die mädchen gehen nach dem futtern in die küche, die männer und jungen „politisieren“ oder reden über geschäfte. sowas sozialisiert. frauen machen, männer reden.
oder im freundeskreis: beobachte mal die wortanteile von männl. und weibl. teilnehmern (jetzt mal außer studies). wie oft unterbricht eine frau einen mann? nie! wie oft unterbricht ein mann eine frau? ständig! und so weiter und so fort.
kein zufall, dass von reinen mädchenschulen wesentlich mehr stuudentinnen in die lukrativen technischen studiengänge gehen als von ko-edukativen schulen.
frank
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Hi,
schau doch mal in folgendes Buch:
Holger Brandes/Regine Roemheld (Hg.)
Männernormen und Frauenrollen - Geschlechterverhältnisse in der sozialen Arbeit. - Leipzig: Ev. Verl.-Anstalt, 1998
Das nimmt zwar vor allem Bezug auf die soziale Arbeit, dürfte sich aber vom Grundsatz her auch auf andere Bereiche anwenden lassen. Im Übrigen gibt es vom Juventa-Verlag noch so manche Erscheinung wie z. B. „Männliche Sozialisation“.
In Deiner Frage schwingt übrigens auch die bekannte Einseitigkeit der Betrachtung mit, gerade Kultur- und Sozialarbeit sollten endlich auch zu geschlechtsspezifischen Angeboten für Jungen und Männer finden - dafür fehlt aber als wichtige Voraussetzung die Bereitschaft der dort tätigen männlichen Kollegen, sich zunächst mal mit ihrer eigenen Rolle auseinanderzusetzen. Eine große Zahl von Kollegen fördert mit Form und Inhalten vieler Freizeitangebote die Ausprägung von Rollenklischees als guten Nährboden für eine weitere Entfernungstendenzen beider Geschlechter - in Beruf und Privat.
MfG
Carsten.
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hallo merit,
was mir bei der gleichbehandlungs-trauergeschichte nicht in den kopf will: die frauen hatten und haben doch mindestens in den ersten entscheidend prägenden jahren die „erzieherische kontrolle“ über die kinder. warum setzen sie diesen vorteil nicht um. mann hat viel weniger einflußmöglichkeit in dieser zeit, aber den geringen den er hat, den schöpft er bis zum exzess aus.
grüße rené
Hi Rene,
ich glaub da kannst Du erziehen bis Du schwarz wirst, irgendwann kommt der gut erzogene mit älteren Kollengen, die noch anders erzogen sind in Berührung. Ich seh das selber bei einem Kollegen von mir, Anfang 30 und alleine ganz umgänglich und absolut hilfsbereit. Sobald er aber ins Umfeld der älteren Kollegen gerät, ist er unter Druck, muss mithalten, muss Sprüche klopfen. Wenn er jetzt einer Kollegin einen Kaffe mitbringen würde, würde er zum Gespött der Kollegen werden. Der Druck ist stärker als die Erziehung, und es ist ja wieder eine neue Erziehung. Die der Kollegen wird übernommen, weil sie einfach und bequem ist. Vielleicht muss erstmal die komplette ältere Generation abtreten…
Tschüss
Merit
Hi Rene,
ich glaub da kannst Du erziehen bis Du schwarz wirst,
irgendwann kommt der gut erzogene mit älteren Kollengen, die
noch anders erzogen sind in Berührung. Ich seh das selber bei
einem Kollegen von mir, Anfang 30 und alleine ganz umgänglich
und absolut hilfsbereit. Sobald er aber ins Umfeld der älteren
Kollegen gerät, ist er unter Druck, muss mithalten, muss
Sprüche klopfen. Wenn er jetzt einer Kollegin einen Kaffe
mitbringen würde, würde er zum Gespött der Kollegen werden.
Der Druck ist stärker als die Erziehung, und es ist ja wieder
eine neue Erziehung. Die der Kollegen wird übernommen, weil
sie einfach und bequem ist. Vielleicht muss erstmal die
komplette ältere Generation abtreten…
morgen merit,
natürlich wirkt der gruppenzwang wahre wunder. aber der stammt doch auch nur daher, daß die mehrheit „nicht richtig erzogen wurde“. wenn die masse einfach von ihren müttern klargemacht bekommt, daß es im grunde keine unterschiede zwischen den geschlechtern gibt, und daß eine frau das selbe wie ein mann leisten kann, dann gibt es in höherem alter keinen gruppenzwang mehr. ich finde schon, daß frau, wenn sie wirklich was bewegen will hier stärker ihre möglichkeiten ausspielen muß, ohne wenn und aber.
andererseits: solange es die sexuelle attraktion zwischen mann und frau gibt, wird mann frau nur als objekt betrachten, egal wieviel emanzipation und aufklärung beim mann gewirkt hat.
wie ein freund von mir immer sagt: sobald eine neue kollegin reinkommt, unabhängig wie qualifiziert und fähig usw, der erste gedanke des mannes lautet:"…wie krieg ich die rum…".
traurig aber wahr.
grüße rené
Hi René und Merit,
warum geht ihr denn so automatisch davon aus, dass die Mutter in den ersten Lebensjahren des Kindes die Erziehung in der Hand hat? Ist es nicht ebenso Aufgabe der (primär oder nicht primär erziehenden) Väter, den Kindern die Gleichberechtigung der Geschlechter zu vermitteln?
Also scheint auch in euren (und leider zu oft auch in meinem) liberalen, aufgeklärten und emanzipierten (egal ob für Mann oder Frau) Köpfen die Rollenstruktur Mann - Berufswelt , Frau - Haushalt und Erziehung (zumindest die ersten Jahre) vorzuherrschen.
Also meine Frage: Wie kommt man/frau denn diesen völlig unbewussten und unreflektierten verkrusteten Rollen auf die Spur?
Liebe Grüsse
Xelia
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Hi René und Merit,
warum geht ihr denn so automatisch davon aus, dass die Mutter
in den ersten Lebensjahren des Kindes die Erziehung in der
Hand hat? Ist es nicht ebenso Aufgabe der (primär oder nicht
primär erziehenden) Väter, den Kindern die Gleichberechtigung
der Geschlechter zu vermitteln?
Also scheint auch in euren (und leider zu oft auch in meinem)
liberalen, aufgeklärten und emanzipierten (egal ob für Mann
oder Frau) Köpfen die Rollenstruktur Mann - Berufswelt , Frau
- Haushalt und Erziehung (zumindest die ersten Jahre)
vorzuherrschen.
Hallo Xelia,
wenn ich mir die Rollenverteilung bis vor 20-30Jahren anschaue, war es doch so, daß die Frau für die Erziehung verantwortlich war. Und wenn ich mir dann anschaue wie die Erziehung aussah, frage ich mich, warum haben die Frauen ihre kinder nicht so erzogen, daß sie KEINE typischen rollenbilder vermitteln?
und selbst heute, bei aller emanzipation, ist die verbindung mutter-kind stärker als Mann-Kind. jedenfalls in den ersten jahren, oder?! ich habe jedenfalls das gefühl, daß eine mutter hier eine stärkere prägemöglichkeit auf das kind ausüben kann als ein vater. und diese möglichkeit sollte frau/mutter nutzen!!
die männer sind da gnadenlos radikal. sie bilden zirkel und cliquen in denen sie ihre rolle festlegen und stützen, frauen machen das leider nicht.
Im übrigen hat das, meiner meinung nach, nichts mit rollenteilung Mann - Berufswelt , Frau - Haushalt und Erziehung zu tun. der kontakt zwischen frau-kind ist doch einfach wegen des innigen kontaktes während der Stillphase(heißt das so?) intensiver. kann Mann diesen Vorteil durch starken kontakt (spielen, streicheln, reden, singen etc) aufholen?
hmmm, ich denke, so lange frauen kinder gebären, werden sie den vorteil haben, in den ersten jahren eine stärkere prägemöglichkeit auszuüben, und den sollten sie nutzen: schamlos. sonst wird mann NIE wirklich emanzipiert.
schöne grüße,rené
Hallo René, hallo Xelia,
die Tatsache, dass Frauen auf Grund der herrschenden Rollenverteilungen überwiegend für die Kindererziehung zuständig und häufig auch zu hause sind, die Männer hingegen auf den Beruf orientiert, für das Geld verdienen zuständig und abwesend, diese Tatsache i s t d o c h s e l b s t T e i l
d e s k i n d l i c h e n E r l e b e n s !!! Sofern Jungen sich am Vater, Mädchen an der Mutter orientieren, wenn es um die Rollenfindung geht, wird diese erlebte Realität mindestens so prägend sein, wie jeder Erziehungsversuch. (Und wenn Jungen sich an weiblichen, Mädchen an männlichen Vorbildern orientieren, kriegen sie mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Problem).
Daher wird es meines Erachtens nicht funktionieren, die gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen allein durch andere Erziehung zu verändern. Wir werden uns schon die Mühe machen müssen, a n d e r s zu l e b e n !
Herzliche Grüsse
peter
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