Hallo!
weil es offene punkte gibt, die man noch nicht
beweisen konnte
sondern
daran, dass es in der Naturwissenschaft keinen Beweis
gibt.
ich muss wohl völlig daneben gelegen haben. eigentlich sollte
das auch so in etwa verstanden werden.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich sage, dass der abschließende Beweis für etwas noch aussteht, oder ob ich zur Kenntnis nehme, dass es Beweisbarkeit (im mathematischen Sinne) in der Naturwissenschaft nicht gibt. Und um es noch einmal klipp und klar zu sagen: Das Wort „Theorie“ macht keinerlei Aussage darüber, wie evident die Theorie ist. Die Bandbreite reicht von Hypothesen (z. B. Endosymbiontentheorie) bis zu Konstrukten, die mittlerweile über jeden Zweifel erhaben sind (z. B. kinetische Gastheorie).
Das Wort „Theorie“ bezeichnet ein Gedankengebäude und es
bringt überhaupt nicht zum Ausdruck, dass es irgendwelche
Zweifel an diesem Gedankengebäude gäbe.
das verwechselst du jetzt mit SATZ oder AXIOM. theorien, auch
die von dir benannte zahlentheorie, wird noch umforscht und
weiterentwickelt. sie ist noch nicht beendet, wenn sie
überhaupt „beendbar(?)“ ist.
Ich habe nicht behauptet, dass eine Theorie abgeschlossen sein muss. Ich habe auch nicht behauptet, dass alles was abgeschlossen ist, keine Theorie sein kann. Darum geht es überhaupt nicht. Und, nein, ich habe es nicht mit Sätzen oder Axiomen verwechselt.
Ein Axiom ist eine Aussage, die ohne weiteren Beweis als wahr angenommen wird. Ein Satz ist eine Aussage, die bewiesen werden kann, d. h. durch bestimmte Operationen auf die Axiome zurückgeführt werden kann.
Was hat das jetzt mit dem Wort „Theorie“ zu tun?
Zum Abschluss noch ein Zitat aus der Wikipedia, das Dir hoffentlich zeigt, dass Deine Definition von „Theorie“ nicht korrekt ist:
In der Umgangssprache wird der Begriff meist im Sinne von „nur eine Theorie“ verstanden und bezieht sich dann lediglich auf besonders unsichere Erkenntnisse. Dies hat nicht viel mit der wissenschaftlichen Definition von Theorie zu tun und führt häufig zu Missverständnissen. Beispielsweise bedeutet der Begriff „Relativitätstheorie“ nicht, dass die Erkenntnisse nicht gesichert seien. Selbstverständlich ist sie prinzipiell falsifizierbar, könnte also nicht zutreffen, aber das Teilwort „-theorie“ kennzeichnet sie einzig als „in sich schlüssig“ und grenzt sie von der Newton’schen Theorie – der klassischen Mechanik – ab.
Michael