Hi,
was hat Religion (also nur Glauben) mit Wissenschaft - Erkenntnislehre - zu tun? Glauben kann keine Wissenschaft sein.
Warum also der Begriff „Religions"wissenschaft“?
lg Felix
Hi,
was hat Religion (also nur Glauben) mit Wissenschaft - Erkenntnislehre - zu tun? Glauben kann keine Wissenschaft sein.
Warum also der Begriff „Religions"wissenschaft“?
lg Felix
Hi
Warum also der Begriff „Religions"wissenschaft“?
Dein Wiki kaputt?
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionswissenschaft
HK
Hi felix,
religionswissenschaft ist eine wissenschaft.
theologie ist wohl das was du meinst, und da ist - je nach standpunkt und auslegung des begriffs „wissenschaft“ - nicht klar, ob es nun eine ist(und damit an unis gelehrt werden soll) oder nicht.
gruss, sama
Hi felix,
religionswissenschaft ist eine wissenschaft.
Hi sama,
mal ganz simpel: Glauben hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Wissenschaft ist beweisbar. Götter oder Erschaffer sind nicht beweisbar.
lg Felix
Dein Wiki kaputt?
Na ja Holzkopp1, eigentlich wollte ich selbst denken. ))
lg Felix
Na ja Holzkopp1, eigentlich wollte ich selbst denken. ))
Und dann fragst Du uns??
vg HK
Hi,
Glauben kann keine Wissenschaft sein.
natürlich hat „Glauben“ einen völlig andere geistigen Inhalt als wissenschaftliche Arbeit in jedem Gegenstandsbereich.
Aber Glaubensformen und Glaubensinhalte in den hunderten von heute noch lebendigen und antiken Religionen sind sehr wohl Gegenstand einer Wissenschaft. Allerdings hat Religionswissenschaft auch noch andere Gegenstandsbereiche: Mythographie, Mythologie, Ritualtheorie, Dämonologie, religiöse Grundstrukturen überhaupt usw. sind ebenso Teilgebiete wie Religionshistorie usw. Ferner gibt es Überschneidungen mit Archcäologie, Ethnologie usw.
Ich habe damals die hiesige Brettbeschreibung absichtlich so verfaßt, daß man einen Eindruck bekommen kann, womit sich diese Wissenschaft beschäftigt.
Weiteres dazu habe ich schon vor längerer Zeit bei entsprechenden Fragen gepostet:
zum Unterschied Theologie und Religionswissenschaft:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
ferner
/t/religionswissenschaft-was-ist-das/4320487/4
und dann läßt sich auch zum Inhalt der Wissenschaft einiges aus der Literaturliste entnehmen, die ich im FAQ:1604 zusammengestellt hatte
Das Brett hatten wir damals so umbenannt, um im Sinne der w-w-w-Konzeption genau das zu verhindern, was in der Brettbeschreibung unter dem Punkt „Unerwünscht“ aufgelistet ist.
Gruß
Metapher
Ich werde wahnsinnig…
Hi
Wir haben übrigens ein Archiv
Um es kurz zu halten:
Nein, Götter sind nicht beweisbar, aber bis auf die Themen, die aktiv nach einer Innenperspektive fragen, reden wir auch nicht über unseren persönlichen Gott/Götter.
GLAUBEN dagegen ist sehr wohl beweisbar, ich kann dich solange mit Beweisen dafür, dass diverse Völker diverse Religionen, Vorstellungen und Überlegungen hatten, zupflastern bis du platt wie eine Flunder bist.
Und darum geht es bei Religionswissenschaft:
Der Glauben ist doch nicht einfach nur „da“.
Der muss doch irgendwo hergekommen sein, und wie kommt es, dass Menschen so viel unterschiedliches Glauben?
Wie kommt es, dass Menschen so viel unterschiedliches Glauben, das am Ende die selbe Moral hat? Oder auch ganz verschiedene?
Wie bringt man Menschen mit unterschiedlichen Glaubensvorstellungen zusammen?
Warum gibt es Religion eigentlich?
Wie hat sich Religion entwickelt? Wie hat sie sich ausgewirkt?
Sind dir alle diese Fragen scheißegal?
lg
Kate
Hi,
Na ja Holzkopp1, eigentlich wollte ich selbst denken. ))
Klappt bloß nicht so richtig, gell?
Erst lesen (und wenn es wiki ist) --> dann selbst denken --> das ist erfolgversprechend.
Gruß
Elke
Hallo,
mal ganz simpel: Glauben hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Wissenschaft ist beweisbar. Götter oder Erschaffer sind nicht beweisbar.
lese doch einfach mal die Brettbeschreibung.
Dann sollte doch klar sein, dass Religionswissenschaft nicht mit
Religion als solcher zu tun hat und nicht die Lehre einer Religion
vertritt oder verbreitet.
Religionswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft, die sich mit dem
Inhalt und Auswirkungen von Religionen wissenschaftlich auseinander setzt.
Das können und sollten auch Leute tun, die gar nicht religiös gebunden sind.
Gruß Uwi
Hallo Felix,
was hat Religion (also nur Glauben) mit Wissenschaft -
Erkenntnislehre - zu tun?
den Begriff „Religionswissenschaft“ hast Du ja schon erklärt bekommen.
Jetzt solltest Du noch den Unterschied zwischen Religion und Glauben erforschen.
Und dann gibt es noch einen großen Unterschied zwischen Glauben (=Vertrauen) und glauben (=vermuten). FAQ:1631
Gruss Harald
Hi Felix
mal ganz simpel
Ja, schon klar, dass du es ganz simpel haben möchtest. Das haben wir ja verstanden.
Aber warum immer noch „ganz simpel“, nachdem es dir hier so viele erklärt haben?
Gruß,
Branden
mal ganz simpel: Glauben hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Mal ganz simpel: Glauben und Religion sind zwei paar Schuh. Differenziere hier und du wirst die Antworten hier verstehen lernen.
Wissenschaft ist beweisbar. Götter oder Erschaffer sind nicht
beweisbar.
Oh, genau mit der These bewegen wir uns doch in den Bereich des Glaubens, somit ist das sogar nach deiner Definition hier genau das richtige Thema
Nein, Wissenschaft ist alles andere als beweisbar. Wissenschaft ist eine soziale Veranstaltung, damit komplex und eben gerade nicht mehr beweisbar.
Gruss,
Eli
Hallo Felix,
was hat Religion (also nur Glauben) mit Wissenschaft -
Erkenntnislehre - zu tun? Glauben kann keine Wissenschaft
sein.
Warum also der Begriff „Religions"wissenschaft“?
der Begriff „Wissenschaft“ ist keine Naturkonstante.
Je nach dem, was da nach unterschiedlicher Auffassung hineingepackt
wird, das ist es auch. Ein allgemein anerkannter Konsens scheint
da zu fehlen.
Also sieh das nicht zu eng.
Gruß VIKTOR
Übrigens:
„Erkenntnis“ spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab. Ob sie
anderen vermittelt werden kann, ist eine andere Sache.
Moin Felix,
Wissenschaft ist beweisbar.
jain.
Ich beziehe mich jetzt mal auf Naturwissenschaften, die anderen Disziplinen sind nicht meine Gebiet.
Wissenschaft ist (streng genommen) nicht beweisbar, sondern nur erfahrbar.
Man sammelt Erkenntnisse, sortiert sie und fasst zusammen. Daraus werden Gesetzmäßigkeiten abgeleitet und angewendet.
Beim Sammeln neuer Erkenntnisse werden immer wieder solche gefunden, die den bisherigen Gesetzmäßigkeiten nicht mehr entsprechen und hier kommt dann etwas zum Zuge, das Karl Popper mal so formulierte (sinngemäß!)
Sollten neue Erkenntnisse gewonnen werden, die bisherigen Gesetzmäßigkeiten entgegenstehen, so müssen diese Gesetzmäßigkeiten verändert, erweitert oder verworfen werden.
Ein bekanntes Beispiel des Verwerfens ist die sog. Phlogistontheorie.
Die Quantentheorie und die Relativitätstheorie stellen Erweiterungen der Klassischen Theorien dar.
Beweisen im strengen Sinn kann man da gar nichts.
Götter oder Erschaffer sind nicht
beweisbar.
Aber auch nicht widerlegbar.
Womit wir wieder beim Glauben sind
Gandalf
Hallo,
„Wissenschaft“ beschreibt bestimmte Struktur- und Arbeitsmethoden.
Thema und Inhalt einer Wissenschaft kann natürlich auch Religion + Glaube sein.
Ausgehend von den Grundannahmen (Axiomen) einer Wissenschaft kann das darauf wiss. folgerichtig(!) konstruierte Wissensgebäude auf Skeptik stoßen - wie das vielleicht bei einigen Zeitgenossen im Gebiet der Theologien der Fall sein mag :o)
Grüße
K.
Hallo Viktor,
Übrigens:
„Erkenntnis“ spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab. Ob sie
anderen vermittelt werden kann, ist eine andere Sache.
Ich vermute, dass du jetzt gar nicht einmal auf die sexuelle Bedeutung abhebst, die Erkenntnis im biblischen Sinne hat.
Wissenschaft wird im Hochschulbetrieb ja meist in die zwei Teilbereiche Forschung und Lehre gegliedert. Stellenbeschreibungen für wissenschaftliches Personal enthalten oft genaue Angaben darüber, welcher Anteil der Tätigkeit der Forschung und welcher der Lehre zu widmen ist.
Lehre könnte man auch als das Vermitteln von Kenntnissen und Forschung als das Bemühen bezeichnen, neue (Er-?)Kenntnisse zu gewinnen.
Zwar lassen sich auch Erkenntnisse vermitteln, das ist aber etwas anderes als das Vermitteln von Kenntnissen:
Du kannst mir zwar deine Erkenntnisse vermitteln, also vermitteln, dass du glaubst, etwas erkannt zu haben. Ich nehme das dann auch gerne zur Kenntnis. Daraus folgt aber nicht notwendig, dass ich dasselbe erkenne wie du, mir also deine Erkenntnisse zu eigen mache. Möglicherweise bist du an dieser Stelle auch nur mein Studienobjekt.
Umgekehrt gilt das natürlich auch.
Prinzipiell gilt auch in jeder Wissenschaft, dass man kritische Distanz zum Untersuchungsgegenstand bewahren und nie aufhören sollte, vermeintliche Erkenntnisse immer wieder zu hinterfragen.
Genau darin unterscheidet sich die Religions wissenschaft von der Theologie.
Gruß Gernot
Prinzipiell gilt auch in jeder Wissenschaft, dass man
kritische Distanz zum Untersuchungsgegenstand bewahren und nie
aufhören sollte, vermeintliche Erkenntnisse immer wieder zu
hinterfragen.Genau darin unterscheidet sich die
Religions wissenschaft von der Theologie.
Das Problem ist, daß sich die christliche Theologie nicht so einfach über einen Kamm scheren läßt. Sie setzt teilweise bestimmte Prämissen, die nicht hinterfragt werden (z.B. die Existenz Gottes in Dogmatik und Ethik) und ist an dieser Stelle nicht wissenschaftlich. Andere Bereiche (z.B. in der Kirchengeschichte) arbeiten ohne solche Prämissen und unterscheiden sich kaum von anderen geisteswissenschaftlichen Fächern.
Die biblische Theologie (also die Auslegung der biblischen Texte) wandelt auf dem Grat zwischen Prämisse (Bibel als Gottes Wort) und Hinterfragen (was z.B. die historisch-kritische Exegese angeht). Und die Erkenntnisse, die mit Methoden der Literaturwissenschaften gewonnen werden, sind in der Regel ebenfalls wissenschaftlich - werden dann aber oftmals unter der Prämisse des Glaubens gedeutet.
Es ist also - genau genommen - nach dem dargelegten Kriterium beides falsch: Die Theologie platt ausschließlich als „Wissenschaft“ zu bezeichnen ebenso, wie dies prinzipiell zu bestreiten. Und - auch wenn die Frage ist, was es bringt -: man kann durchaus auch wissenschaftlich Theologie studieren, ohne an Gott zu glauben.
Gruß, Martinus…
Hallo Gernot,
Prinzipiell gilt auch in jeder Wissenschaft, dass man
kritische Distanz zum Untersuchungsgegenstand bewahren und nie
aufhören sollte, vermeintliche Erkenntnisse immer wieder zu
hinterfragen.
Genau darin unterscheidet sich die
Religions wissenschaft von der Theologie.
es ist schon so, (meine Aussage) daß über den Begriff Wissenschaft
kein allgemeiner Konsens besteht.
Es ist auch richtig, daß man Erkenntnisse jeder Art immer wieder
hinterfragen muß wenn man wirklich „wissenschaftlich“ denkt.
Seltsamerweise verlassen dieses Grundprinzip oft Jene, welche
sich sogen.„exakten Wissenschaften“ zurechnen wie Physiker.
Dies kann man hier im Forum am Physik-Brett gut verfolgen wenn man
sieht, mit welcher Inbrunst da an manche „Theorien“ gelaubt wird und
jede zweifelnde Hinterfragung in die Idiotenecke verwiesen wird.
Doch zum Thema - was ist Wissenschaft ?
Auch da muß Du Deine Unterscheidung - Religionswissenschaft ist gleich
Wissenschaft, Theologie=keine Wissenschaft hinterfragen lassen.
Auch wenn ich Deiner Ansicht nahe stehen würde,so wäre dies doch nur
aufgrund meiner persönlichen oder einer von mir akzeptierten
Definition so.
Ich zitiere hier mal aus Wikipedia:
…Christliche Theologie versteht sich als wissenschaftliche
…Auseinandersetzung mit den Quellen des Glaubens (Biblische
…Theologie und Historische Theologie) und der Glaubenspraxis
…(Praktische Theologie) sowie als systematische Analyse und
…Darstellung des Glaubens
Also „wissenschaftliche Auseinandersetzung“ mit etwas.
Kann ich eigentlich auch akzeptieren.
Und jetzt komme ich wieder zur Ursprungsfrage der Fragestellers.
Kann man sich mit etwas wissenschaftlich auseinandersetzen was
„real“ nicht greifbar ist, nicht darstellbar mit Experimenten also
sich nicht unseren (biologischen) Sinnen unmittelbar oder mittelbar
(eben durch physik. Expermimnete) erschließt ?
Ich kann mich bei allem Bemühen nicht zu einem JA oder Nein
bei dieser Frage durchringen.
Und in diesem Dilemma steckt auch der „Streit“ um die Frage,
was ist Wissenschaft oder nicht - wohlgemerkt, kein Streit
um die Erscheinung oder Bewertung einer Naturgegebenheit sondern
um unsere eigene Begriffsfindung !
Gruß VIKTOR
Es ist auch richtig, daß man Erkenntnisse jeder Art immer
wieder
hinterfragen muß wenn man wirklich „wissenschaftlich“ denkt.
Seltsamerweise verlassen dieses Grundprinzip oft Jene, welche
sich sogen.„exakten Wissenschaften“ zurechnen wie Physiker.
Dies kann man hier im Forum am Physik-Brett gut verfolgen wenn
man
sieht, mit welcher Inbrunst da an manche „Theorien“ gelaubt
wird und
jede zweifelnde Hinterfragung in die Idiotenecke verwiesen
wird.
Hallo Viktor,
ich habe da eine andere Wahrnehmung. Die Leute, die Grundkenntnisse haben, können durchaus kulturvoll unterschiedliche Positionen erläutern. Umso gebildeter die sind, um so eher sind sie auch bereit, Argumente anzuerkennen.
Wenn dann allerdings jemand z.B. mit der Hohlerde kommt, darfst du auch vom ruhigsten Wissenschaftler nicht erwarten, dass er sich auf eine ergebnisoffene Diskussion einlässt.
Grüße
Ulf