Richtige Kampfsportart

Guten Morgen!

Ich möchte gerne eine Kampfsportart erlernen. Da es so viele gibt und ich nicht die Zeit habe mich über alle intensiv zu informieren, möchte ich auf diesem Wege um Hilfe bitten. Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, gesund, ziemlich belastbar, bisher nicht sooo der Sport-Freak (bisher so 1,5 Std. Sport/ Woche, manchmal 2x) und suche eine Sportart, Richtung Kampfsport, bei der ich mich richtig „auslassen“ kann. Ich habe eine ziemlich impulsive Art und möchte mich richtig auspowern können. Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte.

Viele Grüße
Sandra

Gedanken
Einen wunderschönen Guten Morgen,

Ich möchte gerne eine Kampfsportart erlernen. Da es so viele
gibt und ich nicht die Zeit habe mich über alle intensiv zu
informieren…

Das befremdet etwas.
Wie willst Du dann später Zeit für den Sport selbst aufbringen?

Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, gesund, ziemlich belastbar, bisher
nicht sooo der Sport-Freak (bisher so 1,5 Std. Sport/ Woche,
manchmal 2x) und suche eine Sportart

Da kommt einem/einer doch spontan Laufen in den Sinn, oder etwa nicht?

…Richtung Kampfsport…

Das wäre aber doch ziemlich zeitintensiv

…bei der ich mich richtig „auslassen“ kann…

Genau dies ist aber bei Kampfsportart nicht der Fall. Da ist zuerst und dann durchgehend (bis zum höchsten Grad) Ruhe und Beherrschung oberstes Gebot - es sei denn, Du wählst Boxen :wink:

…Ich habe eine ziemlich impulsive Art und möchte mich richtig auspowern können…

Laufen, Laufen, Laufen
Es gibt nichts Besseres um überschüssige Energie sinnvoll umzusetzen/abzulassen. Es gibt alle möglichen Laufdisziplinen.
Langlauf, Hindernisslauf, Mittelstreckenlauf, Sprint und als Königsdisziplin (in jeder Beziehung) Waldlanglauf (das ist aber keine Wettkampfdisziplin). Die Vorteile liegen auf der Hand:
Du must keinem Verein beitreten (keine Mitgliedsbeiträge, keine Vereinsarbeit, keine festen Trainingszeiten, etc.).
Du kannst es allein und in Gesellschaft ausüben.
Du kannst Dir Deine eigenen Zeiten vorgeben (Trainingszeiten).
Du kannst all Deine Energie sinnvoll (im Sinne eines gesunden Körpers) umsetzen/einsetzen.
Dein Körper wird umfassend trainiert und macht Dich noch schöner :wink:
Du fühlst Dich nach jedem Lauf super.
Du findest auch einen seelischen Ausgleich, soll heissen, es befriedigt zutiefst und gleicht aus.

Aber ACHTUNG: Diese Sportart - Waldlanglauf - trägt ein hohes Suchtrisiko, soll heissen, wenn Du erstmal auf den „Geschmack“ gekommen bist, wirst Du nicht mehr so einfach aufhören können.

Denk daran, wir Menschen sind zum Laufen „designed“, wir sind von der Natur dafür gebaut - zum Laufen.

Alles was Du dafür brauchst sind gute und für den Waldlauf geeignete Schuhe. Diese erhälst Du in guten Sportgeschäften und bei richtiger Pflege halten die auch ziemlich lange. Du brauchst keine besondere Kleidung (die brauchen Menschen seit Jahrtausenden nicht um gut zu Laufen - aber die Schuhe sind wichtig).

Mein Rat: Überleg Dir das mit den Kampfsportarten nochmal. Vielleicht ist Waldlauf doch das Richtigere für Dich.

Ich hoffe, dass diese Gedankenanstösse hilfreich im Sinne der Anfrage waren

Feundliche Grüsse
Ray

Hi Sandra!
Jetzt wirst Du jede Menge Antworten bekommen in denen jeder „seine“ Kampfsportart anpreist, weil er die für die „einzig Richtige“ hält. Trotz Deiner Beschreibung von Dir und dem was Du erwartest kann man da eigentlich schlecht was empfehlen. Karate, Judo, Kick-Boxen usw. alles in Allem geht das Alles. Ich würde Dir empfehlen Dir so viel wie möglich anzusehen (Probetraining). Dann kannst Du entscheiden was Dir am meisten liegt, und/oder wo es Dir am Besten gefallen hat (die Leute und das Umfeld sind ja , unabhängig von der Stilrichtung , auch sehr wichtig).
Wünsche Dir eine gute Wahl!

Holger

Hi,

meine beiden Vorredner haben schon völlig recht und bevor die Anpreisungsrunde losgeht noch ein paar weitere Gedanken zu deiner Frage:
Kampfsport und speziell Kampfkunst dienen nicht dazu, fit zu werden oder „Dampf abzulassen“, sondern um eine Technik zu erlernen. Kondition und Kraft sind dafür zwar ganz praktisch aber nicht vonnöten und deswegen auch nur in gerigem Masse Trainingsinhalt.

Wenn du dich auspowern willst, geh laufen oder spiele Wasserball, mach Aquajogging oder Bergsteigen. Alternativ kannst du auch Delfin lernen, das ist auch hübsch anstregend.

Grüße,
JPL

P.S.: Oder kauf dir einen Sandsack für zuhause. Da kannst du dann solange drauf eindreschen, bis er runterkommt.

Hallo Sandra,
meine Tochter boxt.
Nicht erfolgreich im Wettkampf, das will sie auch nicht,
aber so ausgepowert wie nach dem Training, sehe ich sie sonst nie.

Punchinggrüße Grisu

@ALL
Hallo zusammen,

diese Antwort ist an alle gerichtet, die hier erzählen, dass Kampfsportarten nicht auspowern und nicht fit machen. Ähm ja.

Sagt mal. Hat einer von euch schonmal Karate, Taekwondo oder Kung-Fu gemacht. Ich glaube nicht, sonst würdet ihr etwas anderes schreiben.

Diese drei Sportarten sind ziemlich auspowernd, schweißtreibend und fitmachend. Sie trainieren quasi jeden einzelnen Muskel des Körpers.

Natürlich ist das auspowern kein „freies Auspowern“ sondern an den Trainingsablauf und die Sportarten gebundenen Philosphien gebunden.

Gruß

Samira

1 Like

Hallo,

diese Antwort ist an alle gerichtet, die hier erzählen, dass
Kampfsportarten nicht auspowern und nicht fit machen. Ähm ja.

So habe ich weder die Frage, noch die Antworten verstanden. Nach meinem Verständnis geht es dem Fragesteller darum, „Dampf abzulassen“, also (psychische) Anspannungen durch physische Anstrengungen abzubauen. Dazu sind Kampfkünste weniger geeignet, da es um Disziplin und Selbstbeherrschung geht.

Gruß,

Myriam

2 Like

Ich würde dir auch Boxen (alternativ Kick-Boxen) empfehlen zum Auspowern.
Damit kannst du deine Kondition (Kraftausdauer) verbessern und ordentlich gegen Sandsack oder Pratzen kloppen.
Dann kannst du dir auch aussuchen, ob du gegen andere boxen willst oder nicht.
Bei z.B. Karate-, Judo- oder Aikidoschulen wird meiner Erfahrung nach nicht so großen Wert auf das Auspowern gelegt, sofern es nicht auf Wettkampfebene trainiert wird.

Gruß

So habe ich weder die Frage, noch die Antworten verstanden.
Nach meinem Verständnis geht es dem Fragesteller darum, „Dampf
abzulassen“, also (psychische) Anspannungen durch physische
Anstrengungen abzubauen. Dazu sind Kampfkünste weniger
geeignet, da es um Disziplin und Selbstbeherrschung geht.

Hallo,

Für viele Kampfkünste trifft das sicherlich zu, aber ich habe auch schon die eine oder andere Kampfkunst trainiert, bei der man großen Wert darauf legte, an seine physischen Grenzen zu gehen.

Gruß

Für viele Kampfkünste trifft das sicherlich zu, aber ich habe
auch schon die eine oder andere Kampfkunst trainiert, bei der
man großen Wert darauf legte, an seine physischen Grenzen zu
gehen.

Das habe ich nicht bestritten, aber bei keiner mir bekannten Kampfkunst (OK, ich bin da sicher kein Experte) sollte man Selbstbeherrschung und Disziplin vor der Tür lassen. Auf den Sandsack einzuschlagen bis er platzt ist ja nicht gleich Boxen, oder?

Gruß,

Myriam

@ Samira
Hallo Samira,

Sagt mal. Hat einer von euch schonmal Karate, Taekwondo oder
Kung-Fu gemacht.

Das war vermutlich eine Frage. Antwort: Ja, habe ich.

Ich glaube nicht, sonst würdet ihr etwas anderes schreiben.

Da irrst Du eben. Macht aber nichts, denn irren ist menschlich :smile:

Diese drei Sportarten sind ziemlich auspowernd,
schweißtreibend und fitmachend.

Na ja, es gibt heftigeres.

Sie trainieren quasi jeden einzelnen Muskel des Körpers.

Unter diesem Aspekt wäre Schwimmen geeigneter.

Freundlichen Gruss
Ray

Für viele Kampfkünste trifft das sicherlich zu, aber ich habe
auch schon die eine oder andere Kampfkunst trainiert, bei der
man großen Wert darauf legte, an seine physischen Grenzen zu
gehen.

Das habe ich nicht bestritten, aber bei keiner mir bekannten
Kampfkunst (OK, ich bin da sicher kein Experte) sollte man
Selbstbeherrschung und Disziplin vor der Tür lassen. Auf den
Sandsack einzuschlagen bis er platzt ist ja nicht gleich
Boxen, oder?

Da hast du vollkommen recht. Das ginge wohl in die Richtung Street Fight.

Viele Grüße

Hallo Sandra,

auch wenn ich mir gleich den Vorwurf gefallen lassen muß ‚meine‘ Kampfkunst anzupreise, geb eich meinen Senf dazu.

Erst mal läßt sich pauschal wenig zu einer bestimmten Kampfkunst sagen, weil sehr viel vom jeweiligen Trainer/Meister abhängt.
Dann solltest Du Dir darüber im Klaren sein, daß ein Kampfkunst weit mehr ist (sein sollte) als Sport.

Nach dieser Vorrede ein Rat.
Aikido ist eher weniger geeignet, wenn Du powern möchtest :wink:
Karate ist meist auch weniger geeignet (auch wenn jetzt einige Karateka gegenreden)
Ich habe u.a. auch Ju Jitsu (das gibt es zig Schreibweisen, Stile und Verbände) praktiziert und glaube, daß das Deiner Intention am nächsten kommt.

Seriöse Vereine bieten an, daß Du einige male zum Probetraining kommen kannst, ohne Mitglied werden zu müssen, probier es also aus.

Gandalf

Hi Samira,

diese Antwort ist an alle gerichtet, die hier erzählen, dass
Kampfsportarten nicht auspowern und nicht fit machen. Ähm ja.

Das sagt auch keiner.

Sagt mal. Hat einer von euch schonmal Karate, Taekwondo oder
Kung-Fu gemacht. Ich glaube nicht, sonst würdet ihr etwas
anderes schreiben.

Meinen 50.000igsten ap-chagis hab ich schon lange hinter mir, reicht das?

Diese drei Sportarten sind ziemlich auspowernd,
schweißtreibend und fitmachend. Sie trainieren quasi jeden
einzelnen Muskel des Körpers.

ja, genau.

Natürlich ist das auspowern kein „freies Auspowern“ sondern an
den Trainingsablauf und die Sportarten gebundenen Philosphien
gebunden.

eben. Es wird i.a. nicht darauf Wert gelegt, dass 90min mit aller Kraft möglichst oft eine Pratze attackiert wird. Deswegen ist das Mass des Auspowerns noch steigerbar. Von daher war zumndest ich der Meinung, dass die Fragestellerin nicht mit der Erwartung in irgendein Training gehen sollte, nur um dann festszustellen, dass sie am ende nicht erschöpft genug ist. Denn für so etwas kann sie sich eben auch aufs Fahrrad setzen und im höchsten Gang alle Berge rauffahren, die es in ihrer Umgebung gibt.
Sicher, es gibt Tage, da kriecht man nur aus dem Training, da dann al der Schwerpunkt auf freien Kampf war oder aussschließlich eingedrehte, gesprungene Tritte geübt wurden. Aber eben nicht immer.
Grüße,
JPL

Hallo,

nun, wie schon die Vorredner schrieben, preist ein jeder seine Kampfsportart an. Ich empfehle dir auch, einfach mal zu den verschiedenen Vereinen zu gehen und dort ein Probetraining zu absolvieren. Vielleicht findest du einen Kampfsport, der dir zusagt.
Einschränkend aber dazu:
Kampfsport ist nicht dazu geeignet, um auf die schnelle fit zu werden. Dort wird alles geschult, Kondition, Koordination, Kraft, Schnelligkeit und, fast das Wichtigste, die Rücksichtnahme auf andere und Fairness.
Es gibt keinen Kampfsport, der einen nach 3 Monaten befähigt, jeden Gegner nieder zu machen, er ist ein ständiges Lernen (auch nach 20 Jahren Ju-Jutsu bin ich, obwohl einer der Lehrenden, auch immer noch einer der Lernenden).
Und, wenn du einen entsprechenden Trainer hast, dann wirst du merken, wie sehr dich eine Trainingseinheit auspowern kann.

Gruss

Iru

Hi!

Sagt mal. Hat einer von euch schonmal Karate, Taekwondo oder
Kung-Fu gemacht. Ich glaube nicht, sonst würdet ihr etwas
anderes schreiben.

Hast Du schon mal geboxt?
Dann würdest Du etwas anderes schreiben. *g*

LG
Guido

1 Like

Boxen, Kickboxen, Muay Thai oder auch Tae Bo *g*
Hi!

Wenn Du Dich auspowern willst, dann wähle Boxen oder Kickboxen.
Wenn dabei _etwas_ Tradition mitspielen soll, kann es auch Muai/y Thai sein. (Bevor jemand motzt: Die traditionellen Dinge wären dann Muay Boran und Krabi Krabong)

Wenn Du nur powern willst ohne irgendeinen ernsthaften Background, dann wähle Tae Bo (ohne Mist - das macht echt Spaß!)

OK - wenn Du lernen willst, eine „richtige“ Kampfkunst zu praktizieren, dann wirst Du automatisch nicht wirklich großartig powern, da man gute Technik in der Regel erst „langsam“ üben muss.

Es hindert Dich aber niemand daran, BEIDES zu machen…

LG
Guido, der mit 17 Jahren mal dachte, er sei durch sein Chuang Fa topfit…und dann ein Boxtraining absolvierte

…da sind doch schon einige interessante Tipps dabei.
Ich selbst bin zwar eher der innere Kampfkünste Praktizierende. Aber ich hätte einen Tipp für dich. Sieh dich mal nach Nin-Jutsu um- Könnte ganau dein Ding sein…

Richtiges Karate ist hartes Training, Die Body Builder haben viele Ideen von Karate Kraftraining kopiert. Ich habe sogar selber einen Tipp von eine Body Builder gelesen wie man Muskeln trainiert und dann das gleiche in einem Karate Buch gelesen.

Richtiges Karate trainingt ist wirklich zum auspowern, das können Sie mir glauben…

Auspowern kannst du dich bei vielen Kampfsportarten, es kommt natürlich auf das Training an. Und noch mal zum zeigen wie hart das Karate Training sein kann und wie man sich auspowern kann, nur um den anderen Antworter Lügen zu strafen, einfach mal bei Amazon die Perfect Karate Serie anklicken und blick ins Buch benutzen, da sieht man wie hart Karate Training wirklich isst und wie die sich auspowern