RT-Widerlegung die II

Denn laut Theorie kann sich doch jedes System als
gleichberechtig sehen. Meint … aus Sicht des Raumschiffes
ist das Raumschiff in Ruhe und das Dreieck A-B-C kommt auf das
Raumschiff zu.

Aus Sicht des Raumschiffes muß es also so sein, dass die Zeit
für A langsamer vergeht als für das Raumschiff selbst. Daraus
folgt aber unmittelbar, dass aus Sicht des Raumschiffes

CR > RC gelten muss, was aber im Widerspruch zum
gerade gemeinsam festgestellten
CR steht.

Da hast Du aber nicht beachtet, daß jeder Die Strecken im
jeweils anderen System kontrahiert sieht. Die Strecke B-C ist
für das Raumschiff nicht mal halb so lang wie für A. Diese
Strecke wurde ja im „ruhenden“ System definiert. Für das
Raumschiff legt A diese Streckenlänge in deutlich kürzerer
Zeit zurück als das Raumschiff die Strecke B-C aus A-Sicht und
A kann in dieser kürzeren Zeit entsprechend weniger Ticks,
nähmlich genauso viele wie das Raumschiff auf etwas weniger
als der halben Strecke B-C von A empfängt, senden.

Bis dahin kann ich Dir folgen Jörg. Jedoch unabhängig davon, wie lang die Strecke aus Sicht des Raumschiffes ist … gilt auf jedenfall auch: Aus Sicht des Raumschiffes verläuft die Zeit in A langsamer als die des Raumschiffes.

Du äußerst Dich nun lediglich dazu wieviele Ticks das Raumschiff von A erhält bzw. wieviel Ticks A in der Zeit sendet. Das entscheidende ist jedoch :
Wieviele Ticks das auch immer sein mögen es gilt : Das Raumschiff sendet, während die Punkte B-C an ihm vorüberrauschen, aufjedenfall mehr Ticks an A, als A an das Raumschiff sendet. Denn in A vergeht die Zeit ja aufjedenfall langsamer als im Raumschiff.

Mithin muß also gelten : CR > RC

Da hast Du aber nicht beachtet, daß jeder Die Strecken im
jeweils anderen System kontrahiert sieht. Die Strecke B-C ist
für das Raumschiff nicht mal halb so lang wie für A. Diese
Strecke wurde ja im „ruhenden“ System definiert. Für das
Raumschiff legt A diese Streckenlänge in deutlich kürzerer
Zeit zurück als das Raumschiff die Strecke B-C aus A-Sicht und
A kann in dieser kürzeren Zeit entsprechend weniger Ticks,
nähmlich genauso viele wie das Raumschiff auf etwas weniger
als der halben Strecke B-C von A empfängt, senden.

Bis dahin kann ich Dir folgen Jörg.

o.k., dann können wir das ja abhaken.

Jedoch unabhängig davon,
wie lang die Strecke aus Sicht des Raumschiffes ist … gilt
auf jedenfall auch: Aus Sicht des Raumschiffes verläuft die
Zeit in A langsamer als die des Raumschiffes.

Richtig

Du äußerst Dich nun lediglich dazu wieviele Ticks das
Raumschiff von A erhält bzw. wieviel Ticks A in der Zeit
sendet.

Die Anzahl der gesendeten Ticks ist ja auch ein direkter Zeitmaßstab, an dem jeder beliebige Beobachter ablesen kann, wie schnell die Zeit im Sender vergeht.

Das entscheidende ist jedoch :
Wieviele Ticks das auch immer sein mögen es gilt : Das
Raumschiff sendet, während die Punkte B-C an ihm
vorüberrauschen, aufjedenfall mehr Ticks an A, als A an
das Raumschiff sendet. Denn in A vergeht die Zeit ja
aufjedenfall langsamer als im Raumschiff.

Das ist aber der Knackpunkt. Zunächst kann das Raumschiff garnicht messen, wieviele Ticks A tatsächlich ausgesendet hat. A kann das jedoch messen weil es die bezüglich A ruhende Teststrecke B-C gibt. A kann die Uhren entlang der Strecke B-C synchronisieren und genau feststellen, wieviele Ticks das Raumschiff in welcher Zeit und auf welcher Strecke gesendet und empfangen hat. Also kann A sagen, daß das Raumschiff 3600 Ticks empfangen und ca. 1700 gesendet hat.
Um eine analoge Aussage über A aus der Sicht des Raumschiffes zu machen, braucht es ebenfalls eine im Raumschiff ruhende Teststrecke entlang der sich A bewegt und die Uhren mit der Raumschiffuhr synchronisiert sind. Erst dann kann auch das Raumschiff feststellen, daß A nur etwa halb so viele Ticks sendet wie empfängt. Das ergibt aber keinen Widerspruch, weil ja auf unterschiedlichen Teststrecken gemessen wurde. Wollte man die Ergebnisse direkt vergleichen, bräuchte man eine gemeinsame identische Teststrecke, die idealerweise in beiden Bezugssystemen ruhen sollte, was natürlich nicht geht.
Wie ich in meinem 1. Posting schrieb, sind die Eigenzeiten in bewegten Inertialsystemen ortsabhängig. Deshalb reicht es nicht einfach nur eine Streckenlänge z.B. B-C zu definieren, sondern es ist auch wichtig, daß der Messende bezüglich der Meßstrecke ruht.

Jörg