Das wurde ja langsam Zeit, das der Hussein einen Kragen bekommen hat!Und da schreien doch tatsächlich Einige auf…wie unmenschlich und das übliche blabla.Meiner Meinung nach hätte man dem Despoten gleich einen Fangschuss geben sollen,als er Ende 2003 aus seinem Rattenloch gezogen wurde.Aber das hätte die ganze „Story“ verhagelt,die die USA damit aufbauen konnten.Tja,brutal aber ehrlich!Keinerlei Menschenrechte für Despoten,da diese dieselbigen sowieso ignorieren und tausende töten bzw. töten lassen.Deswegen: Kein Schwein nimmt nach drei Jahren noch Notiz vom Tod Husseins,es geht fast am Ar… vorbei,da er überhaupt keine Rolle mehr spielte…
Weißte, wer sowas feiert ist keinen Deut besser als jene, die Saddams Greueltaten gefeiert haben, als er noch Machthaber war.
Same shit, different asshole.
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Hallo
Same shit, different asshole.
Nein, *das* ist schon *unser*
kultureller Hintergrund.
*Wir* mögen das
http://www.cinekolossal.com/1/conan/foto/Image30.jpg
Grüße
CMБ
Wie kommst du eigentlich dazu, hier ein derart menschenverachtendes Posting zu schreiben?
Die Menschenrechte gelten für JEDEN. Und vor allem die Todesstrafe ist eine schwerwiegende Entscheidung, die man sich schon genau überlegen sollte. Oder, mit anderen Worten: Ein Prozess ist auf alle Fälle nötig, auch wenn die Sache - wie im Fall Saddam - relativ klar ist.
Außerdem solltest du eines nicht vergessen: Saddam muss auch Anhänger gehabt haben. Sonst wäre er nie an die Macht gekommen bzw. hätte sich nicht so lange an der Macht halten können. … Was glaubst du, denken die von denjenigen, die ihren Saddam einfach abknallen, nur weil sie die Möglichkeit dazu haben? Glaubst du, die kannst du jemals wieder davon überzeugen, dass Demokratie, so wie Amerika sie sich vorstellt, etwas Gutes ist? Mit Sicherheit nicht!
Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe - ist lange her - aber ich habe es mir gemerkt, denn da ist viel Wahres dran. Und zwar schrieb da jemand, dass man am besten erkennen könnte, ob ein Land zivilisiert ist, wenn man sich ansieht, wie dieses Land seine Feinde behandelt, und wenn man einen Blick in die Gefängnisse wirft.
Denk mal drüber nach.
Schöne Grüße
Petra
Heul doch!
Hallo Petra,
Glaubst du, die kannst du jemals wieder davon überzeugen, dass
Demokratie, so wie Amerika sie sich vorstellt, etwas Gutes ist?
Ich finde es gerade gut, dass „der Westen“ ein für
alle mal klar macht, *was er ist* und was man von
ihm zu erwarten hat.
Der ferne Beobachter könte daraus einmal mehr lernen …
… dass „Der Westen“ lügt und betrügt, gerne unbequeme
Mitwisser beseitigt (Saddam), Ländern die Ressourcen raubt,
dabei leicht mal 100,000 Unschuldige tötet und das ganze
„Befreiung“ und „Demokratie“ nennt. Damit ist den Völkern,
die sich nicht zu den Herrschern über die Technik aufgeschwungen
haben (und als solche kohärente Interessen verfolgen), zukünftig
klarer, was auf sie zukommt, welche Massnahmen sie dagegen zu
ergreifen haben und dass die Vernichtung des Westens ein
erstrebenswertes Ziel ist.
Danke auch.
Grüße
CMБ
Ok, deine Postings braucht man offenbar nicht anzuklicken, denn sie sind auf dem sprachlichen und intellektuellen Niveau eines Erstklässlers. Werd ich mir merken. Die Zeit kann man sich sparen.
Hallo!
Meiner Meinung nach hätte man dem Despoten gleich einen Fangschuss
geben sollen…
Der Despot wurde jahrelang von den USA gehätschelt und bewaffnet. Sein Regime entsprach gewiß nicht dem, was wir uns unter einem akzeptablen Staatswesen vorstellen, aber es war geradezu ein Paradies im Vergleich zu dem, was Amerikaner auf haarsträubende Lügengeschichten begründet aus dem Land machten. Der Staat Irak als funktionierendes Gebilde existiert nicht mehr und die Zahl der Opfer kann nur ungefähr nach der Zehnerpotenz geschätzt werden und steigt täglich. Gemessen an den begangenen Verbrechen mit Opferzahlen in 5- bis 6stelliger Höhe hätten Herr Bush mitsamt seinen Mannen den Fangschuß in gleicher Weise wie Herr Hussein verdient.
Wir sollten uns hüten, solche abgrundtief verlogenen und menschenverachtenden Staatsverbrecher wie Herrn Bush auch noch zu bejubeln, wenn sie ihre Siegerjustizshow abziehen. Leute, die Angriffskriege führen, sind keine Helden, es sind ausnahmslos Verbrecher. Im übrigen halte ich jede Tötung eines Menschen für inakzeptabel. Die Sanktionierung durch Uniform- oder Robenträger macht das Verbrechen nicht besser.
Gruß
Wolfgang
Wie kommst du eigentlich dazu, hier ein derart
menschenverachtendes Posting zu schreiben?
Tja, ich fürchte, das wird bei dem Herren nicht ankommen.
Die Menschenrechte gelten für JEDEN. Und vor allem die
Todesstrafe ist eine schwerwiegende Entscheidung, die man sich
schon genau überlegen sollte.
Zivilisierte Staaten haben gar keine Todesstrafe. Immerhin haben fast alle westlichen Industrienationen sie abgeschafft - es ist schon bezeichnend, dass bspw. in Europa nur noch Albanien, Nordzypern, Weißrussland und Russland noch nicht ganz soweit sind, und außereuropäisch eben Japan und die USA. Alle anderen Staaten mit Todesstrafe kann man kaum „zivilisiert“ nennen, in ihnen herrschen allesamt sagen wir mal „unausgegorene“ Verhältnisse.
Das kommt sicher nicht von ungefähr und auch sicher nicht von den kerzentragenden Pazifisten. Die Tatsache, dass alle vermeintlich logischen Begründungen für die Todesstrafe argumentativ leichtenst ausgehebelt werden können lass ich dabei mal beiseite…
Oder, mit anderen Worten: Ein Prozess ist auf alle Fälle nötig, auch
wenn die Sache - wie im Fall Saddam - relativ klar ist.
Ich würde das erweitern auf „Ein fairer Prozess, in dem der Angeklagte einen unabhängigen Richter, einen freien Anwalt und das Recht, sich selbst zu verteidigen hat“.
Glaubst du, die kannst du jemals wieder davon überzeugen, dass
Demokratie, so wie Amerika sie sich vorstellt, etwas Gutes
ist? Mit Sicherheit nicht!
Natürlich nicht. Der Begriff „Siegerjustiz“ trifft es schon ziemlich gut, es hat wohl kaum irgendjemand erwartet, das Saddam _nicht_ hingerichtet würde.
Selbst die, die voller Hass und Rache sind, könnten doch eigentlich viel befriedigter sein, würde das Objekt ihrer „Begierde“ zu lebenslanger Haft mit Zwangsarbeit verurteilt, deshalb versteh ich immer nicht, wieso die alle nach dem Strang schreien.
Gruß,
Malte
Hallo
Im übrigen halte ich jede Tötung eines Menschen für inakzeptabel.
Die Sanktionierung durch Uniform- oder Robenträger macht das
Verbrechen nicht besser.
Doch, das macht sie.
Immerhin wurde Saddam mit dem ganzen feierlichen
Bramborium einer Art „Gerichtsverhandlung“ ver-
urteilt und dann relativ feierlich und im Sinne
der „Hinrichtung eines Bedeutsamen“ eben hingerichtet.
Nicht mal Jesus konnte das vorweisen
Und vor allem haben dieses *Privileg* die
achtlos durch Clusterbomben zerfetzten Frauen
oder die nach ihrer Vergewaltigung achtlos
erschlagenen und verbrannten Kinder nicht
gehabt.
Saddams Tod war eben auch als *Saddams Tod* gemeint!
Grüße
CMБ
Hallo,
Gemessen an
den begangenen Verbrechen mit Opferzahlen in 5- bis 6stelliger
Höhe hätten Herr Bush mitsamt seinen Mannen den Fangschuß in
gleicher Weise wie Herr Hussein verdient.
Ja, schreibt er doch:
Keinerlei Menschenrechte für Despoten,da diese dieselbigen sowieso :ignorieren und tausende töten bzw. töten lassen.
Damit ist doch eindeutig auch Bush gemeint.
Grüße,
Anwar
Hallo Wolfgang
Der Despot wurde jahrelang von den USA gehätschelt und
bewaffnet.
Was natürlich -streng genommen- Saddam keineswegs moralisch auch nur einen Deut verbesert. Man könnte spohisticated sagen: Wer sich, wies ihm gerade passt, als Gangster mit Gangstern einlässt, wird am Ende schnell selber kalt gestellt/gemacht.
Aber noch ein anderer Punkt escheint mir nicht unwichtig:
Soweit ich weiß, ist Saddam von der jetzigen irakischen Regierung zum Tode verurteilt worden. Selbst wenn Aliierte das Land besetzt haben, so handelt es sich doch um eine neue irakische Regierung. Und eben DIESE hat Saddam gehenkt/gehängt, nicht (nur) die USA.
Gruß,
Branden
Hallo Branden,
Anmerkung:
Aber noch ein anderer Punkt escheint mir nicht unwichtig:
Soweit ich weiß, ist Saddam von der jetzigen irakischen
Regierung zum Tode verurteilt worden. Selbst wenn Aliierte das
Land besetzt haben, so handelt es sich doch um eine neue
irakische Regierung.
Das ist nicht ganz richtig. IIRC wurde die
„irakische Regierung“ von den US-Streitkräften
illegal und völkerrechtswidrig nach einem
Angriffskrieg zerschlagen und deren Mitglieder
verhaftet oder ermordet.
Was jetzt an der Macht ist, ist sicher nicht
die „irakische Regierung“. Sie trägt nur deren
Anzüge
Grüße
CMБ
Teaser,
Du hast Recht!
Meiner Meinung nach hätte
man dem Despoten gleich einen Fangschuss geben sollen,als er
Ende 2003 aus seinem Rattenloch gezogen wurde.Aber das hätte
die ganze „Story“ verhagelt,die die USA damit aufbauen
konnten.
genau, das hätte die ganze Show versaut, gehört es doch auch zur „Demokratisierung“ des Iraks, zu lehren „demokratisch“ hinzurichten,
mit großem Brimborium und nicht versteckt und hinterhältig,
als gigantisches Medienspektakel,
mit der Farce einer Gerichtsverhandlung,
mit einem rechtmäßigen Urteilsspruch, den man zynischerweise dem Getöteten auch noch Minuten vor seinem Ableben unter die Nase reiben muss,
geordnet, diszipliniert, bürokratisch, transparent, ohne alle Ausschweifung.
Tja,brutal aber ehrlich!
genau!
Keinerlei Menschenrechte für
Despoten,
genau!
aber nicht „despotisch“ außer Kraft gesetzt, sondern „demokratisch“ …
Das ist die große Show „gute Hinrichtungen, schlechte Hinrichtungen“, die den Irakern da zur Prime Time vorgesetzt wurde.
Nur Dein Jubel passt nicht so recht, in gewisser Weise ist er irgendwie sogar richtiggehend subversiv …
„Demokratien“ richten hin ohne eine Miene zu verziehen, „es muss halt sein“, Freudenfeste dagegen sind „despotisch“.
Viele Grüße
Franz
Das ist nicht ganz richtig. IIRC wurde die
„irakische Regierung“ von den US-Streitkräften
illegal und völkerrechtswidrig nach einem
Angriffskrieg zerschlagen und deren Mitglieder
verhaftet oder ermordet.
Naja, was ist schon nicht völkerrejhtswidrig in Kriegsfällen!
Als die Alliierten das Dritte Reich zerschlugen (ebenfalls eine üble Diktatur), haben sie in Nürnberg selber zu Gericht gesessen und die Großen der alten Regierung aufgehängt.
Gruß,
Branden
Hi
danke dass du mir das abgenommen hast. Ich hatte Angst gelyncht zu werden, mein erster Gedanke war, dass das zwar 20 Jahre zu spät ist, aber immerhin…
HH
Hallo,
Naja, was ist schon nicht völkerrechtswidrig in Kriegsfällen!
Als die Alliierten das Dritte Reich zerschlugen (ebenfalls
eine üble Diktatur), haben sie in Nürnberg selber zu Gericht
gesessen und die Großen der alten Regierung aufgehängt.
Schon klar, aber hier könnte man entgegnen,
dass das Dritte Reich gegen den Guten Geschmack
oder Die Sitte verstiess, als es zuerst Polen und
zuerst die Sowjetunion entgegen abgeschlossenen
Vertragswerkes angriff sowie eine, bei den Westmächten
möglicherweise nicht unpopuläre „Volkstumspolitik“
jedoch auf radikale und barbarische Weise umsetzte.
Der letzte Punkt, auf Saddam zurechtgebogen und „angewandt“,
führt uns direkt zum „Waffebbruder“ und „Giftgaslieferant“
USA und insbesondere zu „Rumsfeld“, wie Du sicher weisst.
Grüße
CMБ
Hallo
Ich hatte Angst gelyncht zu werden, …
Siehst Du, das unterscheidet Dich (u.a.)
von Saddam, siehe: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,457166,…
„… Ich habe vor niemandem Angst …“
CMБ
Moin,
wie hörte ich heute so schön im Radio:
Die USA haben durch das Töten von Saddam Hussein aus einem Verbrecher einen Märtyrer gemacht. Das hat er nicht verdient.
Und auch das: Die Brutalität der Rache hat mal wieder über die Intelligenz der Diplomatie gesiegt.
Gruß
Marion
dumpfe Rachegelüste ohne Sinn und Zweck
Daß ich auf Deinen Artikel antworte, liegt nur daran, daß genau hier der richtige Ort ist, um auf den gesamten Artikelbaum zu reagieren, und nicht daran, daß ich Deine Zeilen in irgendeiner Weise für kommentierungswürdig halte.
Wer hier wegen der Hinrichtung applaudiert, zollt seinen Rachegefühlen Tribut. Interessanterweise sollte aber eigentlich kein Deutscher das Bedürfnis haben, Rache zu üben, denn betroffen war hier wohl eher niemand.
Natürlich hat sich Hussein der übelsten Verbrechen schuldig gemacht, nur ist die Frage, inwiefern sein Tod irgendjemanden hilft und - viel entscheidender - für ihn eine Strafe darstellt. Heute morgen um sechs Uhr war für ihn jedenfalls jedes Gefühl des Bestraftwerdens vorbei.
Wenn man schon auf Strafe aus ist, wäre es wohl sinniger, ihm noch 10 oder 20 Jahre des Dahinmoderns in amerikanischen oder irakischen Gefängnissen zu wünschen.
Eine vollständige Aufarbeitung seiner Diktatur ist jedenfalls mit seiner Hinrichtung verhindert worden. Das war aber so oder so nie das Ziel der Veranstaltung. Von seinen wahrscheinlich hunderten Verbrechen hat man sich eines herausgepickt, das man möglichst schnell und einfach beweisen zu können glaubte, um den Schurken dann für immer aus dem öffentlichen Interesse zu entfernen.
So erhoffte man sich eine Beruhigung der Situation - allerdings in völliger Verkennung der Sachlage. Um die Vergangenheit kümmert sich im Irak im Augenblick niemand mehr. Religiöse Fanatiker und politische Splittergruppen kämpfen um die Vorherrschaft im Irak und um die Spitzenpositionen im täglichen body count. Ein weiteres Ziel der Bekloppten ist die weitere Destabilisierung einer instabilen Regierung, mit dem Fernziel, die Amerikaner und die Regierung von ihren Gnaden aus dem Land und von der Macht zu vertreiben.
Die Hinrichtung des ehemaligen Diktators hat daran nichts geändert. Im Irak werden weiterhin täglich zig Anschläge verübt werden und vielleicht sogar in den nächsten Tagen noch ein paar mehr als üblich. Von einer Befriedung ist man meilenweit entfernt und heute vielleicht noch weiter als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten Jahren.
Insgesamt bleibt festzuhalten, daß mit dem Todesurteil und der Hinrichtung ein seltsames Bedürfnis nach Rache auf niedrigstem Niveau befriedigt worden ist. Niemandem geht es heute besser als gestern, niemandem wird mit dem Tode Husseins gedient, kein Opfer seines Regimes ist deswegen wieder zum Leben erwacht und der Täter ist aller Sorgen und Strafen ledig.
Ich finde es sehr seltsam, daß man sich darüber freuen kann.
C.