Hallo,
…profitiert, sondern,auch zahllose Landwirte…oder ihren Betrieb
aufgeben müßten (besser?)Ja, da sie offenkundig viel tu teuer produzieren.
das kann man so sehen. Allerdings ist es nun einmal so, daß wir uns seit Jahrhunderten vom primären zum sekundären und nun auch teriären Sektor hinbewegen. Es ist halt eine gesellschaftspolitische Frage, ob man den primären Sektor komplett über die Klinge springen läßt und sich auf die Einfuhr aus dem Ausland verläßt. Bei Öl und Gas ist die Abhängigkeit vom Ausland schon seit längerem eine heiß diskutierte Frage. Bei Lebensmitteln könnte sie das irgendwann werden, wenn wir den Sektor komplett abschließen. Wir reden ja schließlich nicht nur von Zucker, sondern auch von allem anderen, von dem wir uns ernähren.
Wir sind in der glücklichen Lage, zumindest beim Wasser einigermaßen autark zu sein. Bei Lebensmitteln sind wir es noch (netto), aber es ist eine Frage der Zeit, ob das so bleibt.
…Abholzung des Regenwaldes in neue Höhen schrauben (besser?)
Nein. Aber der Zuckerkonsm ist hierzulande ohnehin viel zu
hoch. Und wird von der Industrie künstlich hochgehalten
(„versteckter“ Zucker).
Naja, Tabak und schnelle Autos werden auch produziert und verkauft, obwohl die auch potentiell gesundheitsschädlich sind. Marktwirtschaft halt.
Zuckerbomben sind. Gegen Regenwaldabholzungen könnte die EU
wirtschaftspolitisch durch Einfuhrbeschränkungen auch in Form
von Strafzöllen vorgehen. Glücklicherweise „soll“ die ZMO
2017-2020 ablaufen. Naja, die Sektsteuer wurde auch mal
eingeführt, um die kaiserliche Kriegsmarine mitzufinanzieren
.
Ich habe nichts dagegen, wenn das System endlich mal verschwindet. Generell sollte man aber vorsichtig sein, wenn man für die Abschaffung von Agrarsubventionen plädiert, weil das am Ende nach hinten losgehen kann.
Man sollte vor allem berücksichtigen, daß unsere derzeitige politische und wirtschaftliche Lage genau dieses ist: unsere derzeitige politische und wirtschaftliche Lage. Wir haben uns angewöhnt, die Zukunft aus der Vergangenheit abzuleiten und zwar aus der jüngeren Vergangenheit.
Die Zeiten, in denen wir uns sicher sein konnten, von außerhalb unseres Staatsgebietes mit Lebensmitteln versorgt zu werden, sind aber im historischen Kontext absolut in der Minderheit und ich persönlich würde nicht darauf wetten wollen, daß wir innerhalb kürzester Zeit wieder auf Selbstversorgung umstellen können, wenn wir erst einmal die landwirtschaftlichen Flächen dezimiert haben.
Gruß
C.