Hallo, ich bin dabei meine Doktorarbeit zu schreiben zum Thema ‚Selbstmord‘ (grobes Oberthema). Genauer wird es über den Selbstmord als soziales Problem handeln, also eine Mischung aus Soziologie, Psychologie, Pädagogik und Kriminologie. Wer ist in ähnlicher Situation, kann mir Tipps geben oder hat Fragen?
Danke Marc
Hallo, ich bin dabei meine Doktorarbeit zu schreiben zum Thema
‚Selbstmord‘ (grobes Oberthema). Genauer wird es über den
Selbstmord als soziales Problem handeln, also eine Mischung
aus Soziologie, Psychologie, Pädagogik und Kriminologie. Wer
ist in ähnlicher Situation, kann mir Tipps geben oder hat
Fragen?
Hallo Marc,
sag am besten nicht ‚Selbstmord‘, weil darin schon die Bewertung (‚Mord‘!!!) steckt. Leider gibt es keine schöne Alternative in der Umgangssprache, ‚Selbsttötung‘ klingt m.E. ziemlich gestelzt, bleibt nur ‚Suizid‘. Oder was gibt es noch?
Gruss
Ingo
Hallo Ingo,
ich bin immer wieder beeindruckt, dass sich die meisten, die auf meinen Artikel Antworten sich an dem Begriff ‚Selbstmord‘ stören. Wenn es wirklich um dieses ‚Mord‘ im Wort geht, taugt der Begriff ‚Suizid‘ auch nichts. Der kommt nämlich vom lateinischen sui (selbst) caedes (Mord). Ich befürchte allerdings, dass es nicht wirklich darum geht. Hauptsache man sagt nicht Selbstmord zu Selbstmord, weil es kein Mord im juristischen Sinne ist (wobei es immer noch Befürworter unter den Juristen gibt, die den Selbstmord gerne wieder ins StGB einführen würden). Lieber nennt man ihn Suizid (was ja das gleiche bedeutet s.o.), man kennt ja meist die Übersetzung nicht. Ich bin der Meinung man sollte sich nicht zu sehr an Begriffsbestimmungen aufhalten (natürlich blüht mir das in meiner Diss auch noch…) und lieber zum Thema kommen…
Gruß Marc
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Grüß Dich, Marc!
Mein Tipp: Mach einen ethischen Einstieg, fächre in die von dir genannten Disziplinen auf, laß sie getrennt zu Wort kommen und versuche nicht, einen Konsens anzudeuten.
tschau,
Paul.
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Hallo Marc,
leider schreibst Du nicht, was Du schon alles hast an Quellen, insofern laufe ich Gefahr Dir etwas zu sagen, was du schon weißt.
Von Emile Durkheim gibt es eine Arbeit über den Selbstmord.
Er war einer der ersten, die sich mit dem Thema sozialwissenschaftlich auseinandergesetzt haben. Seine Arbeit nennt sich (glaub ich) schlicht „´Le suicide“ oder „Über den Selbstmord“. Hauptsächlich geht es darum, wer eher dazu neigt, Selbstmord zu begehen: Protestanten oder Katholiken, Männlein oder Weiblein.
Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
Liebe Grüße,
Andrea
Hallo Marc,
Gerade ist ein Buch zum Thema Selbstmord erschienen, das vielleicht weiterhilft. Kay Redfield Jamison, „Wenn es dunkel wird“, Siedler Verlag 49.80 ISBN - 3-88680-706-1- Buch anschauen enthält Ergebnisse: medizinisch, neurologisch, genetisch, psychol. Untersuchungen, zudem literarische Zeugnisse. Jamison ist Prof für Psychiatrie an der John Hopkins Uni/US Wohl mit die beste Psychiatrie Forsch. z.ZT. Jamison selbst war suizidal.
Mord in Se-Mo ist wohl ok,da äusserste Autoagression, oder?
leska
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Mord in Se-Mo ist wohl ok,da äusserste Autoagression, oder?
leska
Hi Leska, keine Ahnung ob Mord in ‚Selbstmord‘ OK ist (etwas salop ausgedrückt). Zunächst ist es ein Wort, welches jeder/jede versteht, oder!?! Bei ‚Selbstmord‘ denkt man daran, wie sich Menschen eigenhändig das Leben nehmen. Machen wir nicht soviel an den Begriffen rum, kommen wir zum Inhalt…
Gruß Marc
Hallo Ingo,
Freitod ist noch eine Alternative. Er betont das Selbstbestimmungsrecht, das in der Handlung steckt.
In den Geschichten von Zenmeistern findet man diesen Aspekt immer wieder als ein Zeichen ihrer „Meisterschaft“ ihr „Gehen“ selbst zu bestimmen.
Neben dem Leiden und der Zweiflung deren Folge manchmal der Freitod ist gibt es auch diese manchmal übersehen Dimension.
Bei vielen Künstlern war und ist sie „verbreitet“.
Gruß
Harald
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