Sender-Empfänger mittels Radiowelle - Wer kann sowas bauen?

„Senden“ bedeutet die Nutzung von Frequenzen. Nur wenige Frequenzen dürfen von „jedermann“ benutzt werden.
Die sendenden Geräte müssen eine Zulassung haben.

Daher ein ganz großes JA, es gibt illegale Sender!

Hallo!

Langsam hege ich Zweifel, ob ich die Einwände ernst nehmen soll/kann.

Die Phasenlage von gesendetem und empfangenen Signal wird neben bekannter Verarbeitungszeit von der streckenabhängigen Signallaufzeit bestimmt.

Die Aussage ist unzutreffend, weil Verzögerungen/Verarbeitungszeiten in Sender und Empfänger bekannt sind und von daher das Messergebnis nur entfernungsabhängig ist. Davon abgesehen war im Ursprungsposting sowie in meiner Antwort von Genauigkeit bzw. tolerierbaren Messfehlern keine Rede.

Ist aber alles egal, weil das Verfahren innerhalb von Gebäuden ohne direkte Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger wie bereits dargestellt an anderen Schwächen scheitert. Insbesondere gibt es die Schwäche, dass der Verfasser des Ursprungspostings nicht verrät, um welche Anwendung es geht. Weil es ein ganz frisch angemeldetes Mitglied ist, das zudem bar jeder Ahnung von TV-Wellen, Beton und CIA fabulierte, habe ich mit Kenntnis der letzten Monatsauswertung ohnehin den Verdacht, dass es nur um Traffic geht. Das wiederum hat wenig mit Physik und Auswertemethoden zu tun, aber viel mit Kosten, Erträgen aus Werbung, der Beratungsresistenz des Betreibers und seiner Bereitschaft, ein bodenloses Fass zu finanzieren.

Gruß
Wolfgang

sorry, aber die ist nunmal nicht konstant.
aber zeig doch mal ein gerät, dass das so macht, wie du behauptest.

ach so. es reicht also die aussage: irgendwo ist es.
und du redest davon, ob du meine einwände ernst nehmen willst?

nochmal: rechne bitte mal aus, wie lange das licht für die strecke eines zentimeters benötigt. und dann zeigst du mir mal ein messgerät, dass eine ähnliche auflösung hat, ok?

Hallo!

Dafür musste ich als Fernsehtechnik-Lehrling in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und etwas später als Student noch rechnen. Aber nach Tätigkeit in der Radartechnik bei Lufthansa, in der mil. IR-Technik bei AEG, Senderöhrentechnik von Valvo und vielen Jahren mit faseroptischen Trennverstärkern als Selbständiger, kannst Du mich volltrunken aus dem Schlaf reißen und ich antworte mit „33 Picosekunden pro Zentimeter, multipliziert mit dem Reziprokwert des Verkürzungsfaktors“. Solche Selbstgänger betet jeder mit Elektronik und Messtechnik enger vertraute Techniker daher und kommt deshalb nicht etwa auf die Idee, Laufzeit- und Phasenmessungen schneller Vorgänge auf 2 Kanälen mit Tastköpfen verschiedener Kabellängen durchzuführen. Jeder Hersteller von Oszilloskopen, die diese Bezeichnung verdienen, achtet bis auf Picosekunden im einstelligen Bereich auf identische Verarbeitungszeiten auf verschiedenen Kanälen. Auch bei mehrkanaligen faseroptischen Trennverstärkern (eines meiner Gebiete) wird peinlich genau auf Laufzeitfehler geachtet. Ist aber nicht weiter aufregend, lässt sich beim Leiterplattenentwurf mit dem Lineal bzw. mit der Koordinatenanzeige des CAD und bei Kabeln und Glasfasern mit dem Zollstock sichern.

Ist alles nix sonderlich Neues. Seit Kathodenstahlröhren für messtechnische Zwecke eingesetzt wurden - etwa seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, spätestens im Zuge der Entwicklung der Radartechnik Anfang der 40er - gehört die Messung und Darstellung von Laufzeitdifferenzen elektromagnetischer Wellen zum Stand der Technik. Auf einer Leiterplatte im 19"-Standardformat 100 x 160 mm² können in der Diagonale Laufzeiten >6 ns X 1/Verkürzungsfaktor auftreten. Solche Zeiten können bei gegengekoppelten Hf-Kreisen kleine Ewigkeiten sein, die darüber entscheiden, ob man einen stabil arbeitenden Verstärker oder einen Oszillator baut. Aber wie bereits gesagt, sind es für einschlägig Tätige alte Hüte.

Du kannst bei mir in die Lehre gehen, aber versuche nicht (es sei denn, ich werde irgendwann debil), mir etwas über Signallaufzeiten oder den Zusammenhang von Laufzeit und Phasenverschiebung zu erzählen. Kannst Du vielleicht bei irgendwelchen Bätschelers versuchen, aber bei keinem einschlägigen Ing., der solche Sachen entwirft.

Angefressene Grüße
Wolfgang

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Nach deinem Argument würde GPS auch nicht funktionieren.

Zudem gibt es nicht nur µCs. man kann das Problem auch mit einem FPGA, PLA o.ä. lösen, dann hat man konstante Verarbeitungszeiten, wenn man es richtig macht. Wenn man genug freie Zellen hat, kann man auch noch einen µP mit auf den Chip packen.

MfG Peter(TOO)

Wie gross kann die Batterie darin werden?
Wie lange soll sie reichen, wie oft soll gesendet werden, 1x pro Stunde eine Viertel Sekunde senden, dazwischen Pause?

gps würde nicht funktionieren, wenn dazu ein signal zum satelliten gesendet, dort empfangen, ausgewertet und wieder zurück gesendet werden müsste.

prima. und nun zeig noch das messgerät, dass die laufzeit mit dieser auflösung messen kann. und den empfänger, der in größe eines kasinochips das signal empfangen, auswerten und zurück senden kann und bei dem diese verarbeitung umgebungsunabhängig in gleicher größenordnung konstant ist.

der gleichlauf zweier kanäle im oszilloskop hat doch damit genau gar nichts zu tun!

Liebe Mit-Poster
Habe die letzten Kommentare gelesen. Bin leider nicht früher dazu gekommen zu antworten und werde das nun - so kompakt wie möglich - tun.

Vorab noch folgendes. Ich bin weder an Traffic, Werbung oder sonst was interessiert, noch möchte ich ein System/Gerät bauen, welches illegal ist.

Ich bin ein Laie auf diesem Gebiet. Masterbrain Wolfgang schwebt da in anderen Spähren! Oder sollte ich „Frequenzen“ schreiben? :slight_smile: Chapeau Wolfgang, das meine ich ernst!!

Ich habe mich - bevor ich mich hier angemeldet habe - durchs www gewühlt und bin an den selben Punkt gelangt, wie einige Mit-Poster: Es gibt keine Technische Lösung für mein Anliegen.

Einige möchten mehr Details erfahren, für was das Gerät denn taugen soll. Ich versuche es einfach zu halten:

Nehmen wir an, ich habe ein grosses Anwesen, mit mehreren Häusern, welche aus mehreren Etagen bestehen. Nehmen wir weiter an, dass ich einen treuen Hund habe, der leider nichts mehr hört. Nur weiss ich nicht immer, wo er sich aufhält und möchte das jeweils rasch herausfinden.

Wie kann ich das nun tun, wenn wir davon ausgehen, dass mich der Hund nicht hört und ich kein WLAN/GSM/GPS empfangen kann?

Ich möchte ein Gerät…
…dass mir mindestens die Distanz zu meinem Hund auf den Meter genau anzeigt, wenn ich ihn suche, egal ob er im Keller des Gebäudes 2 sitzt, oder auf der Dachterrasse im Haupthaus.
…dass mir in Gebäuden wenn möglich bis auf 50m anzeigt, wo mein Hund sitzt, und auf freiem Feld das Sendesignal im Bereich von rund 1000m anzeigt.

Wenn ich euch nun richtig verstanden habe, gibt es so eine Technologie nicht, das Hauptproblem liegt dabei vor allem in der Übermittlung in den Gebäuden (Betonmauern), richtig?

Besteht die Möglichkeit, dass man mit legalen Komponenten über die legalen Frequenzen mindestens Ansatzweise an die von mir gestellten Anforderungen kommt?

Hätte übrigens nicht gedacht, dass ich so viel Feedbacks erhalte! Danke vielmals!!

Angelo

Auch für dieses Problem gibt es Algorithmen, welche z.B. bei der Zeitsynchronisation über das Internet verwendet werden.

Hallo Angelo,

Ein ganz anderer Ansatz wäre ein ferngesteuerter Vibrator am Halsband. Damit könnte man ihn wie früher rufen. Ich nehme an, der hat sich früher auch überall rumgetrieben und hat auch mal unter den Sofa gelegen, kam dann aber, wenn du gerufen hast?

Für den Nahbereich gibt es jede Menge Schlüsselfinder, die piepsen, wenn man pfeift, klatscht usw. Du hörst ja noch.

Wie ist die Abdeckung mit dem Handy, hast du in jeder Ecke ein Netz?
Es gibt geprüfte GSM-Module, damit kann man im Prinzip SMS empfangen und senden und so auch z.B. einen Piepser ansteuern.
Wie sieht es bei dir mit WLAN aus? Man könnte das GSM-Modul noch mit einem kleinen WLAN-Modul koppeln. Damit kann man feststellen mit welchem WLAN-AP sich der Hund gerade verbunden hat und hätte zumindest eine grobe Ortung auf den Umkreis des AP.

Nur so ein paar Ideen auf die Schnelle.

MfG Peter(TOO)

ich wüsste wirklich gern, wie du die für den genauigkeitsanspruch einer ortung im pikosekundenbereich anwenden würdest. mit einer schaltung in der größe eines kasinochips.