Schon, wenn ich helfen konnte. Ich denke, dass neue Routinen und sinnvoll gefüllte Tage schon mal ein guter Schritt sind, wieder im Leben Fuß zu fassen. Dazu kommt dann natürlich auch die notwendige finanzielle Sicherheit. Das alles bietet eine klassische Ausbildung. Da muss man dann jeden Morgen raus, ist den Tag über beschäftigt, hat vielleicht gemeinsame Pausen und ein anständiges Mittagessen, lernt etwas, hat dadurch Erfolgserlebnisse, lernt neue Leute in Betrieb und Berufsschule mit gemeinsamen Interessen kennen, muss sich auf Prüfungen vorbereiten, … Und wenn das alles anständig läuft, hat man in der aktuellen Situation dann auch gleich einen Übergang in ein Beschäftigungsverhältnis problemlos sicher. Das schafft alles recht schnell Selbstvertrauen und eine positive Grundeinstellung, auf dem „richtige Weg“ zu sein und es „zu schaffen“.
Als „Texter“ muss man hingegen extrem viel Selbstdisziplin aufbringen, jeden Morgen aufzustehen, auch wenn es da keinen Chef gibt, der sonst böse wird, hängt man dann alleine den ganzen Tag am PC rum, muss mit viel Frust umgehen können, bis man einen tragfähigen Kundenstamm und eine „im Durchschnitt“ ausreichende Auftragslage erreicht hat, weiß nie, wann welches Geld zur Verfügung steht, … Das ist gerade in seiner aktuellen Situation sicher eher kontraproduktiv.