Hi,
den Namen aus dem „Unterschlupf“ herleiten zu wollen ist etwas gewagt und nicht ganz richtig.
Anders als der Baummarder hat der Steinmarder einen anderen Lebensraum, der sich auch in felsige Gebiete erstreckt. Dabei wären die behaarten Pfoten, auf der Ballenseite, wie beim Baummarder ziemlich hinderlich.
Warum ich frage: Eine Nachtsicht-Überwachungskamera auf
meinem Grundstück zeigt immer wieder Steinmarder, die
nächtlich da hindurchziehen.
Sind es wirklich Steinmarder? Erkennungszeichen ist der Brustfleck. Beim Steinmarder weiß und beim Baummarder eher gelblich und rundlicher geformt. Oder die Pfote.
Da liegen plötzlich faustgroße Kieselsteine auf dem
Rasen, die aus der Umrandung des Fischteichs entnommen wurden,
oder ein kleiner Hüpfball aus Kunststoff befindet sich stets
woanders und ist ganz zerbissen.
Das kann er sein und das Zerbeißen macht er nicht weil es ihm so schmeckt, sondern aus Gründen der Reviermarkierung. Marder haben Duftdrüsen im Mundwinkel, wie auch Katzen, und daher auch das Knautschen an Kunststoffteilen des Autos.
Aber nun war selbst ein Pflastersein (Kopfsteinpflaster), der vorher am Teichrand lag,
mitten auf dem Rasen! Und auch anderswo auf dem Grundstück
liegen Steine plötzlich nicht an der vorherigen Stelle. Ob die
Steinmarder mit Steinen spielen?
Die suchen Nahrung und unter Steinen finden sich zahlreiche Insekten und Würmer.
Mag sein, daß ihn dann der Spieltrieb packt.
Ich habe mal ein Steinmarderwelpen, Mädel, aufgezogen. Manchmal habe ich echt gestaunt, was die so machen. Speziell wenn es ein Ei gegeben hat. Auch mit Schuhen hat sie wirklich verrückte Dinge gemacht. Evelyn habe ich dann in der Nähe ausgesetzt und hatte dann immer wieder Besuch von ihr und ihren Nachkommen.
Gruß vom Raben