Hallo Ivo,
Man darf kritisieren… sicher. Aber du sagst es selbst… es
klappt nicht mit der Alternative.
Ich frage dich daher: Ich weiss du bist dagegen, aber wofür
bist du?
Ok, du sagst es unten was man tun könnte, daher braucht du
diese Frage nicht wirklich beantworten.
So, ich versuch jetzt noch mal ganz klar zu formulieren: Wie stelle ich mir vor, daß man einen Terroranschlag wie in N.Y. geschehen verhindert? Nach ziemlich langem Nachdenken komme ich zu der Antwort: gar nicht. So schrecklich es auch ist, so einen Anschlag kann man einfach nicht verhindern. Gut, man läßt bewaffnetes Personal auf Passagierflügen mitfliegen… - dann kommt eben nächstes Mal eine andere Version dran. Und, indem man Ausbildungszentren bombadiert wird man weitere Anschläge verhindern? Nun gut, für den letzten Anschlag mußte man wenigstens ein bißchen fliegen können, aber es gibt sooo viele Möglichkeiten des Terrors, wo man überhaupt keine Ausbildung benötigt. Und auch der Stress mit der Fluchtwegplanung fällt weg (frühere Terroristen wollten ja überleben dabei), denn hier wird das eigene Leben für die Sache geopfert. Man darf eigentlich gar nicht darüber nachdenken, deshalb will ich mir jetzt auch keine Möglichkeiten ohne „Ausbildung“ dafür vorstellen.
Es ist kein Krieg gegen BL sondern gegen Terrorismus
allgemein. Solange es Staaten gibt, die Ausbilungszentren für
Terroristen offen im Land dulden, solange werden diese eben
die Konsequenzen dafür tragen müssen.
Hmm, wer definiert was ein Terrorist ist? Ich überlege jetzt nur wie andere darüber denken könnten. Wo bildet denn z. B. der CIA seine Leute aus? Ich hab da eine überdimensional große Zahl von dem alternativen Friedensnobelpreisträger Johan Galtung gehört, an Menschen die durch den CIA um’s Leben gekommen sind.
DErzeit ist es allerdings nur ein Krieg gegen BL und hierfür
wird derzeit die Luftabwehr der Taliban ausgeschaltet.
Nein, es sind schon Zivilisten gestorben. Und ich möcht auch nicht darüber diskutieren, ob die „paar Leute“ es „nicht wert sind“ um so etwas Schreckliches wie in N.Y. zu vermeiden. Es geht doch darum, warum jetzt Leute, die weder Gewalt für gut befinden noch sog. isl. Fundamentalisten sind, jetzt BL, den Taliban und den jetztigen Gegnern der USA zujubeln. Es kann nicht sein, daß die USA sich überall als Weltpolizei aufspielt, und wenn es ihr paßt werden Bilder von den unterdrückten Frauen in der Burqa gezeigt und wenn es ihr nicht paßt, ist eben ein Land wie Saudi-Arabien ein guter Freund.
Na schön.
Verteilen wir alles Geld der Welt gerecht.
Schön wär’s, aber das war hier nicht mein Anliegen.
Was für eine Illusion hast du da eigentlich?
Keine mehr, so etwas hat man wohl nur mit 16/17 Jahren, leider:wink:
Dazu kommt, daß die Probleme in vielen Gegenden hausgemacht
sind.
Nein, nur ein Beispiel: Israel/Palästina. Die USA läßt Sharon agieren… Und dann wären wir wieder bei dem, was ich oben geschrieben habe: wer definiert was ein Terrorist ist?
Afghanistan liegt wirschaftlich am Boden, weil es seit
10 Jahren Bürgerkrieg hat. Hier geht es den einzelnen Clans um
die Macht und um sonst gar nichts. Und für die Jugend dort ist
es eben teilweise „cooler“ mit der Kalasnikow auf dem LKW zu
sitzen als nichts zu essen zu haben.
Und? Trotzdem kein Grund das Land zu bombadieren. Außerdem, wem geht es nicht um die Macht? Busch?
Du kannst -leider- die Lebensumstrände der Leute nicht so
verbessern, daß es keinen Grund mehr gibt die Waffe in die
Hand zu nehmen.
Will ich auch nicht, aber ich will auch keine von den USA aufoktroyierte Weltordnung.
Ach ja, diejenigen welche Terroranschläge durchführen gegen
die „westliche Welt“, denen ging es eigentlich recht gut.
Genauso wie den Leuten, die ich in arab. Ländern kenne, die sich, wenn sie gezwungen werden, eher den Taliban anschließen als Bush. So traurig es auch ist.
Was die Medien betrifft geb ich dir recht. Ich sehe aber auch
nur wenige Moslems als Terroristen an.
Hm, ich seh da gar keinen Zusammenhang zwischen Islam und Terrorismus. Für eine Sache mißbrauchen kann man alles, nicht nur den Islam.
Viele Grüße,
Christiane