Hi ECX
Hm…
Du denkst also, dqas wir uns nicht in die Inneren Angelegenheiten eines Staates einmischen dürfen?
Im Prinzip bin ich derselben Ansicht.
ABER wann endet dieses Prinzip?
Darf ein Staat innerhalb seiner Grenzen wirklich ALLES?
So ein bisschen Völkermord…
Es bleibt nunmal die Tatsache bestehen, das Paranoide Terrorregime üblicherweise von aussen oder durch den Tod des hauptakteurs gestürzt werden können. Ich kenne kaum einen Fall, wo ein absolut durgeknalltes Regime alleine durch inneren Widerstand gestürzt wurde.
In dem Sinne gilt jetzt tatsächlich das „Tyrannenmord“-Prinzip. man stellt sich ausserhalb des Gesetzes, um eine uerträglich gewordene Situation zu beenden.
Dieser Fall ist jetzt bei Afghanistan gegeben.
Ein Irrsinniges Verbrecherregime, das Terrorismus aktiv unterstützt, wird angegangen.
Das diese Aktion natürlich gerade durch den Terroranschlag heraufbeschworen wurde, ist auch klar…
Wenn die Taliban bin Laden rausgeschmissen hätten, dann würde die Gegend keinen Menschen intressieren. Ähnliches gilt für den Kosovo, kein Hahn hätte nach den Albanern gekräht, wenn sie sich einfach zum Sterben hingelegt hätten.
Es kommt hier also zur Verquickung von Machtpolitik und Moral.
Die USA haben aus der peinlichen Entwicklung in Vietnam (Und in Südamerika) eine Lehre gezogen: Die Moral ist eine wichtige Waffe, um die Heimatfront auf seiner Seite zu haben, auch wenn das primäre Ziel Machtpolitisch, bzw Sicherheitspolitisch ist.
Die letzte so richtige Panneaktion war das Absägen von Präsident Allende in Chile… auch schon fast 30 jahre her…
(zu Nicaragua ist zu sagen, das die Fliegen wechseln, aber die Scheiße bleibt… Somoza und die Sandinistas gaben sich da nix… der Unterschied lag nur darin, zu wem die Todesschwadronen kamen…)
das die USA dort (in Afghanistan) wohl keine „ihnen genehme“ Staatsordnung einsetzten werden können, dürfte auch ihnen klar sein. Es geht darum, das ein paar Fusselbärtigen Pennern klargemacht wird, wo der Hammer hängt und wo Schluß mit Lustig ist.
Und das hinterher ein Regime an die Macht gelangt, das wenigstens einen Minimalstandard an Menschenrechten einhält, und Terror nicht zu offensichtlich unterstützt.
Und das sich die allseits beliebten Fundamentalisten mal klarmachen, mit wem sie sich da so anlegen…
bissle unsortiert jetzt
Gruß
Mike