Stiefelstifter?
Hallo, Barney, das „stieben“ hatte ich schon gesehen, und Conrad, warum ist die Redewenungn nicht IRGENDWIE in den Sprint gegangen?
„mussidenn…“, liebe Helene, klingt mir sehr stifterisch „zum Stehdele hinaus“, und wann kehr´n wir wieder ein bei Dir?
Das Lied hat mir übergens Elvis sympathisch gemacht.
Aber wieso sollten denn „Stifte stiften gehen“, vor der eigentlich bWalz?
Stifterstiefel?
„stiefeln“ vielleicht, ähnlich wie in „sich so gaaaaanz allmählich (in Wirklicher Bedeutung rasant! sort of not amused understatemant) verziehen“?
Verwandt vielleicht mit engl. „step off from“?
Erinnert mich daran, wie ich mich manchmal erstmal gaaaanz langsam wegrühre, immer die Loi, ähem, den Löwen fest im Auge, und denn, erstmal in richtiger „Sprungstellung“ hopp und weck, pardon, weg!
T.J. Hoad (Engl. Etymology) schreibt noch zu stifle´ (neben dem
ersticken´): "joint at the junction of the hind leg and the body of a horse, etc, XIV. of unkn. orig. „XIY.“: century!
Damit ist wohl eine Art Sprunggelenk´ gemeint beim Pferd. Helft bitte, liebe Profi-Anglisten! Bei Wasserzieher ("Woher") ist auch noch ein Hinweis auf die holländische Variation "stichten"
stiften´ zu finden.
(dies f/ph/gh ch findet man ja auch in engl. laughter´ = Lachen) Und in
KneCHt´-knight´
kneiFen´
Haben wir hier vielleicht auch eine Verwandtschaft mit „in See steCHen“???
Eine prinzipielle Frage von mir bzgl. des Herangehens an solche „Rätsel“: Hilft hier überhaupt noch etwas anderes als Phantasie, wo nirgendwo „alles steht“? Und offenbart nicht doch manchmal „reine“ Spinnerei ERST den eigentlichen Sinn von Redewendungen, die „aus dem Bauch entstanden“ sind im Volke, als „Geburtshelfer“? Kommt NICHT bisweilen der „eigentliche Sinn“ eines (auch uralten´) Wortes erst "am Ende" richtig zum Vorschein, zumindest bei Dingen/Eigenschaften/Tuheiten, deren Genese noch im "Wesen" ist? Da spielen denn gerade die Germanisten Geburtshelfer! \*GG\* Da fällt doch gleich mein Gedanke auf das "Werden"-Thema im Fremdsprachenbrett. Frz.
devenir´, ital. divenir´, englisch
to become´ (without begottery). Man „wird“ irgendwie nicht verantwortlich, zumindest indem man es wird, IST man es, solange bis "die Sache erledigt ist! Man wird dies aber nicht so, wie man errötet, as when we redden, quand on rougi. Don Quixotte combateva contra ruborizarse… (kämpfte gegen sein Erröten, und wurde dadurch erst `richtig´ rot). Meist wird man verantwortlich durch das, was man selber (tun) TUT.
Und das genau in diesem Moment. Aber dessen bewußtwerden dauert oft…
Lieber Krüßße, moin,moin, Kuddel
Naja, aber „stiften gehen“, das ist doch schon fertig, oder?
Weiß denn niemand Rat?