Stirlingmotor und Wohnungsheizung

Meine thermische Anlage ist letztes Jahr ganze 10 mal in die Dampfphase gekommen - und ich habe eine Anlage, die zu groß ist, damit sie auch Heizungsunterstützung machen kann.

Sorry, aber dann ist die nicht großzügig.

Jede Anlage, die im Oktober/November genug für die Heizung einfängt, sollte in den Sommermonaten nahezu täglich kochen.
Meine Anlage geht spätestens um halb elf vormittags in die Dampfphase, wenn die Sonne scheint. Wird sich erst ändern, wenn ich die Überschüsse in den Pool pumpen kann . . .

lg, mabuse

Hi, vor allem kosten ein paar PV Module weit weniger, als ein Stirling, jeweils vergleichbarer Leistung

Das ist das Kernproblem.
Was kostet es und was bringt es? Da wird leider viel zu selten nach gefragt.

Ich hab nicht die geringste Ahnung, von daher lass ich mich hier gerne mit entsprechenden Zahlen davon überzeugen, das das eine Schnappsidee war.

Ansonsten hats du natürlich recht - wenn Platz da ist, zusätzlich Photovoltaik. Aber auch dann: warum die Überschüsse aus der thermischen Anlage verpuffen lassen? Könnte man dann immer noch zusätzlich zu den Photovoltaik-Erträgen einspeisen.

Ist halt die Frage, was so ein kleiner Sterling-Generator kostet. Blauäugig wie ich bin, hätt ich einfach mal auf unter 1000 Euro getippt, Einbau Heimwerker-kompatibel . . .

schönes Wochenende!
mabuse

tach!

Und letzten Endes gibt es die „intelligente Lösung“ ja schon.
Das ist dann aber kein Sterling sondern eine PV-Anlage, die ihre Abwärme zumindest teilweise an den Wasserkreislauf abgibt.

Die hat aber andere Prioritäten (mämlich primär Stromerzeugung).

Und vermutlich aufgrund der kaum vorhandenen Isolation ebenfalls nur einen extrem niedrigen Wirkungsgrad (bei der Wärmegewinnung)

Die Dinger hab ich mir auch angesehen - die taugen meiner Meinung nach für gar nix. Also, nicht in unseren Breiten.

schönes Wochenende
mabuse

Hallo,

Meine thermische Anlage ist letztes Jahr ganze 10 mal in die Dampfphase gekommen - und ich habe eine Anlage, die zu groß ist, damit sie auch Heizungsunterstützung machen kann.

Sorry, aber dann ist die nicht großzügig.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur darauf hinaus, dass eine richtig berechnete Anlage eben gar keinen sinnvoll mittels Stirling zu nutzenden Überschuss produziert. Was da an Fläche zu viel ist, hätte man schließlich auch gleich anders nutzen können, ohne seltsame, unwirtschaftliche Zusatzbasteleien, nur weil die Anlage zu groß ist.
Gruß
loderunner

Tach,

Bist Du Politiker?

nö. Bevor das Ganze zu weit vom UP abgleitet, versuch ich´s mal aus anderer Perspektive:
Braucht man den S. zur „Wohnraumheizung“? Nein.
Kombi von Solar + PV auf´s Dach und 2 Fliegen mit einer Klappe erledigt. Etwas Strom und von Frühjahr bis in den Herbst meldet sich die Heizung ab. Immer genug heisses Wasser im Pufferspeicher. Naja, eigentlich viel zuviel heisses Wasser. Wohin damit? Thermoelektrisch nutzen? In Beton giessen? Oder doch einen S. damit „befeuern“? Kostet Bastler ja nur 50 Euronen für die Komponenten. Und würde möglicherweise ein wenig mech. Arbeit bei rumkommen. Ob´s sich rechnet? kA.

Gruß

B
PS: bei 50 Euronen muss man sich von der Vorstellung dieser teelichtbetriebener Knallbüchsen, welche so manchen Schreibtisch zieren, verabschieden. Und etwas für die Knobelfreunde: photo-, thermo- und piezoelektrischen Effekten ist es egal,dass sie auf der Absorberfläche eines S. reiten. :wink:

Hallo,

Oder doch einen S. damit „befeuern“? Kostet Bastler
ja nur 50 Euronen für die Komponenten.
PS: bei 50 Euronen muss man sich von der Vorstellung dieser
teelichtbetriebener Knallbüchsen, welche so manchen
Schreibtisch zieren, verabschieden.

Das solltest Du jetzt mal vorrechnen, wie Du einen Stirling für 50€ bastelst. Und einen Generator brauchst Du schließlich auch noch. Und dann brauchst Du noch einen Wechselrichter. Und schließlich einen zweiten Stromzähler.
Ist halt doch nicht so einfach, wie der Laie sich das vorstellt, hm?

Und etwas für die
Knobelfreunde: photo-, thermo- und piezoelektrischen Effekten
ist es egal,dass sie auf der Absorberfläche eines S. reiten.

Vergiss es. Man kann Energie immer nur einmal nutzen. Du versuchst Dich grad an einem Perpetuum Mobile.
Gruß
loderunner

Hallo,

Oder doch einen S. damit „befeuern“? Kostet Bastler
ja nur 50 Euronen für die Komponenten.
PS: bei 50 Euronen muss man sich von der Vorstellung dieser
teelichtbetriebener Knallbüchsen, welche so manchen
Schreibtisch zieren, verabschieden.

Das solltest Du jetzt mal vorrechnen, wie Du einen Stirling
für 50€ bastelst.

Hast recht. Rechenfehler. Waren 51 Euronen :frowning:

Und einen Generator brauchst Du schließlich
auch noch. Und dann brauchst Du noch einen Wechselrichter. Und
schließlich einen zweiten Stromzähler.

Mein „Spielzeug“ funktioniert ohne diesen Schnickschnack.

Ist halt doch nicht so einfach, wie der Laie sich das
vorstellt, hm?

Wären wir im Witzebrett: die Grundschüler basteln die Dinger aus ´n paar Coladosen und Spucke.

Und etwas für die
Knobelfreunde: photo-, thermo- und piezoelektrischen Effekten
ist es egal,dass sie auf der Absorberfläche eines S. reiten.

Vergiss es. Man kann Energie immer nur einmal nutzen.

??? Du meinst wohl umwandeln. Dabei fällt mir gerade auf, dass meine PV- Anlage das gesamte elektromagnetische Sprektrum absorbiert und in Strom umwandelt. Für Solar bleibt nichts übrig. Hätte mir die Kombi sparen sollen.

Du versuchst Dich grad an einem Perpetuum Mobile.

Scherzkeks!

Gruß

B

Hallo,

Das solltest Du jetzt mal vorrechnen, wie Du einen Stirling
für 50€ bastelst.

Hast recht. Rechenfehler. Waren 51 Euronen :frowning:

auch das wird nichts.

Und einen Generator brauchst Du schließlich
auch noch. Und dann brauchst Du noch einen Wechselrichter. Und
schließlich einen zweiten Stromzähler.

Mein „Spielzeug“ funktioniert ohne diesen Schnickschnack.

Also ein Motor, der sich dreht und Lärm macht. Und wozu soll das dan gut sein?
Kann es sein, dass Du das Brett verwechslt hast?

Ist halt doch nicht so einfach, wie der Laie sich das
vorstellt, hm?

Wären wir im Witzebrett: die Grundschüler basteln die Dinger
aus ´n paar Coladosen und Spucke.

Jaja.
Wie wär’s mit ein paar Bildern?

Und etwas für die
Knobelfreunde: photo-, thermo- und piezoelektrischen Effekten
ist es egal,dass sie auf der Absorberfläche eines S. reiten.

Vergiss es. Man kann Energie immer nur einmal nutzen.

??? Du meinst wohl umwandeln.

Wir reden doch hier nicht von irgendwas, was sich dreht. Wir reden doch hier von Gewinnung von Nutzenergie, vulgo: Strom.
Wenn Du mittels Thermoelement die Absorberflächen eines Stirlingmotors belegst, machst Du gleichzeitig mit Deiner Zusatz-Energiegewinnung den Wirkungsgrad des Stirlings kleiner. Und es ist sogar noch schlimmer: weil der Stirling umso besser funktioniert (der Wirkungsgrad umso höher ist), je größer die nutzbare Temperaturdifferenz ist, gewinnst Du durch deine Themroelement weniger Energie, als der Stirling weniger produziert.

Dabei fällt mir gerade auf,
dass meine PV- Anlage das gesamte elektromagnetische Sprektrum
absorbiert und in Strom umwandelt.

Das wäre ein Wunschtraum, der aber leider physikalisch nicht möglich ist.

Du versuchst Dich grad an einem Perpetuum Mobile.

Scherzkeks!

Leider nein.
Wie wäre es mit ein wenig Beschäftigung mit den physikalischen Grundlagen?
Gruß
loderunner

Tach,
ich mach´s mal einfach, damit ich es auch verstehe:

photo-, thermo- und piezoelektrischen Effekten ist es egal,dass sie auf der :Absorberfläche eines S. reiten. :wink:

DAS WAR EIN SCHERZ, allerdings mit etwas „Tiefgang“.

Nehmen wir das Prinzip des S. und als Energielieferant das Sonnenlicht (kost´ja nix). Funktioniert wunderbar. Nur vom idealen Prozess bin ich „Lichtjahre“ entfernt. Warum? Zuviele Verluste. Welcher Art, und kann man sie nutzen?
Also mit Grundlagen (Shmidt- Theorie resp. -Analyse) brauche ich mich nicht beschäftigen, die zeigen mir nur die Probleme aber nicht die Lösung. Und ob sich eine „Lösung“ rechnet, ist zunächst sekundär.
„Warum was nicht geht“ kriege ich immer als erstes zu hören. Später heisst es: jah, wenn du das so machst, funktioniert es natürlich! Mein Kommentar: Probleme interessieren mich nicht, es gibt nur gute oder schlechte Lösungen. Und immer in der Gewissheit, dass die gute Lösung von heute, morgen nichts mehr wert ist. So einfach ist´s.

Gruss

B
PS: ein thermoelektrisches Element würde man u.U. nicht gerade an der der Sonne zugewandten Seite plazieren. Ich muss mal überprüfen, ob mein S. nur „eine“ Absorberfläche hat? :wink:

1 Like

Morgen!

Ich wollte nur darauf hinaus, dass eine richtig berechnete Anlage eben gar keinen sinnvoll mittels Stirling zu nutzenden Überschuss produziert.

sorry, Loderunner, aber eine Anlage, die auf Heizungsunterstüzung in der Übergangszeit ausgelegt ist, ist per definitionem im Sommer immer hoffnungslos überdimensioniert.

Geht doch gar nicht anders: Höhere Strahlungsintensität im Sommer in Kombination mit längerem Tageslicht und keine Möglichkeit, die eingefangene Energie loszuwerden . . .

Geil wäre natürlich eine Möglichkeit, die im Sommer eingefangene Energie für den Winter zwischen zu speichern . . . aber da bräuchte ich für meine relativ kleine und halbwegs ordentlich isolierte Hütte immer noch einen 40-60 m3-Puffer für . . .
Mit Latentwärmespeichern käm ich schon mit 20 m3 aus, das wär okay (würde mich ca. 10-15 m2 Kelleraum kosten), aber die Kosten . . .

lg, mabuse

Bange machen gilt nicht!
Hallo Anja,

ich mach´s mal einfach, damit ich es auch verstehe:

Lass dich von den Bedenkenträgern hier bloss nicht bange machen!

Ich find deine Idee Klasse (um die Wahrheit zu sagen: Ich hab vor ein paar Jahren auch schon daran herumgedacht, bin zur Zeit wegen Sanierung meiner alten Hütte aber voll ausgelastet).

Ich würd einfach direkt hinter die Kollektoren einen Bypass mit eigener Pumpe legen - also auf dem kürzest möglichen Weg Ein- und Ausgang der Kollektoren verbinden. Auf der Strecke kann man dann den/die Stirlings direkt an die Leitung „anlöten“. Wenn die im Schatten liegen, sind Temperaturdifferenzen von 100 K und mehr gar kein Problem - da kann man doch schon was mit anfangen.

Wenn dann alle Pufferspeicher im Keller gefüllt sind, schaltet das Steuergerät die Speicherladepumpe aus und die Umwälzpumpe oben an - und schon werden die Sterlings „befeuert“ (sinnvoll wäre natürlich eine temperaturgeregelte Umwälzgeschwindigkeit, ggf. mit mehreren Stirlings hintereinander an der Leitung, die dann nach und nach anspringen).

Im Prinizp stimm ich dir auch bei den Kosten für den Stirling zu - Coladose und Spucke trifft’s vieleicht nicht ganz, aber für erste Versuche sollte man schon was dengeln können. Und wenn’s wirklich gut läuft, und das von mehreren genutzt wird, wird alleine die Serienproduktion (oder gemeinschaftliches Basteln) für fallende Preise sorgen.

Aber:

Der Stirling wandelt ja zunächst mal nur Wärmeenergie in eine Drehbewegung um. Das ist ja noch kein Strom. Man braucht also noch einen Generator, der aus der Drehbewegung Strom erzeugt - Fahraddynamo wird wohl nicht ganz ausreichen. Da stellt sich jetzt die Frage, welches Drehmoment Stirlings liefern - besonders in der Anlaufphase - denn die müssen natürlich kräftig genug sein, um die Generatoren anzutreiben. Wird vermutlich eine Doktorarbeit für sich werden, Stirlings und Generatoren optimal aufeinander abzustimmen.

Dann haben wir das Problem, das der Strom aus den Generatoren alles mögliche sein kann - mit steigenden Temperaturen wird der Stirling schneller, schnellere Generatoren liefern aber auch höhere Spannungen (

Tach,

Lass dich von den Bedenkenträgern hier bloss nicht bange
machen!

keine Sorge, ich bin hart im Nehmen.

  • Coladose und Spucke trifft’s vieleicht nicht ganz,

Das nachstehende Programm ist nicht ganz nach meinem Geschmack, aber es zeigt 2 Hightech- Produkte Marke Eigenbau
http://www.youtube.com/watch?v=Heg3xaWUMks&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=3OsBw1NYgSo&NR=1

Grundsätzlich seh ich bei der Machbarkeit überhaupt kein
Problem.

Ich auch nicht.

Denn hier am grünen Tisch wird das niemand von uns vernünftig
beantworten können.

Vernunftorientierte Antworten kommen erst zustande, wenn die Zieldefinitionen frei von Interessenskonflikten wären. Aber das wiederum ist ein anderes Thema.

Bleib am Ball - denn nur mit Visionen kommt unsere
Gesellschaft voran!

Vorsicht mit solchen Äusserungen. U.U. ruft das noch mehr Spinner wie mich auf den Plan :wink:

Wenn du daran weiterarbeitest oder gar echte Versuche
startest, dann wäre ich dir sehr dankbar, wenn du ab und an
mal Erfahrungsberichte irgendwo veröffentlichen würdest. Ich
seh da wirklich Potential!

Der S. betrachte ich zunächst als Brückentechnologie. Sobald sich entscheidende Fortschritte auf dem Gebiet der thermoelektrischen Stromgewinnung ergeben, was brauchen wir noch den S.? Bleibt halt ein Spielzeug für die 3. Welt. Ich stelle nur Fragen. I.d.R. sind von mir weder Antworten noch Lösungen zu erwarten.

schönen Sontag wünsch ich dir!

dto.

B

;D

Das nachstehende Programm ist nicht ganz nach meinem
Geschmack, aber es zeigt 2 Hightech- Produkte Marke Eigenbau
http://www.youtube.com/watch?v=Heg3xaWUMks&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=3OsBw1NYgSo&NR=1

Naja, aber das sind Spielzeuge.
Wenn man auf Leistung gehen will (und wir wollen ja ein bischen mehr Strom erzeugen als nur für’s Aufladen des Handy’s), dann wird man mit sowas nicht wirklich weit kommen.

Vorsicht mit solchen Äusserungen. U.U. ruft das noch mehr Spinner wie mich auf den Plan :wink:

Schön wär’s . . .

Der S. betrachte ich zunächst als Brückentechnologie. Sobald sich entscheidende Fortschritte auf dem Gebiet der thermoelektrischen Stromgewinnung ergeben, was brauchen wir noch den S.?

Ganz einfach: andere Möglichkeiten sind - abgesehen vom Wirkungsgrad, den ich bei Thermoelektrik nicht sehe (da Widerspruch zum ersten Hauptsatz der Thermodynamik) - immer komplizierter, teurer, für Heimwerker schwerer zu warten/reparieren.
Keep it simple!

lg, mabuse