Bange machen gilt nicht!
Hallo Anja,
ich mach´s mal einfach, damit ich es auch verstehe:
Lass dich von den Bedenkenträgern hier bloss nicht bange machen!
Ich find deine Idee Klasse (um die Wahrheit zu sagen: Ich hab vor ein paar Jahren auch schon daran herumgedacht, bin zur Zeit wegen Sanierung meiner alten Hütte aber voll ausgelastet).
Ich würd einfach direkt hinter die Kollektoren einen Bypass mit eigener Pumpe legen - also auf dem kürzest möglichen Weg Ein- und Ausgang der Kollektoren verbinden. Auf der Strecke kann man dann den/die Stirlings direkt an die Leitung „anlöten“. Wenn die im Schatten liegen, sind Temperaturdifferenzen von 100 K und mehr gar kein Problem - da kann man doch schon was mit anfangen.
Wenn dann alle Pufferspeicher im Keller gefüllt sind, schaltet das Steuergerät die Speicherladepumpe aus und die Umwälzpumpe oben an - und schon werden die Sterlings „befeuert“ (sinnvoll wäre natürlich eine temperaturgeregelte Umwälzgeschwindigkeit, ggf. mit mehreren Stirlings hintereinander an der Leitung, die dann nach und nach anspringen).
Im Prinizp stimm ich dir auch bei den Kosten für den Stirling zu - Coladose und Spucke trifft’s vieleicht nicht ganz, aber für erste Versuche sollte man schon was dengeln können. Und wenn’s wirklich gut läuft, und das von mehreren genutzt wird, wird alleine die Serienproduktion (oder gemeinschaftliches Basteln) für fallende Preise sorgen.
Aber:
Der Stirling wandelt ja zunächst mal nur Wärmeenergie in eine Drehbewegung um. Das ist ja noch kein Strom. Man braucht also noch einen Generator, der aus der Drehbewegung Strom erzeugt - Fahraddynamo wird wohl nicht ganz ausreichen. Da stellt sich jetzt die Frage, welches Drehmoment Stirlings liefern - besonders in der Anlaufphase - denn die müssen natürlich kräftig genug sein, um die Generatoren anzutreiben. Wird vermutlich eine Doktorarbeit für sich werden, Stirlings und Generatoren optimal aufeinander abzustimmen.
Dann haben wir das Problem, das der Strom aus den Generatoren alles mögliche sein kann - mit steigenden Temperaturen wird der Stirling schneller, schnellere Generatoren liefern aber auch höhere Spannungen (