Stream von Handy via Internet auf heimischen TV

Hallo Profis,

ich möchte gerne über’s Internet auf meinen heimischen Fernseher streamen. Innerhalb des Netzes klappt das mit BubbleUPnP: Sobald ich den Stream starte, wechselt der TV (etwa vom Fernsehen) darauf, ich pushe also.

Wie kann ich das von außerhalb erreichen? Die IP ist bekannt (DynDNS) und eine Portfreigabe ist schnell eingerichtet. Aber mit welcher App kann ich einen Stream so pushen, daß der TV die Inhalte so abspielt wie innerhalb des Netzwerks? Brauche ich eine spezielle App?

Vielen Dank für Eure Hilfe (oder Erklärungen, warum das nicht klappt).
JayKay

Hallo Jens ,

meinst du etwa sowas :

http://www.chip.de/downloads/Twonky-Beam-Android-App…

http://www.mobiflip.de/imediashare-heisst-nun-flipps/

Gruß Norbert

Hi …

Hallo Profis,

ich möchte gerne über’s Internet auf meinen heimischen
Fernseher streamen. Innerhalb des Netzes klappt das mit
BubbleUPnP: Sobald ich den Stream starte, wechselt der TV
(etwa vom Fernsehen) darauf, ich pushe also.

Broad- und Multicasting (Pakete die eine Gruppe von Empfängern oder gar „alle“ (=unbekannte) als Empfänger haben) ist von außerhalb des eigenen LANs technisch unmöglich. Genauer betrachtet ist das gut so, sonst würde jeder der mit seinem Streamer irgendwie ans Internet anklinkt das ganze internet mit seinen Daten belästigen. Die Portfreigabe nützt Dir da nichts, da sie nicht auf Broad- oder Multicasting abgestellt werden kann, sondern nur auf „direkte“ IP Pakete (Pakete die genau eine bekannte Empfängeradresse haben).

Und das was Du machen willst ist extrem exotisch, ich wüsste nicht dass es eine (konfigurations- und denkfreie) Lösung dafür fertig zu kaufen gäbe. Aber die Welt ist groß und mein Forschungsdrang in dieser Richtung war bisher eher klein --> eventuell irre ich mich.

Ich sehe zwei theoretische Möglichkeiten:

  • Du baust Deine Anbindung - sofern das Smartphone das kann - nicht mit einer Portfreigabe auf, sondern mit einem VPN Client (Software die auf dem Smartphone installiert werden muss). Sofern es für Dein Smartphone einen VPN Client gibt der zum Router passt, und sofern der Client Broad- und Multicasts auf das VPN leitet ist das Smartphone dann virtuell „daheim im Netz“ und der Stream müsste seinen Weg finden

  • Du findest einen Router, der für dieses exotische Straming (ich vermute, es geht um Airplay?) ein Gateway zur Verfügung stellt, und schaust, ob die Streaming-Software im Smartphone auf so ein Gateway eingestellt werden kann, statt einfach blind „an alle“ zu senden (was im Fall eines Standorts im internet eine ganz schlechte idee wäre, und genau deshalb verhindert das Internet das). Das Gateway könnte theoretisch auch hinter dem Router auf einem Rechner im LAN laufen (dann benötigst Du die Portfreigabe), oder es wäre idealer Weise im Router eingebaut.

Mir wäre nicht bekannt, dass so ein Router, obwohl technisch denkbar, im Consumer-Bereich jemals gebaut worden wäre. Profigeräte, die allerdings von ausgebildetem Personal konfiguriert werden wollen, könnten das, weil man sie bedeutend freier konfigurieren kann als die Consumer-Klasse. Man kann hier praktisch jedes Paket in jedes Andere umsetzen lassen, auch Unicasts in Broadcastst und Milticast ist denkbar, mit so einem flexiblen Gerät (und jemandem der es konfigurieren kann) ist so eine Lösung denkbar. Ich wüsste allerdings nicht, dass das schon jemand jemals aufgebaut und ausgetestet hätte, LAN Protokolle sind traditionell für Internetbetrieb nicht robsut genug, aber es ist technisch denkbar, also finde jemanden, der bereit ist, es zu probieren. Ein verregnetes Wochenende sollte dafür reichen.

Gruss Armin.

Nein, das war’s nicht
Hallo Norbert,

meinst du etwa sowas :

http://www.chip.de/downloads/Twonky-Beam-Android-App…

http://www.mobiflip.de/imediashare-heisst-nun-flipps/

Nein, denn diese Dinger machen dasselbe wie das von mir erwähnte BubbleUPnP und können nur zu Geräten innerhalb des Netzes, nicht aber über das Internet zu Geräten in einem anderen Netz streamen.

Aber mal schauen, ob die von Dir genannten Apps für den internen Stream etwas unkomplizierter sind als BubbleUPnP.

Viele Grüße
JK

Hallo Armin,

vielen vielen Dank für Deine eingehende Erklärung. Ich muß mich erst intensiv damit beschäftigen, um eine adäquate Antwort verfassen zu können. Auf die schnelle noch aber meine Vermutung: Die Pakete werden ja gezielt adressiert: an eine konkrete IP (bekomme ich über DynDNS) und einen Port, der von der FritzBox direkt an den TV geroutet wird. So gesehen müßte es doch klappen!?

Aber wahrscheinlich enthielt Deine Antwort schon die Erklärung auf diese Frage. Gib mir noch etwas Zeit, mich da einzuarbeiten. :smile:

Viele Grüße
JK

Hi …

da ich die Lösung ja selber nicht gesehen habe, musst Du Dich absolut klar und genau ausdrücken.

Dein erstes Mail habe ich so gelesen, dass Du auf dem Smartphone den Stream anschaltest, ohne jemals die IP Adresse des Fernsehers im Smartphone, oder die IP Adresse des Smartphones im Fernseher, eingegeben zu haben , und dass der Fernseher den Videostream wie von Geisterhand auffängt und automatisch auf den Bildschirm bringt.

–> So etwas wäre nur mit Broad- oder Multicasting zu realisieren, und zwar in zwei „Gewichhtsklassen“:

1.) Der Streamer zieht über Broad- oder Multicasting potenzielle Empfänger auf sich, und diese holen sich den Stream dann per Unicast, doer geben sich dem Sender zu erkennen und dieser schickt ihnen den Strom dann als Unicast

2.) Der komplette Stream geht per Broad- oder Unicast auf die Reise, der Fernseher hört permanent im Netz auf diese Pakete.

So oder so, --> ohne Broadcasts geht da nichts, entweder wird der Strom nicht gefunden, oder seine Pakete kommen nicht an, das ist Jacke wie Hose, der Fernseher bleibt dunkel.

Aber ich sehe dass wir ein Problem bauen: Du hast eine funktionierende Lösung (im LAN), von der Du nicht genau weisst, warum und wie sie funktioniert. Ich habe eine Idee wie eine funktionierende Lösung wohl funktionieren müsste, aber Deine Lösung eben nicht zur genauen Untersuchung.

–> wir müssen aufpassen, dass uns die Vermutungen nicht in die Irre leiten.

Mal sehen, ob sich jemand meldet, der so eine Lösung in der Hand hat und sie netzwerktechnisch untersuchen kann, das wäre alle Mal besser als zu raten.

Gruss Armin.

Hallo Armin,

Dein erstes Mail habe ich so gelesen, dass Du auf dem
Smartphone den Stream anschaltest, ohne jemals die IP Adresse
des Fernsehers im Smartphone, oder die IP Adresse des
Smartphones im Fernseher, eingegeben zu haben
, und dass der
Fernseher den Videostream wie von Geisterhand auffängt und
automatisch auf den Bildschirm bringt.

Genauso ist es auch. Der TV hängt an der Fritzbox, ist nicht weiter konfiguriert, kommt auch ins Internet (amazon, maxdome, youtube etc.) und kann die an der FritzBox angehängte HDD als MediaServer nutzen, also direkt von dieser abspielen. Diese HDD wird im TV mit FritzNAS-Symbol eingebunden.

Das Smartphone ist via WLAN im selben (Heim-)Netzwerk. Die App BubbleUPnP hat den TV automatisch gefunden (auch ohne weitere Konfiguration).

Die mir bekannte IP ist die der Fritzbox, wie ich sie von außen, also über das Internet erreichen kann (Zugriff auf NAS-HDD z. B.).

–> So etwas wäre nur mit Broad- oder Multicasting zu
realisieren, und zwar in zwei „Gewichhtsklassen“:

1.) Der Streamer zieht über Broad- oder Multicasting
potenzielle Empfänger auf sich, und diese holen sich den
Stream dann per Unicast, doer geben sich dem Sender zu
erkennen und dieser schickt ihnen den Strom dann als Unicast

Da ich in der App BubbleUPnP den Renderer auswählen muß und dieser im vorliegenden Fall konkret mit „SAMSUNG TV UE-23…“ aufgeführt wird, ist es wohl dieses Funktionsprinzip.

Aber ich sehe dass wir ein Problem bauen: Du hast eine
funktionierende Lösung (im LAN), von der Du nicht genau
weisst, warum und wie sie funktioniert.

Schlimmer noch: Ich weiß überhaupt nicht, wie so etwas funktionieren könnte. Ich kenne weder die Technik, mit der sich der TV im Netz auffindbar macht und einer Streaming-App als potentieller Renderer vorstellt, noch die IP-Prinzipien, die für die anschließende Übertragung sorgen.

Mal sehen, ob sich jemand meldet, der so eine Lösung in der
Hand hat und sie netzwerktechnisch untersuchen kann, das wäre
alle Mal besser als zu raten.

Wenn es nur das Raten von Prinzip 1) oder 2) ist, könnte meine Info ja vielleicht schon helfen!?

Vielen Dank nochmal für Deine Unterstützung. Bin gespannt, ob das hinzubekommen ist. Mit der App vermutlich nicht, denn dort läßt sich keine Ziel-IP eingeben.

Viele Grüße
JK