Streunerkatze - Zeckenproblem

Hallo,

habe auf dem Grundstück seit kurzem eine Streunerkatze (oder eine mit Haltern, die sich nicht kümmern), die die Reste meiner Katzen futtert und noch ein „bißchen“ mehr.
Die Katze ist sehr scheu, ich komme ihr nach jetzt 2 Wochen Füttern nicht näher als 3m. Konnte aber per Fernglas sehen, dass sie derzeit mind. 2 vollgesogene Zecken dabei hat, also sicher noch etliche in Zwischenstadien.
Ich füttere das Tier ja gern, aber ich möchte nicht, dass es die fertigen, eierlegebereiten Zecken bei mir verteilt.

Hat jemand eine Idee, was man da machen kann?
Nicht füttern und sich selbst überlassen kommt nicht in Frage - ich kann einem scheuen, hungrigen Katzehblick nicht widerstehen.
Vertrauen aufbauen ist klar, aber sie wird sich nach bisheriger Erfahrung bestenfalls in einigen Wochen wenn überhaupt mal anfassen lassen. Zecken entfernen mögen selbst meine eigenen Katzen nicht so gern und da geht es jeweils um eine. Das werde ich bei der Besucherkatze also mittelfristig (in Jahren gedacht) kaum machen können, Tierarztbesuch ist ebenso unmöglich. Ich müsste sie schon betäuben, wüsste aber nicht, wie.

Hat jemand einen umsetzbaren Lösungsansatz gegen Zecken und für mal einen Tierarztbesuch ohne die Katze so zu verängstigen, dass sie sich nachher nicht mehr hertrauen und damit der alte Zustand wieder eintreten würde?

Gruß, Paran

hi,

der gemeinsame Nenner wäre: außerhalb deiner Zeckenfreien Zone füttern.

grüße
lipi

Hallo,
eine Idee ohne Garantie:
Meine Mama erzählte mir heute, dass ihre Hündin z. Z. Zecken förmlich anzieht. Die Mama ist schon alt und eine liebe Nachbarin nimmt die Hündin regelmäßig ab für lange Spaziergänge.
Benannte Frau ( Landwirtin) füttert Globuli mit Schwarzkümmel bei ihren Tieren gegen Zecken bei. Sie hat meiner Mutter gleich welche mitgebracht.
Also, dieses homöopatische Mittel gibt es offensichtlich.
Selber habe ich keine Erfahrung damit, weil sich bei meinen beiden Hauskatzen die Frage nicht stellt.
LG, Mao

Hi.

Ich kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen. Aber was macht dich so sicher, das die vollgesaugten Zecken gerade in deinem „Areal“ abfallen? Da sie sehr scheu ist, wird sie wohl nicht permanent in diesem Bereich zu finden sein.
Nein, eine echte Lösung zwischen Füttern und keine Zecken wird es wohl nicht geben.
Ich habe auch einen solchen Besucher und der hat mehr Zecken als Fell. Trotzdem kriegt der sein (unverdientes) Futter, zumal er Anfang der Woche eine meiner Fledermäuse gekillt hat. (Hing unter dem Gartenhausdach).
Ich glaube, du machst dir hier zu viele Gedanken.

Hi!

Gibt es bei euch eine lokale Tierschutzorganisation?
Die kümmern sich normalerweise um Streuner, in dem sie sie zuerst mal einfangen - da gibt es verschiedenste Streunerfallen -, dann ist entweder sowieso ein Tierarzt dabei oder die Katze wird zu einem Tierarzt gebracht, um nachzusehen, ob sie gechippt und kastriert ist, nebenbei werden Zecken und Milben entfernt, geimpft, Zecken- und Flohmittel verabreicht, etc.
Und dann wird sie wieder am „Einfangplatz“ ausgesetzt.

Es geht ja nicht nur darum, die Katze zu betreuen, sondern auch darum, zu sorgen, dass im Herbst die Katze plötzlich mitsamt 4,5 Jungen auf deinem Grundstück auftaucht.

Grüße,
Tomh

Ich schwöre ja eher auf bei Mondschein ausgekochten Kuheiter! Den schmiert man dem Hund hinten auf den Ansatz der Rute (geht bei Katzen genauso!) und alles - ja, ALLES - wird gut!

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Kurze Korrektur:

Hallo,

ob es hier eine entsprechende Organisation gibt ist mir bislang unbekannt - aber um Nachwuchs muss ich mir keine Sorgen machen, es ist sehr sicher ein Kater (eingerissene Ohren, Katerbacken).
Bei Zeckenschutzmitteln für Katzen bin ich skeptisch. Hatte meiner Katzen wegen mal gegoogelt wobei auch ziemliche Gesundheitsgefahren für die Katzen beschrieben wurden. Deshalb rennen meine auch ohne sowas rum.

Und dummerweise weiß ich ja nicht einmal, ob es wirklich ein Streuner ist. Es gibt Katzenhalter, die Katzen so halten.
Werde mal gucken, ob es hier einen entsprechenden Verein gibt und die Katzen nicht im Heim landen.

Gruß, Paran

Hallo,

sie ist sehr scheu, aber nicht doof. Hier ist reichlich Platz, ich störe sie nicht, also frisst sie und legt sich dann in den hinteren Grundstücksbereich zum Putzen und Dösen. Bis zur nächsten Malzeit. Manchmal ist sie fast den ganzen Tag hier, verschwindet aber Abends immer Richtung Dorf.

Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die satten Zecken sich hier niederlassen doch recht hoch. Und man findet die Dinger nicht im Grün, keine Chance.

Gruß, Paran

Hallo,

eine gute Idee, aber dann muss ich zum Füttern immer in die Zeckenzone. Und ich sehe nicht, wann mal wieder eine Mahlzeit nötig ist.
Außerdem legt sich die Katz ev. anschließend trotzdem an den gewohnten netten Plätzen zum Dösen hin, wo die Zecken dann reichlich Zeit zum Abfallen haben oder beim Putzen abgekratzt werden.

Ich werds aber als Alternative im Kopf behalten und mal sehn, ob das irgendwie doch geht.

Gruß, Paran

Hallo,

Placebo funktioniert an sich super, ein wirklich gutes Mittel für Menschen.
Aber man muss eben dran glauben.
Dazu sind Zecken leider zu schlicht gestrickt. Die glauben nichts und es interessiert sie auch nicht, was ein pot. Wirt glaubt.

Gruß, Paran

Das klingt dann aber doch eher nach keinem richtigen Streuner. (Hattest du ja auch offen gelassen). Kann doch sein, das er dann „nach Hause“ geht um zu nächtigen.
Besteht denn nicht die Möglichkeit im Dorf mal nachzufragen und ggf. das Problem zu thematisieren?

Hallo,

stimmt. Der Gang richtung Dorf lässt mich auch eher an einen Katzenhalter denken, der die Bezeichnung nicht verdient.
Aber was soll ich dem sagen und welche Chance auf Veränderung hätte das?
Wer seine Katze so behandelt und füttert, dass sie vorsichtig bei Nachbarn die Komposthaufen durchsucht, Verzeckt ist und Menschen nicht an sich ran lässt, wird kaum etwas ändern, weil ein frisch Zugezogener aus der Stadt das nicht so toll findet.

Gruß, Paran