Stuttgart 21 ist eine gute Sache. Sinnlose Polemik

Hallo!

Ich glaube, was hier nicht verstanden worden ist, ist dass der Bahnhofsausbau Teil eines europäischen Projektes ist. Es geht nicht nur um den Ulm-Stuttgart-Pendler, sondern um das Vorantreiben der Schienenwege zwischen D, F, CH.

Dass gerade bei den Schwaben, die ja maßgeblich vom Export leben, eine derartige Kleinkariertheit bzgl. des Ausbaus der Bahn vorherrscht, hatte ich eigentlich nicht erwartet.

Ich persönlich würde mich durchaus über eine schnelle Bahnverbindung München - Paris freuen.

Gruß,
M.

Hallo,

ich denke die gesamt Problematik läßt sich am besten mit Douglas Adams beschreiben:
„In the beginning the Universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move.“
„Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.“

„Many were increasingly of the opinion that they’d all made a big mistake in coming down from the trees in the first place. And some said that even the trees had been a bad move, and that no one should ever have left the oceans.“
„Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.“

Hallo!

Es geht nicht nur um den Ulm-Stuttgart-Pendler, sondern um das
Vorantreiben der Schienenwege zwischen D, F, CH.

Dafür wäre ein Ausbau der Stuttgart-Ulm-Strecke ausreichend. Der Kopfbahnhof bringt (fast) nichts. Zur Erinnerung: Paris hat nur Kopfbahnhöfe.
Das Vorantreiben der Schienenwege zwischen D, F, CH wäre durch den 4-spurigen Ausbau der Rheintalstrecke besser bedient.

Dass gerade bei den Schwaben, die ja maßgeblich vom Export
leben, eine derartige Kleinkariertheit bzgl. des Ausbaus der
Bahn vorherrscht, hatte ich eigentlich nicht erwartet.

Warum ist ein unterirdischer Durchgangsbahnhof für den Gütertransport besser als ein Kopfbahnhof?

Ich persönlich würde mich durchaus über eine schnelle
Bahnverbindung München - Paris freuen.

Wie gesagt: Mit dem Durchgangsbahnhof bist du 1 1/2 Minuten schneller bei deiner Fahrt München - Paris.

Gruss
Laika

Hi,

„Mit dem Zweifel wächst das Wissen.“ - Gerhard Kocher
Sieht man an den Gegenargumenten zum Projekt.

„Sie brauchen nichts zu wissen, sie sind ein reicher Mann, aber ich bin ein armer Teufel, mir muss was einfallen.“ - Johann Nepomuk Nestroy
Sagen manche Gegensprecher.

„Unwissenheit schadet sehr, Wissen genügt nicht.“ - Johann Albrecht Bengel
Wenn man sich nicht beide Seiten der Argumentation ansieht.

„Wenn man etwas nicht weiß, so kann man fragen; wenn man etwas nicht kann, so kann man es lernen.“ - Lü Bu We

Wenn man sturr auf seiner Seite bleibt und nicht auf die Argumente anderer eingeht.

S21 ist nich konservativ eingestellt sondern begnügt sich an der Realität, wie schwachsinnig der Bau ist und sein wird…besonders blöd ist es, wenn die Regierung den langen Arm der Macht schwingt…

LG,

Hanzo

P.S. Argumentier doch mal gegen meinen Beitrag, damit ich als

„Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.“ - Kurt Tucholsky

Servus,

Wir wissen nicht wer als erster gehauen hat, Polizei oder
Demonstranten, aber im Verhältnis waren die Demonstranten
friedlicher als die Polizisten…eine friedliche Versammlung
ist erlaubt, so wie das Recht auf Demonstrationen.

Es geht nich darum wer als erster gehauen hat.
Es geht darum, dass die genehmigte Schülerdemo aufgehetzt durch Twitter und SMs die gehnemigte Demonstartionsroute/-Standort verlassen haben und illegal ein Baugelände sowie Polizeifahrzeuge besetzt hat…

Ja… da steht ber auch wie Sie vom volke ausgeht und da ist
der volle rechtliche Rahmen schon durchlaufen…

Was? Ich verstehe nicht was du sagen willst, ich will sagen
das wir direktere Demokratie brauchen… wir brauchen etwas
nach Schweizer prinzip…

Dann sorge doch durch Wahlen dafür, dass jemand diese endlich in Gesetzesform giesst, anstatt etwas zu fordern was bisher in unserer Form der Demokratie gar nicht vorgesehen ist.

Auf deine weiteren Ausführungen gehe ich nicht ein, weil ich dir durchaus zugestehe eine andere Meinung zu haben als ich.
Das wird letztendlich auch ein Problem bei der sogenannten Schlichtung bleiben, bei der auch nichts rauskommen wird.

Wilkommen in der WElt der Blinden, Tauben und Unwissenden…

Willkommen in der Welt wo es mehr als eine ansicht geben kann…

Gruss HighQ

Hallo!

Es geht nicht nur um den Ulm-Stuttgart-Pendler, sondern um das
Vorantreiben der Schienenwege zwischen D, F, CH.

Dafür wäre ein Ausbau der Stuttgart-Ulm-Strecke ausreichend.
Der Kopfbahnhof bringt (fast) nichts. Zur Erinnerung: Paris
hat nur Kopfbahnhöfe.
Das Vorantreiben der Schienenwege zwischen D, F, CH wäre durch
den 4-spurigen Ausbau der Rheintalstrecke besser bedient.

Ich dachte, ein Drucgangsbhf. würde eine deutlich shcnellere Abfertigung bei Zwischenstopps ermöglichen.

Dass gerade bei den Schwaben, die ja maßgeblich vom Export
leben, eine derartige Kleinkariertheit bzgl. des Ausbaus der
Bahn vorherrscht, hatte ich eigentlich nicht erwartet.

Warum ist ein unterirdischer Durchgangsbahnhof für den
Gütertransport besser als ein Kopfbahnhof?

Ich dachte, man spräche v.a. vom Personenverkehr.

Ich persönlich würde mich durchaus über eine schnelle
Bahnverbindung München - Paris freuen.

Wie gesagt: Mit dem Durchgangsbahnhof bist du 1 1/2 Minuten
schneller bei deiner Fahrt München - Paris.

Ist das so?

Ich bin, wie man vermutlich merkt, nciht vollständig informiert und habe mir noch keine engültige Meinung gebildet.

Die wichtigste Frage, welche ich zu Anfang meiner EInmischung hätte stellen sollen: weshalb kommt die Kritik erst jetzt und nicht bereits während der Planfeststellungsverfahren vor 15+ Jahren?

Gruß,
M.

Servus,

Wir wissen nicht wer als erster gehauen hat, Polizei oder
Demonstranten, aber im Verhältnis waren die Demonstranten
friedlicher als die Polizisten…eine friedliche Versammlung
ist erlaubt, so wie das Recht auf Demonstrationen.

Es geht nich darum wer als erster gehauen hat.

Doch, denn dann rechtfertigt es, das sich gewehrt wurde. Oder ist draufhauen doch erlaubt aus deiner Sicht?

Es geht darum, dass die genehmigte Schülerdemo
durch Twitter und SMs die gehnemigte
Demonstartionsroute/-Standort verlassen haben und illegal ein
Baugelände sowie Polizeifahrzeuge besetzt hat…

Böses Twitter und Handys, verbieten sollte man sowas…
Zeig mir mal einen Bericht, wo Schüler das Baugelände betreten haben, sowie Polizeifahrzeuge besetzt haben… würde mich persönlich gerade mal interessieren…ich habe dazu nichts gefunden.

Dann sorge doch durch Wahlen dafür, dass jemand diese endlich
in Gesetzesform giesst, anstatt etwas zu fordern was bisher in
unserer Form der Demokratie gar nicht vorgesehen ist.

Ich wähle auch bei den nächsten Wahlen eine Partei, die direkte Demokratie bestärkt, nur dies hat nichts mehr mit S21 zu tun.

Auf deine weiteren Ausführungen gehe ich nicht ein, weil ich
dir durchaus zugestehe eine andere Meinung zu haben als ich.
Das wird letztendlich auch ein Problem bei der sogenannten
Schlichtung bleiben, bei der auch nichts rauskommen wird.

Wenn du Gegenargumente hast, für das Projekt, dann bitte ich diese hier zu posten. Du hast auf meine Gegenargumente geantwortet und nun bitte ich das Gleiche zu tun, andernfalls gäbe es ja dann keine Gründe mehr für S21…

Wilkommen in der WElt der Blinden, Tauben und Unwissenden…

Willkommen in der Welt wo es mehr als eine ansicht geben
kann…

… und sich keiner bereit erklärt zu diskutieren und sich mit dem Thema auseinanderzusetzten, sondern jeder bei seiner ersten Meinung strickt bleibt, ohne Einsicht zu haben, dass man selbst falsch liegen könnte.

HAnzo

Hallo!

Ich bin, wie man vermutlich merkt, nciht vollständig
informiert und habe mir noch keine engültige Meinung gebildet.

Ich gbe auch nur das (Wenige) wieder, was ich so höre und lese.

Die wichtigste Frage, welche ich zu Anfang meiner EInmischung
hätte stellen sollen: weshalb kommt die Kritik erst jetzt und
nicht bereits während der Planfeststellungsverfahren vor 15+
Jahren?

Das allerdings ist eine gute Frage, auf die ich auch keine rechte Antwort habe.

Die 1 1/2 min stammen von einem der früheren Planer, der inzwischen „ausgestiegen“ ist

Gruss
Laika

Hallo,

Zeig mir mal einen Bericht, wo Schüler das Baugelände betreten
haben, sowie Polizeifahrzeuge besetzt haben… würde mich
persönlich gerade mal interessieren…ich habe dazu nichts
gefunden.

Abgesehen davon dass es zahlreiche Berichte gab… für dich einfach nur ein Bild:

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Wa…

wenn ichs mir richtig gemerkt habe… Bild nummer 13, aber das findest ud shcon beim blättern :wink:

Ich wähle auch bei den nächsten Wahlen eine Partei, die
direkte Demokratie bestärkt, nur dies hat nichts mehr mit S21
zu tun.

Das freut mich. Denn das ist der Weg.

Gruss HighQ

Warum erst jetzt Protest gegen Stuttgart 21
Hallo!

Die wichtigste Frage, welche ich zu Anfang meiner EInmischung
hätte stellen sollen: weshalb kommt die Kritik erst jetzt und
nicht bereits während der Planfeststellungsverfahren vor 15+
Jahren?

Das allerdings ist eine gute Frage, auf die ich auch keine
rechte Antwort habe.

siehe:
http://www.qwertz.net/nachrichten/org/51002?PHPSESSI…
„Politik nach Zahlen
Analysen aus der Perspektive der empirischen Sozialforschung
„Warum erst jetzt?“ – Stuttgart 21 stand schon vor der großen Protestwelle auf wackeligen Beinen“
(…)
Was bedeutet dies nun für die aktuelle Debatte? Der eingangs dargelegte Gedanke, dass das Projekt bereits seit 15 Jahren diskutiert werde, ist Grundlage des zentralen Arguments der Ausbau-Befürworter: Sie sagen, dass der Planungsprozess über die Jahre hinweg bereits alle Gruppen angehört und alle demokratischen Instanzen durchlaufen habe, daher dürfe er nun nicht einer Stimmungsdemokratie geopfert werden.

Faktisch gab es aber offensichtlich nur unzureichende Möglichkeiten für die Ausbau-Gegner, ihre Argumente vorzutragen. Das politische System war nicht in der Lage, diese Stimmen und Stimmungen einzufangen.(…)"

und
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Der-Auf…
"(…) Bis 2007, als das Projekt verabschiedet wurde, gab es seitens Stadt, Land, Bahn oder Bund faktisch keine Öffentlichkeitsarbeit. Auch, weil das Projekt immer wieder auf der Kippe stand.

Massiver Protest hatte sich nie formiert. „Ich dachte, dass Stuttgart 21 von alleine stirbt“, sagte Stocker. „So oft wie der neue Bahnhof vor dem Aus stand.“

Für viele Schwaben bestand kein Grund, auf die Straße zu gehen. Bis dann plötzlich doch das Projekt in Fahrt kam. Die Bürger hatten den entscheidenden Zeitpunkt für den Protest verschlafen. Doch Stocker und seine Mitstreiter wurden dennoch aktiv: 60 000 Stimmen für ein Bürgerbegehren sammelten sie. Zu spät, zumindest nach der Lesart des Gemeinderates, der einen Volksentscheid verweigerte. „Spätestens in diesem Moment kippte die Stimmung gegen Stuttgart 21“, sagt Stocker. „Über 60 000 Unterschriften wurden einfach weggewischt.“ Es gab die erste große Kundgebung mit 5000 Menschen. Zuletzt gingen mehrere Zehntausend Menschen auf die Straße.(…)"

Gruß
Spatzi

Hi,

ich hab mal weiter rechechiert, hier hast du sogar ein Video:

http://il.youtube.com/watch?v=vYcsEFGzmx4&feature=re…

Es ist aber keine Gewalt angewendet worden, bei der Räumung des LKWs, erst danach sind Plastikflaschen geworfen worden… aber bei der Panzerung mekt man das als Polizist ja kaum.

mfg,

Hanzo

Es ist aber keine Gewalt angewendet worden, bei der Räumung
des LKWs, erst danach sind Plastikflaschen geworfen worden…
aber bei der Panzerung mekt man das als Polizist ja kaum.

Hallo,

ich habe es bereits mehrfach geschrieben, muß es aber doch wiederholen.

Mir erklärt sich das merkwürdige Gewaltverständnis nicht, mit welchem Würfe auf Polizisten gerechtfertigt werden. Muß sich denn ein Polizist erst verletzen lassen, bevor er sich eines Angriffs erwehren darf? Einen solchen stellt nämlich durchaus auch der Wurf mit einer Plastikflasche dar.

Der Polizist kann übrigens im Moment des Wurfes oder des Getroffenwerdens nicht feststellen, ob es sich um eine Plastikflasche handelt, um einen Stein oder um eine Kastanie. Schon gar nicht, wenn er selbst unter Streß steht, weil er sich beispielswiese schon mehrere Stunden lautstark hat beschimpfen lassen müssen.

Mach’ doch mal folgendes Experiment: Geh’ zu einem Verein, der Kampsorttraining anbietet und lass’ dich dort mal in den Vollschutzanzug stecken. Und dann lasse dich mal von mehreren umstehenden Leuten mit all den genannten Gegenständen bewerfen.
Du wirst sehr schnell feststellen, dass sich das „Plock“ einer Kastanie anhört, wie das eines Steines oder eines sonstigen Gegenstandes. Und du wirst merken, wie dich die Anfeindung und das Gebrüll der umstehenden unter eine außerordentliche Streßbelastung setzt.

MFG Cleaner

Hi,

Mir erklärt sich das merkwürdige Gewaltverständnis nicht, mit
welchem Würfe auf Polizisten gerechtfertigt werden. Muß sich
denn ein Polizist erst verletzen lassen, bevor er sich eines
Angriffs erwehren darf? Einen solchen stellt nämlich durchaus
auch der Wurf mit einer Plastikflasche dar.

Naja, es wird schon Gründe haben, dass sich Demonstranten wehren und mit Kastanien oder Plastikflaschen werfen…

Der Polizist kann übrigens im Moment des Wurfes oder des
Getroffenwerdens nicht feststellen, ob es sich um eine
Plastikflasche handelt, um einen Stein oder um eine Kastanie.

Wenn du unter Stress bist und dich werfen Leute ab, ann erkennst du schon den Unterschied, zwischen einer Plastikflasche, einer Kastanie und einem Pflasterstein(der nicht geworfen wurde).

Schon gar nicht, wenn er selbst unter Streß steht, weil er
sich beispielswiese schon mehrere Stunden lautstark hat
beschimpfen lassen müssen.

Ok, dann organisieren wir eine Demonstration, in der es toten still ist und wenn die Polizei kommt, gehen wir alle… eine Demonstration die dann also nichts gebracht hat… oder wie stellst du dir eine Demonstration vor?

Mach’ doch mal folgendes Experiment: Geh’ zu einem Verein, der
Kampsorttraining anbietet und lass’ dich dort mal in den
Vollschutzanzug stecken. Und dann lasse dich mal von mehreren
umstehenden Leuten mit all den genannten Gegenständen
bewerfen.

Kann ich machen lassen…

Du wirst sehr schnell feststellen, dass sich das „Plock“ einer
Kastanie anhört, wie das eines Steines oder eines sonstigen
Gegenstandes. Und du wirst merken, wie dich die Anfeindung und
das Gebrüll der umstehenden unter eine außerordentliche
Streßbelastung setzt.

Achso, du hast das Experiment schonmal gemacht oder wie? Naja, die Wucht einer Kastanie ist sicherlich sehr grausam, genauso wie sich eine Plastikflasche anders anhört, wie eine Kastanie… gut der Pflasterstein den würde man schon herausspühren, denn der hat etwas mehr Wumms, als die anderen beiden…
Wegen dem Gebrüll… ich bin das schon so gewohnt und das ist mir doch sowas von egal, was andere zu mir sagen… aber es gibt ja auch nervenschwache Leute mit Dienstwaffe und Schlagstock…

Hanzo

Hallo,

Wenn du unter Stress bist und dich werfen Leute ab, ann
erkennst du schon den Unterschied, zwischen einer
Plastikflasche, einer Kastanie und einem Pflasterstein(der
nicht geworfen wurde).

Nein, definitiv nicht. Ich kann nur noch einmal vorschlagen, das einmal selbst auszuprobieren - beispielsweise in einem SV-Parcours unter Anleitung eines guten Trainers.
Es ist erstaunlich, zu erfahren, wie sich die Wahrnehmung verändert, wenn man eine Situation, die man sonst als Außenstehender rational analysieren kann, ennmal als direkt Betroffener erlebt.
ch würde hier dringend einmal die Perspektivübernahme anraten, denn mri scheint hier fehlt viel Empathiefähigkeit.

Ok, dann organisieren wir eine Demonstration, in der es toten
still ist und wenn die Polizei kommt, gehen wir alle… eine
Demonstration die dann also nichts gebracht
hat… oder wie stellst du dir eine Demonstration vor?

Nun, still muß es ja nicht sein, aber eine Demonstration bei welcher nicht geworfen oder besetzt wird, wäre schon schön.

Achso, du hast das Experiment schonmal gemacht oder wie? Naja,
die Wucht einer Kastanie ist sicherlich sehr grausam, genauso
wie sich eine Plastikflasche anders anhört, wie eine
Kastanie… gut der Pflasterstein den würde man schon
herausspühren, denn der hat etwas mehr Wumms, als die anderen
beiden…

Ja, ich stecke ab und an mal zu Trainigszwecken im Vollschutzanzug
und kann mir folglich ein durchaus treffendes Bild machen.

Du hingegen vermittelst den Eindruck, als würdest du es legitm empfinden, Gegenstände auf Menschen zu werfen, die einen Schutzanzg tragen. Das halte ich persönlich für höchst fragwürdig.

Dieser Logik folgend dürftest du ja beispielswiese auch mich angreifen, denn ich bin ja schließlich geübter Kampfsportler und an Schläge gewöhnt. Siehst du das wirklich so?

Cleaner

Hi,

ok ich sehe es ein, dass für dich ein Pflasterstein, genaus das gleiche ist wie eine Kastanie und Plastikflaschen, wenn sie aus Leute mit Vollschutzanzügen geworfen werden… ich probiers mal mit einem Kühlschrank, evt. spührt man dann ja mehr, als nur ein *plong*.

Ok, dann organisieren wir eine Demonstration, in der es toten
still ist und wenn die Polizei kommt, gehen wir alle… eine
Demonstration die dann also nichts gebracht
hat… oder wie stellst du dir eine Demonstration vor?

Nun, still muß es ja nicht sein, aber eine Demonstration bei
welcher nicht geworfen oder besetzt wird, wäre schon schön.

Glaubst du wirklich, dass dann etwas erreicht wird? Dass ein „Zeichen“ gesetzt wird? Was hat denn die Bevölkerung großartig in der Hand, gegen solch ein Projekt? Wenn alle mit Trillerpfeifen durch die Straße ziehen, während Bagger&Co. am arbeiten sind und die Demonstranten nur hilflos da stehen können und zuschauen, wie machtlos sie sind… ich dachte wir wären sowas wie in Volk. Schade, dass wir nicht so seien können wie Franzosen, in sachen Streik, die haben sowas echt drauf und ziehe meinen Hut vor ihnen.

Ja, ich stecke ab und an mal zu Trainigszwecken im
Vollschutzanzug
und kann mir folglich ein durchaus treffendes Bild machen.

Ich frage dich nochmal, wurdest du schon im Schutzanzug mit
a) Kastanien
b) Plastikflaschen
c) Pflastersteinen beworfen?
Wenn nicht, probier es doch mal aus mit ein paar Kollegen und spüre den Unterschied.

Du hingegen vermittelst den Eindruck, als würdest du es legitm
empfinden, Gegenstände auf Menschen zu werfen, die einen
Schutzanzg tragen. Das halte ich persönlich für höchst
fragwürdig.

Es lebe der Kommunikationsfehler… nein, ich finde es auch blöd, das Sachen auf die Polizei geworfen werden. Nur Deonstranten können sich schwer mit bloßer Körperkraft gegen Pfefferspray, Schlagsock und Wasserwerfer wehren.

Hanzo

ok ich sehe es ein, dass für dich ein Pflasterstein, genaus
das gleiche ist wie eine Kastanie und Plastikflaschen, wenn
sie aus Leute mit Vollschutzanzügen geworfen werden… ich
probiers mal mit einem Kühlschrank, evt. spührt man dann ja
mehr, als nur ein *plong*.

Nochmal. Die Verwerflichkeit unterscheidet sich nicht. Wer auf einer Demonstration was auch immer wirft, begibt ich damit ins Unrecht. Es liegt kein Rechtfertigungstatbestand vor.
Und selbst wenn das Wurfgeschoß ein Wattebausch wäre so hätte der Polizist im Zweifel ein Putativnotwehrrecht.

Glaubst du wirklich, dass dann etwas erreicht wird? Dass ein
„Zeichen“ gesetzt wird? Was hat denn die Bevölkerung großartig
in der Hand, gegen solch ein Projekt? Wenn alle mit
Trillerpfeifen durch die Straße ziehen, während Bagger&Co. am
arbeiten sind und die Demonstranten nur hilflos da stehen
können und zuschauen, wie machtlos sie sind… ich dachte wir
wären sowas wie in Volk. Schade, dass wir nicht so seien
können wie Franzosen, in sachen Streik, die haben sowas echt
drauf und ziehe meinen Hut vor ihnen.

Ist das wirklich das Maß der Dinge? Müssen wriklich die Barrikaden oder meinetwegen ganze Vorstädte brennen?
Muß eine Demontsration wirklich „etwas erreichen“, wenn die Bagger die baurechtliche Genehmigung haben, ihre Arbeit zu verrichten?

Ja, ich stecke ab und an mal zu Trainigszwecken im
Vollschutzanzug
und kann mir folglich ein durchaus treffendes Bild machen.

Ich frage dich nochmal, wurdest du schon im Schutzanzug mit
a) Kastanien
b) Plastikflaschen
c) Pflastersteinen beworfen?
Wenn nicht, probier es doch mal aus mit ein paar Kollegen und
spüre den Unterschied.

Warum ist das denn relevant? Es ist schlichtweg nicht erlaubt, irgend etwas zu werfen. Ob das jetzt Kastanien waren, Wattebäusche, Pflastersteine oder Bomben. Der Polizist muß sich nicht bewerfen lassen - kein Demonstrant hat das Recht dazu.
Der Gedanke „Der spürt das ja eh nicht“ ist vollkommen blödsinnig.

MFG Cleaner

Hi,

Ist das wirklich das Maß der Dinge? Müssen wriklich die
Barrikaden oder meinetwegen ganze Vorstädte brennen?

Nein… so schlimm ist es zum Glück noch nicht.

Muß eine Demontsration wirklich „etwas erreichen“

Warum sonst geht man demonstrieren bitte? Wenn ich zurück in die Geschichte schaue, frage ich mich, welche Demonstration, die Rechtens war, hat etwas bewegt/erreicht? Wäre es überhaupt jemals zur Demokratie in der Vergangenheit gekommen, wenn alle nach dem „Recht“ gehandelt hätten?

, wenn die
Bagger die baurechtliche Genehmigung haben, ihre Arbeit zu
verrichten?

Ja, da es verschiedenste Gründe gibt, dass diese Aktion sinnlos und Steuergelderverschwendend ist.

Der Polizist muß
sich nicht bewerfen lassen

Und kein Demonstrant muss sich schlagen etc. lassen.

Der Gedanke „Der spürt das ja eh nicht“ ist vollkommen
blödsinnig.

Du hast mit *plong* angefangen ^^

mfg,

Hanzo

Kastanien sind durchaus als gefährliche Wurfgeschosse anzusehen. Auf einer Demo laufen genug Polizisten rum, die zwar den Vollpanzer anhaben, aber z.B. keine Helm. Eine Kastanie an den Kopf geworfen tut verdammt weh und kann lebensgefährlich sein. Abpraller an den Helmen der Polizisten für die Demonstranten übrigens auch.

Warum sonst geht man demonstrieren bitte? Wenn ich zurück in
die Geschichte schaue, frage ich mich, welche Demonstration,
die Rechtens war, hat etwas bewegt/erreicht?

Dir ist aber schon klar, dass du hiermit letzlich der Gewalt das Wort redest?

Wäre es überhaupt jemals zur Demokratie in der Vergangenheit :gekommen, wenn alle nach dem „Recht“ gehandelt hätten?

Demokratie richtete sich aus bestehenden Herrscahfstregimen gegen die Unrechtsprinzipien dieser Regime. Aus einer rechtspositivistischen Sicht (siehe Radbruch-Formel) war z.B. der Sturm auf die Bastille oder der Marsch aufs Hambacher Schloß Unrecht. Die Leute hatten damals aber keine andere Möglichkeit des Rechtsbehelfs. Sie konnten gerade eben keine Parteien gründen oder Gerichte anrufen. All das ist aber heute möglich, so dass gewalttätige Demonstrationen nicht in soclher Form notwendig sind, wie du es behauptest.

Ja, da es verschiedenste Gründe gibt, dass diese Aktion
sinnlos und Steuergelderverschwendend ist.

Das Baurecht ist durch mehrere Gerichtsinstanzen festgestellt.

Der Polizist muß
sich nicht bewerfen lassen

Und kein Demonstrant muss sich schlagen etc. lassen.

Die Polizei hat mehrfach aufgefordert, das Gelände zu verlassen, dieses hatten die Demonstranten vorher widerrechtlich in Beschlag genommen. Erst dann hat die Pol angefangen, unmittelbaren Zwang anzuwenden. Diese Zwangsmaßnahmen waren deutlich angekündigt. Oder glaubst du, die Polizei sagt erst durch, dass es zu Zwangsmaßnahmen kommt und geht dann nach Hause?
Der Ausgangspunkt lag somit bei den Demonstranten.
Blockade des Geländes -> Aufforderung durch die Polizei -> Verbleib der Demonstranten -> Zugriff der Polizei

Der Gedanke „Der spürt das ja eh nicht“ ist vollkommen
blödsinnig.

Du hast mit *plong* angefangen ^^

Hier hast du mich offensichtlich falsch verstehen wollen. Ich wollte darlegen, dass der Polizist im Moment des Getroffenwerdens nicht in der Lage ist, zu unterscheiden, ob es sich gerade um einen hochgefährlichen oder um einen eher harmlosen Angriff handelt.
Beides wird in etwa ähnlich wahrgenommen.
Das Problem dabei ist, dass der Kastanienwerfer sozusagen einen gefährlicheren Angriff „vortäuscht“.

MFG Cleaner

Hi,

Warum sonst geht man demonstrieren bitte? Wenn ich zurück in
die Geschichte schaue, frage ich mich, welche Demonstration,
die Rechtens war, hat etwas bewegt/erreicht?

Dir ist aber schon klar, dass du hiermit letzlich der Gewalt
das Wort redest?

Ein Politiker würde sagen: Sanfter Druck…

Wäre es überhaupt jemals zur Demokratie in der Vergangenheit :gekommen, wenn alle nach dem „Recht“ gehandelt hätten?

Demokratie richtete sich aus bestehenden Herrscahfstregimen
gegen die Unrechtsprinzipien dieser Regime. Aus einer
rechtspositivistischen Sicht (siehe Radbruch-Formel) war z.B.
der Sturm auf die Bastille oder der Marsch aufs Hambacher
Schloß Unrecht. Die Leute hatten damals aber keine andere
Möglichkeit des Rechtsbehelfs. Sie konnten gerade eben keine
Parteien gründen oder Gerichte anrufen. All das ist aber heute
möglich, so dass gewalttätige Demonstrationen nicht in soclher
Form notwendig sind, wie du es behauptest.

Was nun, wenn selbst unsere Demokratie nicht perfekt ist? Ich meine, im großen und ganzen ist das Prinzip ok, nur es gibt eben kleinere Sachen, die, aus meiner Sicht zumindest, nicht in Ordnung sind… es gab auch schon in der Geschichte der BRD fragwürdige Entscheidungen und Taten die getroffen und vollzogen worden sind… da waren komischerweise Richter, Politiker und Polizei einer Meinung. Aber das lenkt jetzt vom Hauptpunkt S21 ab.

Ja, da es verschiedenste Gründe gibt, dass diese Aktion
sinnlos und Steuergelderverschwendend ist.

Das Baurecht ist durch mehrere Gerichtsinstanzen festgestellt.

Und Gerichte wissen alles und haben immer recht? Sie sprechen Recht, sind aber nicht allwissend …

Der Polizist muß
sich nicht bewerfen lassen

Und kein Demonstrant muss sich schlagen etc. lassen.

Die Polizei hat mehrfach aufgefordert, das Gelände zu
verlassen, dieses hatten die Demonstranten vorher
widerrechtlich in Beschlag genommen. Erst dann hat die Pol
angefangen, unmittelbaren Zwang anzuwenden. Diese
Zwangsmaßnahmen waren deutlich angekündigt. Oder glaubst du,
die Polizei sagt erst durch, dass es zu Zwangsmaßnahmen kommt
und geht dann nach Hause?
Der Ausgangspunkt lag somit bei den Demonstranten.
Blockade des Geländes -> Aufforderung durch die Polizei ->
Verbleib der Demonstranten -> Zugriff der Polizei

Ok, wir haben eine Menschenmasse, die nicht gehen will… man könnte einfach einen nach dem anderen weg zerren, aber bei manchen darf draufgehauen werden, mit Pfefferspray gesprüht werden und mit dem Wasserwerfer machen wir noch alle nass.

Die Polizei muss sich auf dem Niveau der Demonstranten befinden, ansonsten wundert man sich nicht über Diskussionen und Unverschämtheiten aus dem Volk.

Beides wird in etwa ähnlich wahrgenommen.
Das Problem dabei ist, dass der Kastanienwerfer sozusagen
einen gefährlicheren Angriff „vortäuscht“.

und man merkt wirklich nicht am WUMS, an dem Druck des Gegenstandes, mit was man gerade beworfen wurde? Fühlen sich Kastanie, Pflasterstein und Kühlschrank wirklich gleich an, wenn man von denen getroffen wird?

Hanzo