Hallo!
- Strategiespiele (so anspruchsvoll wie möglich) wie z.B. Die
Siedler von Catan, Carcassone…
Inwiefern sind Siedler oder Carcassone anspruchsvoll???
Thurn und Taxis wurde schon genannt. Desweiteren finde ich unter den anderen gemäßigten Strategiespielen sehr interessant:
Tikal, El Grande, Carolus Magnus, Löwenherz.
El Grande und Carolus Magnus haben ein sehr ähnliches Spielprinzip: Man „pokert“ um die Zugreihenfolge. Dabei erkauft man sich Handlungsmöglichkeiten durch den Verzicht auf die strategisch günstigtste Position. Letztendlich geht es in beiden Spielen um die Kontrolle von Provinzen.
Tikal greift eine Idee von El Grande auf: Man versucht bestimmte Gebiete bzw. Pyramiden zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kontrollieren. Dafür gibt es dann Siegpunkte.
Löwenherz: Man steckt in einem Land Grenzen ab, so dass Gebiete entstehen, die man kontrolliert (erinnert etwas an Go).
„Echte“ Strategie-Spiele sind dann ziemlich militärisch. „Shogun“ fällt mir ein: Man führt Krieg um die Herrschaft in Japan. Je mehr Länder man erobert, umso mehr Geld hat man, für das man Truppen anwerben oder Spione bezahlen kann. Im Vergleich zu „Risiko“ spielt das Glück eine viel geringere Rolle und es gibt unterschiedliche Waffengattungen (Samurai, Bogenschützen, Reiter, Musketenschützen und Fußsoldaten).
Noch komplexer und realistischer ist die 2.-Weltkriegs-Simulation „Axis&Allies“, vom Spielprinzip her aber sehr ähnlich. Als Waffengattungen gibt es Infanterie, Panzer, Jagdflugzeuge, Bomber, Transportschiffe, U-Boote, Schlachtschiffe und Flugzeugträger. Ziel ist es, entweder die gegnerischen Hauptstädte zu erobern oder eine überragende industrielle Produktion zu erreichen. Obwohl die Startaufstellung immer gleich ist, ergeben sich immer wieder völlig andere Spielverläufe (Deutsche Panzer in Brasilien? Warum nicht). Es setzt halt voraus, dass man keine Berührungsängste hat. Aber das Spiel sagt nichts über die Gesinnung aus: Meine Spielkameraden sind zum überwiegenden Teil anerkannte Kriegsdienstverweigerer…
Michael