Hallo iceage,
wie ich schon in der ersten Antwort schrieb wäre es möglich, dass mein Unterbewusstsein Erlebnisse aus meiner Kindheit in den Träumen verarbeitet hat.
Im Traum war es so, als würde sie sich in einen Dämon verwandeln, während sie auf mich zukommt und versucht, mich zu erwürgen, das war schon ziemlich abartig.
Zu der zweiten Frage:
zu ihren Lebzeiten habe ich zwar auch mal in dem Haus gewohnt, aber da war ich noch ein Kind, und später habe ich mal im Urlaub für ein paar Tage dort gewohnt.
Wie gesagt, zu uns Kindern war sie eigentlich durchweg freundlich, aber sie konnte auch manchmal ziemlich hmm… gemein sein bzw hatte Sprüche drauf, die ziemlich unter die Gürtellinie gingen. Sie hatte im Nachhinein betrachtet schon eine sehr merkwürdige Art an sich wenn ihr etwas nicht in ihr Weltbild gepasst hat. Zum Beispiel war sie furchtbar eingeschnappt, wenn man ihr nicht zum Geburtstag gratulierte, dann konnte es passieren, dass sie einen monatelang ignorierte und es einem dann irgendwann aufs Butterbrot schmierte.
Nur da ich wenig Kontakt zu ihr hatte, habe ich das als ihre Eigenart abgetan.
Was meine Mutter allerdings über sie erzählt hatte, war nicht ganz so rosig. Sie haben sich überhaupt nicht gut verstanden, nur um die äussere Fassade zu wahren, waren sie immer freundlich zueinander, wenn wir (Kinder) dabei waren, aber der Streit muss so heftig gewesen sein, dass meine Mutter enterbt wurde. Ich habe davon allerdings nie etwas mitbekommen. Bis auf einmal, da war ich aber noch sehr klein, da flogen am Essenstisch dermaßen die Fetzen, dass Käse durch die Luft flog, da kann ich mich noch bruchstückchenhaft dran erinnern.
Die Träume hatte ich jedoch, bevor ich das alles von ihr wusste, also da hat dann höchstens mein Unterbewusstsein gearbeitet.
Sie starb dann an Knochenkrebs, bzw ist sie letztendlich an ihrem Erbrochenen erstickt.
Zur Familie:
Mein Onkel ist der Sohn meiner Oma, er und seine Frau wohnen direkt nebenan in dem Gebäude über der Großküche. Dementsprechend eng waren sie natürlich auch imemr verbunden und mein Onkel eben der „Liebling“ weil er ja auch ein Junge war und auch noch der Kleinere, und dann auch der Alleinerbe des Betriebs.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Geschichte meiner Cousine, die dort aufgewachsen ist. Sie erzählte mir nämlich von einem ebenso mysteriösen Erlebnis welches sie in der Großküche hatte (auch einige Zeit nach dem Tod meiner Oma).
Sie hat dort nachts Geräusche gehört und ist beunruhigt nachsehen gegangen, wer dort ist. Als sie die Küche betreten hatte war alles dunkel, aber die Kellen und Seiher, die über den Herden hingen, haben sich alle bewegt, sie meinte, so als ob jemand mit der Hand daran lang gegangen wäre. Sie hat es danach mit der Angst bekommen und ist am nächsten Tag abgereist.
Als ich ihr dann von meinem Erlebnis erzählte, war sie ziemlich geschockt und meinte, dass sie sich sicher wäre, dass unsere Oma dort spukte.
Ob meine Tante zu meiner Oma rein gegangen ist ohne anzuklopfen, glaube ich zwar nicht, aber kann ich nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass sie es nicht gemacht hat in der Zeit zu der ich dort gewohnt habe.
Das mit dem Kessel habe ich ehrlich gesagt in den ersten Jahren danach völlig verdrängt, es passte einfach nicht zusammen und ich konnte es mir nicht erklären, also „konnte es auch nicht passiert sein“. Aber irgendwie lässt mich das Ganze einfach nicht los, es ist so unlogisch.