Moin
Ist es politischer Starrsinn oder einfach nur Dummheit, wenn die LINKE die Gauck-Kandidatur nicht unterstützt?
Sie hätten die einmalige Chance gehabt, sich durch Unterstützung von Gauck von ihrem Stasi- und Stalinismus-Schatten zu distanzieren; gewisserweise einen Neubdeginn zu machen. Sie haben es nicht getan, sondern somit weiter an ihrem Stasi-Erbe festgehalten.
War die Intelligenz der LINKEn gerade im Urlaub? War Gysi in der REHA?
Wie erklärt ihr euch diesen Schwachsinn?
Gespannt:
Branden
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Woher kommt dieses infantile „Wenn ihr wirklich zeigen wollt, dass ihr nicht alle in der Stasi wart und nicht die DDR wieder haben wollt, dann wählt unseren Kandidaten“ ? Eine derartige Erpressung kann sich keine demokratische Partei bieten lassen! Selbst wenn Gauck ein für die Linken akzeptabler Kandidat gewesen wäre, spätestens nachdem irgendwer dieses „Distanzieren von der DDR“ ins Spiel brachte, konnten sie ihn gar nicht mehr Wählen, ohne sich als Partei lächerlich zu machen.
Jede Partei hat das Recht einen Kandidaten aufzustellen, von dem sie glauben, er würde seine Aufgabe am besten erfüllen. Es ärgert mich massiv, mit welcher Dummheit hier zwei völlig unterschiedliche Themen durcheinandergeworfen werden.
Davon mal abgesehen haben es die Linken überhaupt nicht nötig sich zu distanzieren. Der größte Teil der Mitglieder der Linken haben mit der SED nie was zu tun gehabt. Ein großer Teil der Mitglieder haben nicht einmal die DDR erlebt. Die DDR gibt es seit 20 Jahren nicht mehr, wird Zeit dass die Leute das kapieren. Alle der großen Parteien haben ehemalige SED-Mitglieder in ihren Reihen, aber macht man da so einen Zirkus? Ich denke doch nicht. Die Angst vor den Linken, nimmt allmähliche groteske Züge an. Dieser Erpressungsversuch mit dem man in eine demokratische Wahl einzugreifen versucht ist unseres Rechtsstaats unwürdig.
Im Übrigen möchte ich an dieser Stelle mal einen Kommentar von ARD.de zitieren, der vielleicht auch ein wenig beleuchten könnte, warum die Linken nichts von Gauck halten:
>Vergaukelt er uns?
>Fr, 11.06.2010 - 21:54 — dadidada
>
>„Natürlich mögen die (Neo)Liberalen Herrn Gauck. Ein bisschen
>Eigenrecherche im Netz genügt um festzustellen, dass auch Herr
>Gauck einer der ihren ist.
>
>Joachim Gauck ist Mitglied in der Atlantik-Brücke. Der deutsch-
>amerikanische Freundschaftsverein ist die Eintrittskarte ins
>Big-Business von Onkel Sam. Eliten aus Wirtschaft, Finanzwesen
>und militärisch-industriellem Komplex pflegen hier innigste
>Beziehungen zu Politikern aller großen Parteien und leider auch
>unseren Medien. Erklärtes Ziel der neoliberalen Machtelite: Freie
>Bahn für Turbokapitalisten und Demontage der sozialen
>Marktwirtschaft. Demokratiearme Zentralstaaterei und eine
>Umverteilung von unten nach oben erleben wir gerade. Das einzig
>„soziale“ am System ist - die Sozialisierung von Rettungsaktionen
>für Banken und unser Geldsystem.
>
>Ferner ist Mr. Gauck auch Mitglied der Deutschen
>Nationalstiftung. Die zehn Thesen spiegeln den Geist der
>Machtelite amerikanischer Prägung wieder. Habe mir erlaubt diese
>zehn Punkte zusammenzufassen.
>
>Umbau der Sozialversicherungen - Längeres Anhalten der
>Realeinkommen - umfassende Deregulierung und Privatisierung
>:stuck_out_tongue_winking_eye:rivate Universitäten - Verzicht auf weitere DM-Aufwertungen
>-Steuerliche Förderung v. Privatwirtschaft -Mehr
>Eigenverantwortung - Sozialabbau vorantreiben - Soziale
>Marktwirtschaft in eine freie Marktwirtschaft umwandeln
>
>In der Öffentlichkeit spielt der smarte, warmherzige,
>freiheitsliebende Mr. Gauck den geradlinigen Moralisten, umgibt
>sich aber mit durchaus fragwürdigen Leuten.
>
>Wer aber glaubt, er hätte in unserer Demokratie eine
>Wahlmöglichkeit, der täuscht. Hinter den Türen der
>Atlantik-Brücke liegen sich CDU, SPD, FDP, Grüne am Zipfel
>der Macht im Arm. Die Medien sind auch vor Ort, allerdings
>nicht mit Stift und Kamera, sondern ebenfalls mit am runden
>Tisch. Springer, Bertelsmann und Reuters kuscheln mit Goldmann
>Sachs, JP Morgan und Merkel samt Guttenberg und Westerwelle
>sitzen ebenfalls am Tisch. Viele davon Young Leaders, wie auch
>CDU-Kandidat Wulff, der die „amerikanische“ Schule durchlaufen
>hat.
>
>Wer sich wundert, dass in diesem Land alles nach der Pfeife der
>Lobbyisten tanzt und keine Partei mehr eigenes Profil hat - der
>möge doch mal nach dem Begriff Atlanik-Brücke googeln. Oder von
>Merkels rechte Hand Eckart von Klaeden oder Olaf Scholz fragen,
>was beim Bilderbergertreffen besprochen wurde.“
Selbst wenn der Kommentar nicht in allen Punkten objektiv ist, so stimmt die grobe Richtung durchaus mit meiner Einschätzung der Person über ein.
Warum sollten die Linken nochmal den GAUCK wählen?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Woher kommt dieses
infantile „Wenn ihr wirklich zeigen wollt, dass ihr nicht alle
in der Stasi wart und nicht die DDR wieder haben wollt, dann
wählt unseren Kandidaten“ ?
wenn sie clever wären würden sie ihn wählen!
( wulff oder gauck - ein anderer wirds eh nicht)
Eine derartige Erpressung kann
niemand wird erpresst!
für eine erpressung bedarf es eines druckmittels!!
sich keine demokratische Partei bieten lassen! Selbst wenn
demokratisch in zusammenhang mit den linken
ist wie christlich mit cdu oder sozial mit spd
Gauck ein für die Linken akzeptabler Kandidat gewesen wäre,
spätestens nachdem irgendwer dieses „Distanzieren von der DDR“
ins Spiel brachte, konnten sie ihn gar nicht mehr Wählen, ohne
sich als Partei lächerlich zu machen.
wieso?? (andere parteien haben sich schon mit viel mehr schwachsinn nicht lächerlich gemacht)
Jede Partei hat das Recht einen Kandidaten aufzustellen, von
dem sie glauben, er würde seine Aufgabe am besten erfüllen. Es
ärgert mich massiv, mit welcher Dummheit hier zwei völlig
unterschiedliche Themen durcheinandergeworfen werden.
für einen bundespräsident sind alle themen wichtig und miteinander verbunden
Davon mal abgesehen haben es die Linken überhaupt nicht nötig
sich zu distanzieren. Der größte Teil der Mitglieder der
Linken haben mit der SED nie was zu tun gehabt.
dann hätten sie auch weniger probleme mit gauck als mit wulff
Teil der Mitglieder haben nicht einmal die DDR erlebt. Die DDR
gibt es seit 20 Jahren nicht mehr, wird Zeit dass die Leute
das kapieren. Alle der großen Parteien haben ehemalige
SED-Mitglieder in ihren Reihen, aber macht man da so einen
Zirkus? Ich denke doch nicht. Die Angst vor den Linken, nimmt
allmähliche groteske Züge an.
das stimmt allerdings
einfach mal jene partei in die regierungsverantwortung nehmen
und dann verschwinden alle dummschwätzer sehr schnell und wie
bei den grünen einst beginnt die partei zu sterben oder sich zu
entwickeln - vor dieser entwicklung haben aber alle angst und
nicht von den gegenwärtigen dummschwätzern a la lafontaine etc.
gruß
ad
wenn sie clever wären würden sie ihn wählen!
( wulff oder gauck - ein anderer wirds eh nicht)
Was ist daran clever? Beide taugen nichts!
niemand wird erpresst!
für eine erpressung bedarf es eines druckmittels!!
Du siehst da ken Druckmittel? Bei der ganzen Diskussion gehts doch darum, dass die Linken deiner Ansicht nach ihren Ruf hätten verbessern können wenn sie nur den Kandidaten der Grünen und der SPD mitgetragen hätten. Wenn man bedenkt, wie wichtig Ruf bei einer Partei ist sehe ich da durchaus Druck.
demokratisch in zusammenhang mit den linken
ist wie christlich mit cdu oder sozial mit spd
Zeige auf, wo die Linken nicht demokratisch sind, sonst halt den Mund. Halbgare Standardfloskeln bringen die Debatte nicht voran.
wieso?? (andere parteien haben sich schon mit viel mehr
schwachsinn nicht lächerlich gemacht)
Worin soll da das Argument bestehen? „Wenn andere Parteien Mist bauen, sollten auch die Linken bereit sein den gleichen Mist zu verzapfen“? Denkst du eigentlich darüber nach, was du da schreibst?
für einen bundespräsident sind alle themen wichtig und
miteinander verbunden
dann hätten sie auch weniger probleme mit gauck als mit wulff
In der Realität sind die meisten Politiker Lobbyisten - auch ein Herr Köhler war das. In meinen Augen sind Wulff wie Gauck für einen Linken untragbar und ich bin einigermassen erschüttert, dass die Grünen auch nur in Erwägung ziehen den Mann zu wählen.
entwickeln - vor dieser entwicklung haben aber alle angst und
nicht von den gegenwärtigen dummschwätzern a la lafontaine
etc.
Lafontaine ist schon ne Weile nicht mehr dabei. Das mit dem Dummschwätzen ist deine persönliche Meinung aber es bestärkt mich in der Auffassung, dass hier nur Phrasen drischst und in Wirklichkeit weder eine Vorstellung von der Organisation noch von den Inhalten der Linken hast. An dieser Stelle fällt mir nur das Zitat von Dieter Nuhr ein.
Du schießt auf die Falschen, Branden.
Guten Tag, Branden.
Ist es politischer Starrsinn oder einfach nur Dummheit
Wie erklärt ihr euch diesen Schwachsinn?
Es ist Klugheit. Oder verdrängst Du wieder einmal die politischen Realitäten?
Die SPD rumpelt irgendwo mit 23% durch die Weltgeschichte. Und Deine geliebten Grünen zeigen, daß sie opportunistische politische Hohlkörper sind. Siehe Hamburg. Siehe Saarland.
Die SPD und die Grünen sind auf ein Bündnis mit der Linkspartei angewiesen, wenn wirklich Interesse bestünde (!), Inhalte umzusetzen und eine gute linke Politik zu machen, die Deutschland eigentlich dringend bräuchte.
Und jetzt betrachte bitte den politischen Vorgang:
Die SPD nominiert die Gestalt Gauck.
Erstens mit dem Hintergedanken, die rechtskonservativ-bürgerliche Regierung zu ärgern und dem Bundeskanzler ins Handwerk zu pfuschen. Klassischer SPD-Stoff: politischer Kindergarten und zickiges Getue, Hauptsache sie können anderen Leuten auf primitive Weise gegen das Schienbein treten. Zweitens wurde Gauck nominiert, ohne die Linkspartei zu konsultieren.
Wenn ich 2013 ein Linksbündnis anstrebe, und wenn ich gebetsmühlenartig mit allen Mitteln auf die Linken schimpfe, zumeist arrogant, populistisch, großmäulig und ohne Substanz, wenn ich mich mit lächerlichen 23% gebärde wie nach einem 70%-Bundestagswahlergebnis, wenn ich ständig Forderungen stelle, die Linke müsse dies und die Linke müsse jenes tun, beweisen, mittragen, und wenn ich daraufhin keine Gesprächsbereitschaft zeige, sondern den potentiellen Koalitionspartner übergehe und ignoriere - tja!
Die Linken wären verrückt, würde man sich diesem primitiven Spiel hingeben. Die SPD muß dringend Kooperation lernen, sonst wird es 2013 wieder kein rot-rot-grünes Bündnis geben.
Offensichtlich hat doch die SPD ein Problem mit den Linken, während die Linken sich immer wieder zu teilweise beträchtlichen Zugeständnissen motiviert fühlen und Bereitschaft zeigen, der SPD trotz ihres Umgangstones immer wieder Chancen zu geben. Und? Bisher hat immer und immer wieder ausschließlich die SPD mit ihrem irrationalen, wahnwitzigen Gehabe die Gelegenheiten platzen lassen.
Siehe Thüringen, siehe Nordrhein-Westfalen.
Die SPD braucht sichtlich Zeit, um ihre wadenbeißerische Beziehung zu den Linken zu normalisieren und eine Zusammenarbeit auf Bundesebene sukzessive vorbereiten zu können.
Die Linkspartei zu übergehen, war ein großer politischer Fehler der SPD und gefährdet ein stabiles, progressives rot-rot-grünes Bündnis 2013. Deartige Möglichkeiten wie der Rücktritt des inkomptetenten Köhler-Kaspers bieten sich nicht sonderlich oft, und die SPD ist einmal mehr schnurstracks gegen den Baum gefahren.
Und noch ein Wort zu dieser Gauck-Gestalt. Es ist absonderlich, wie ihm gehuldigt wird. Ich bin Ostdeutscher und bei Gauck sticht es gewaltig in der Magengrube.
Einen sehr, sehr guter Kommentar zu dieser rechtskonservativ-bürgerlichen Knallschote veröffentlichte die TAZ:
http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/arrog…
Einfach exzellent.
reinerlein
Re: Du schießt auf die Falschen, Branden.
Moin!
Ist es politischer Starrsinn oder einfach nur Dummheit
Wie erklärt ihr euch diesen Schwachsinn?Es ist Klugheit. Oder verdrängst Du wieder einmal die
politischen Realitäten?Die SPD rumpelt irgendwo mit 23% durch die Weltgeschichte. Und
Deine geliebten Grünen zeigen, daß sie opportunistische
politische Hohlkörper sind. Siehe Hamburg. Siehe Saarland.Die SPD und die Grünen sind auf ein Bündnis mit der
Linkspartei angewiesen, wenn wirklich Interesse bestünde (!),
Inhalte umzusetzen und eine gute linke Politik zu machen, die
Deutschland eigentlich dringend bräuchte.
Wer sagt das???
SPD und Grüne zeiugen aktuell noch Anstand, indem sie Bündnisse mit der SED ablehnen.
Hoffentlich bleibt das so und die SED wird wieder zu der Partei für versprengte, aussterbende Ostalgiker.
Und jetzt betrachte bitte den politischen Vorgang:
Die SPD nominiert die Gestalt Gauck.
Erstens mit dem Hintergedanken, die
rechtskonservativ-bürgerliche Regierung zu ärgern und dem
Bundeskanzler ins Handwerk zu pfuschen. Klassischer SPD-Stoff:
politischer Kindergarten und zickiges Getue, Hauptsache sie
können anderen Leuten auf primitive Weise gegen das Schienbein
treten.
Weshalb sollte die SPD keinen eigenen Kandidaten aufstellen dürfen?
Schön wäre es, wenn er auch von CDU/CSU und FDP gewählt würde, so dass Wulf dann bald Merkel ablösen könnte…
Zweitens wurde Gauck nominiert, ohne die Linkspartei
zu konsultieren.
Das war gut, diese Partei gehört sowieso verboten.
Wenn ich 2013 ein Linksbündnis anstrebe, und wenn ich
gebetsmühlenartig mit allen Mitteln auf die Linken schimpfe,
zumeist arrogant, populistisch, großmäulig und ohne Substanz,
wenn ich mich mit lächerlichen 23% gebärde wie nach einem
70%-Bundestagswahlergebnis, wenn ich ständig Forderungen
stelle, die Linke müsse dies und die Linke müsse jenes tun,
beweisen, mittragen, und wenn ich daraufhin keine
Gesprächsbereitschaft zeige, sondern den potentiellen
Koalitionspartner übergehe und ignoriere - tja!
Die Linken wären verrückt, würde man sich diesem primitiven
Spiel hingeben. Die SPD muß dringend Kooperation lernen, sonst
wird es 2013 wieder kein rot-rot-grünes Bündnis geben.
Hoffentlich nicht.
Das wäre dann die Bankrott-Erklärung der (West-)deutschen Demokratie.
Offensichtlich hat doch die SPD ein Problem mit den Linken,
während die Linken sich immer wieder zu teilweise
beträchtlichen Zugeständnissen motiviert fühlen und
Bereitschaft zeigen, der SPD trotz ihres Umgangstones immer
wieder Chancen zu geben. Und? Bisher hat immer und immer
wieder ausschließlich die SPD mit ihrem irrationalen,
wahnwitzigen Gehabe die Gelegenheiten platzen lassen.Siehe Thüringen, siehe Nordrhein-Westfalen.
Die SPD braucht sichtlich Zeit, um ihre wadenbeißerische
Beziehung zu den Linken zu normalisieren und eine
Zusammenarbeit auf Bundesebene sukzessive vorbereiten zu
können.
Ja, hoffentlich noch ungefähr 200 Jahre…
Die Linkspartei zu übergehen, war ein großer politischer
Fehler der SPD und gefährdet ein stabiles, progressives
rot-rot-grünes Bündnis 2013.
Das stimmt. Die Distanzierung hätte von Anfang an deutlich schärfer ausfallen müssen.
Deartige Möglichkeiten wie der
Rücktritt des inkomptetenten Köhler-Kaspers bieten sich nicht
sonderlich oft, und die SPD ist einmal mehr schnurstracks
gegen den Baum gefahren.Und noch ein Wort zu dieser Gauck-Gestalt. Es ist
absonderlich, wie ihm gehuldigt wird. Ich bin Ostdeutscher und
bei Gauck sticht es gewaltig in der Magengrube.Einen sehr, sehr guter Kommentar zu dieser
rechtskonservativ-bürgerlichen Knallschote veröffentlichte die
TAZ:http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/arrog…
Einfach exzellent.
Naja…
M.
Du scheinst zu vergessen, wer real scharf
geschossen hat…
Guten Abend, Reiner
Zweitens wurde Gauck nominiert, ohne die Linkspartei
zu konsultieren.
Ach Gottchen, Reiner, was für ein Versäumnis!
Die Linkspartei zu übergehen, war ein großer politischer
Fehler der SPD und gefährdet ein stabiles, progressives
rot-rot-grünes Bündnis 2013. Deartige Möglichkeiten wie der
Rücktritt des inkomptetenten Köhler-Kaspers bieten sich nicht
sonderlich oft, und die SPD ist einmal mehr schnurstracks
gegen den Baum gefahren.
Das ist zwar ein Aspekt, der imho aber untergeht gegen den weitraus wichtigeren Aspekt, dass die LINKE hier eine nicht wiederkehrende Gelegenheit hatte, mit ihrem SED-Schatten mal erwachsen umzugehen und ein Signal zu setzen.
Einen sehr, sehr guter Kommentar zu dieser
rechtskonservativ-bürgerlichen Knallschote veröffentlichte die
TAZ:http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/arrog…
Einfach exzellent.
Fand ich ganz und gar nicht, obwohl ich die taz grundsätzlich schätze.
Vielleicht bin ich empfindlich oder einfach nur empfindsam, weil ich Patienten hatte, die von der Stasi aus politischen Gründen gefoltert und schwer verletzt wurden. Das scheinst du mir irgendwie auszuklammern.
Da klingt wieder dieses „Es war nicht alles schlecht in der DDR“ durch, was ja stimmt, aber ähnlich banal ist wie das etwa ebenso häufig gehörte „Es war nicht alles schlecht im 3.Reich“.
Ich mag beides irgendwie nicht mehr hören.
Gruß,
Branden
Das zeigt mal wieder das klassische Problem im Umgang mit den Linken.
Bloss nicht über Inhalte reden sondern einfach nur ein paar dümmliche Platitüden in die Landschaft kotzen. Peinlich und infantil.
{MOD] Ton & Nettiquette
Hallo,
bitte haltet euch an die Bestimmungen bezüglich der Netiquette.
Dieses Brett soll ein Forum für Diskussionen sein. Dazu gehört es, Argumente vorzutragen.
[MOD] Thomas
Hossa
Um was für Nichtigkeiten ihr hier diskutiert… Wer unser neuer Bundespräsident wird, ist eine typische „Wetter-Entscheidung“. Sie kommt von oben und man muss sie nehmen, wie sie ist. Keiner von uns kann daran irgendetwas ändern. Deswegen ist es reine Zeitverschwendung, sich mit dem Thema zu befassen.
In den aktuellen Nachrichten wird das Thema auch weit überschätzt. Der Bundespräsident ist von seiner Machtfülle her nicht mehr als der goldene Knauf an der Fahnenstange, also vernachlässigbar. In den Medien scheint es fast so, als gäbe es kein wichtigeres Thema als das, wer in Zukunft die Gesetzesvorlagen der Regierung unterschreiben darf.
Kein Wunder, dass in unserem Land die wirklich wichtigen Dinge nicht (vernünftig) angepackt werden…
Viele Grüße
Hasenfiß
Oh van Branden,
ich hoffe, du bist nicht so dämlich wie du dich hier „manchmal“ verkaufst. Mir scheint im realen Leben magst Du durchaus liebenswert sein.
Gruß Felix
Eine derartige Erpressung kann
sich keine demokratische Partei bieten lassen!
Stimmt - keine demokratische Partei.
Jede Partei hat das Recht einen Kandidaten aufzustellen, von
dem sie glauben, er würde seine Aufgabe am besten erfüllen.
Natürlich hat sie das. Es geht hier nicht um R e c h t, sondern eher um so etwas wie Instinkt oder auch Bewusstsein.
Davon mal abgesehen haben es die Linken überhaupt nicht nötig
sich zu distanzieren. Der größte Teil der Mitglieder der
Linken haben mit der SED nie was zu tun gehabt. Ein großer
Teil der Mitglieder haben nicht einmal die DDR erlebt.
Darum geht es wiederum nicht. Es geht aber darum, dass die LINKE auf dem Fundament der SED aufgebaut wurde. Die LINKE hat mit der SED mehr zu tun als z.B. die NPD mit der NSDAP.
Tolles Argument
Moin
ich hoffe, du bist nicht so dämlich wie du dich hier
„manchmal“ verkaufst. Mir scheint im realen Leben magst Du
durchaus liebenswert sein.
Ich sehe da keinen Gegensatz. Viele dämliche Leute sind liebenswert.
Es gibt natürlich auch dämliche Leute, die nicht liebenswert sind.
Und dann gibt es noch Leute, die nicht wirklich etwas zu sagen haben.
Und welche, die das dann aber trotzdem kund tun.
Das ist das Schöne an so einer pluralistischen Gesellschaft.
Es gibt selbstverständlich auch noch die, die gar nicht wissen, was sie an so einer Gesellschaft haben. Die würden lieber wieder eine Gestapo oder eine Stasi an ihrer Seite haben.
Gruß,
Branden
Es gibt selbstverständlich auch noch die, die gar nicht
wissen, was sie an so einer Gesellschaft haben. Die würden
lieber wieder eine Gestapo oder eine Stasi an ihrer Seite
haben.
Gruß,
Branden
Ach van Branden. Bitte Denken, wenn auch ungewohnt für van Branden.
Irre ich mich da?
Gruß Felix
Hast ja recht.
Gruß
Moin,
warum schickt ihr euch nicht gegenseitig nette Mails?
Was hat das mit inhaltlicher politischer Diskussion zu tun?
Kinderkram, den ich demnächst auch einfach kommentarlos löschen werde.
Merkwürdig …
Schönen Sonntag
[MOD] Thomas
Es geht aber darum, dass die
LINKE auf dem Fundament der SED aufgebaut wurde. Die LINKE hat
mit der SED mehr zu tun als z.B. die NPD mit der NSDAP.
Das, mit Verlaub, ist Unsinn und genaugenommen recht beleidigend. Du kannst natürlich viel behaupten - die Wahrheit ist es dann noch lange nicht.
Ach Branden!
Guten Abend.
Ach Gottchen, Reiner, was für ein Versäumnis!
Das ist zwar ein Aspekt, der imho aber untergeht gegen den weitraus wichtigeren Aspekt, dass die LINKE hier eine nicht wiederkehrende Gelegenheit hatte, mit ihrem SED-Schatten mal erwachsen umzugehen und ein Signal zu setzen.
Nein - wenn Du argumentierst, daß jede Partei einen eigenen Kandidaten nominieren darf, z.B. die SPD ihren konservativen, neoliberalen, antigesellschaftlichen Gauck, ist es noch immer nicht zu begründen, warum gerade die Linkspartei eine fremde Nominierung unterstützen soll.
Und Gauck steht im Osten gewiß nicht für die Aufklärung der Stasi-Problematik. Die Bürgerrechtsbewegung und die Menschen hatten völlig andere Vorstellungen, wie die Stasi-Geschichten hätten untersucht werden sollen.
Vielleicht solltest Du Dich langsam aus Deiner subjektiven Vereinfachung lösen und begreifen, daß die DDR kein Drittes Reich war, und daß die DDR aus mehr bestand als Stasi und Mauer.
Immer wieder scheiterst Du an der politologisch kontroversen Totalitarismushypothese der BRD und versuchst, die DDR in eine politisch-gesellschaftlichee Kontinuität zum Dritten Reich zu stellen.
Mich ärgert es und ich finde es bedauernswert, daß Du grün und linksliberal sein willst, und solche kapitalen Böcke schießt, die sonst aus lauter geistiger Unbeholfenheit eigentlich nur von den Konservativen und Rechtsradikalen kommen.
Vielleicht bin ich empfindlich oder einfach nur empfindsam
Aha. Ich frage mich gerade, was ich eigentlich bin, denn ich hatte nie mit der Stasi zu tun, litt nie unter direkten Repressionen des Apparates, mußte auch nicht 3 Jahre zur Fahne und durfte eines meiner favorisierten Fächer studieren. Hmmm.
Ich bin dann scheinbar einfach nicht empfindlich und nicht empfindsam.
Gute Nacht Branden
Hi,
Es geht aber darum, dass die
LINKE auf dem Fundament der SED aufgebaut wurde.
Unsere Demokratie wurde auch auf dem Duktus eines Mörderregimes aufgebaut - Deiner Logik folgend.
Gruß,
Anja