Dafür gibt es welche, die Dinge einführen wollen, die weder mit Bundesrecht, noch mit EU-Recht oder unserer Verfassung in Einklang zu bringen sind, sich aber nach dem dritten oder siebten Bier unerhört gut anhören.
Und gerade da habe ich grosse Zweifel.
Schön dass Du es den geneigten Lesern abnimmst großartig zu recherchieren und direkt präsentierst.
Weshalb ich die AfD auch nicht wähle.
Wieso? Ich denke, die Eindämmung der illegalen Migration ist eines der glaubhaftesten Versprechen der AfD. Das zu erreichen ist auch nicht hochkomplex, man muss nur ins EU-Ausland schauen um sich Inspirationen zu holen.
[quote=„Desperado, post:23, topic:9520715, full:true“]
Weshalb ich die AfD auch nicht wähle.
Ich hab mir jetzt mal das Europawahlprogramm angesehen. Da wird lustig zwischen „Nationalen Wünschen“ und noch zu erledigenden Aufgaben hin- und hergependelt, so dass das Ergebnis als Kleinigkeit angesehen werden kann.
Allein eine „umfassende Reform des Schengen-Abkommens“ dürfte nicht einfach sein. Und auch eine rechtlich saubere „Remigration“, vor der ein noch auszuhandelndes Abkommen mit den Heimatstaaten stehen soll, kann durchaus hochkomplex sein.
„Wir lassen Alle nach Hause fliegen“ ist am Biertisch leicht gesagt, vor Gericht sieht es dann ganz anders aus.
Ok, aber welche Partei wäre da eher glaubwürdig?
Das ging aber schnell 
[quote=„Inka, post:25, topic:9520715, full:true“]
Ich finde auch, dass die Glaubwürdigkeit viel wichtiger ist als die Inhalte. Juden und Migranten in Arbeitslager stecken zu wollen, ist doch bestimmt weniger als halb so schlimm wie mangelnde Glaubwürdigkeit.
Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass das Maximum der Glaubwürdigkeit spätestens dann erreicht ist, wenn man gleichzeitig der Ansicht ist, dass Migranten den guten Deutschen Arbeitsplätze (und natürlich die Frauen) wegnehmen und die Migranten gleichzeitig nur faul herumhocken und Staatskohle kassieren wollen. Ganz anders als die Deutschen bspw., die mangels Qualifikation und Bereitschaft, eine legale, bezahlte Tätigkeit auszuüben, nicht arbeiten gehen. Vermutlich, weil ihnen die Arbeitsplätze von den vielen unqualifizierten Migranten weggenommen wurden, die hierherkommen, um ohne Arbeit Staatskohle abzugreifen.
Genau, z. B. nach Italien, wo die Anzahl der neu ins Land gekommenen Migranten sich unter der Rechtspopulistin Meloni sogar erhöht hat und 70 Prozent der Italiener finden, dass Meloni ihr Versprechen nicht erfüllt hat.
Wann wollen die ganzen Nigger denn arbeiten? Vormittags müssen sie dealen, nachmittags Messer stechen, und irgendwann im Tagesprogramm müssen sie doch auch noch die Rassenschande unterbringen… die sind Vollzeit ausgebucht!!
Das ist ein wichtiger Punkt. Außerdem müssen die ja noch ständig die Vaterschaft von irgendwelchen Kindern anerkennen und die daraus resultierende Kohle auch noch verprassen.
Nö. Die sind verpflichtet, das ganze Geld in den heimatlichen Kral zu transferieren. Aber dafür dürfen sie die ganzen Blondinen vö… äääh: den braven kernteutschen Bürgergeldempfängern abspenstig machen.
Ich hatte Joerg gefragt, um von ihm eine ernsthafte Antwort zu kriegen.
Aber wie immer bist du in null Komma nichts zwischen jeder Diskussion.
Nur um mir anscheinend irgendwie mitzuteilen,
wir hätten hier keine „unqualifizierten Migranten in Staatskohle“,
denen eventuell auch noch Asyl abgelehnt wurde.
Mal abgesehen davon, dass „jede“ nicht stimmt: ich war der erste in der Diskussion. 
Das war eigentlich ganz und gar nicht die Botschaft.
Jaja … der Erste und der Letzte 
Kann sein, kann auch nicht sein. Darum geht es nicht, sondern um die Botschaft, die Du ignorierst:
Rechtsextreme Parteien sind nur in einem glaubwürdig: in ihrem Hass auf andere. Den ziehen sie konsequent durch. Sogar so konsequent, dass sie sogar ihre eigenen Wähler verarschen, die in ihrem Hass so dumpf sind, das nicht einmal zu merken.
DIW Berlin: AfD wählen – und verlieren
Marcel Fratzscher: Die AfD schadet ihren eigenen Wählern am meisten | WEB.DE
Und nicht nur das: auch ihr Abstimmungsverhalten steht dem entgegen, was sie als ihre Position verkauft.
Abstimmungsverhalten der AfD im Bundestag (Auszug) (foraum.de)
Sie stimmt also für Unternehmen und große Einkommen ab, aber gegen das, was denen helfen würde, deren sie angeblich vertritt: die Bezieher kleiner Einkommen und staatlicher Transferleistungen.
Das war nicht die Frage. Es ging um die Glaubwürdigkeit der AfD bezüglich der Eindämmung illegaler Migration. Das ist eine schwierige Sache, für die es kein einfaches Rezept gibt. Die vermeintliche „einfache Lösung“ wirkt auf mich überhaupt nicht glaubwürdig.
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich die Überschrift korrigiert habe - ich konnte das „ihre“ in Bezug auf BSW einfach nicht mehr ertragen.
Wer hat behauptet, dass alles ganz einfach wäre? Aber es muss zumindest alles versucht werden um dies zu erreichen. Es geht darum, dass es zu den Kernaufgaben des Staates gehört die Grenzen zu schützen - und darin hat der Staat bisher millionenfach versagt.
Ich nicht. Allerdings handelt die AfD es in ihrem Programm so ab, als ob das ähnlich wie 1 + 1 = 2 funktionieren könnte. Kein Wort davon, dass und in welcher Form da noch schwierige Verhandlungen ausstehen. Und da mit sind wir wieder bei dem Punkt, um den es eigentlich ging: die Glaubwürdigkeit der Aussagen der AfD in ihrem Programm.
Bei dem Thema ist die AFD ungefähr so glaubwürdig wie die Altparteien bei dem Thema Rentensicherheit.