Hallo,
Ich habe seit 2011 eine PC, der selbst zusammen gebaut wurde von einem Verwandten.
Ich hatte von Anfang an ein kleines Problem mit einem der USB-Anschlüsse an der Front, wobei beim EInstecken der Rechner abstürzte.
Später blieb der An/Aus Schalter immer drinnen, so dass der Rechner dann auch nicht hoch fuhr.
Ich behalf mich mit einem Klebehaken, an dem ich den Schalter dann beim EInschalten immer wieder leicht raus zog.
Nun geht auch das nicht mehr. Es leuchtet erst das Licht, dann geht alles wieder aus.
Der Rechner selbst wurde nicht sehr intensiv benutzt, lief immer einwandfrei, so dass ich denke, dass es wirklich nur ein Wackelkontakt in irgendeiner Weise ist.
Aber wie kann ich mir da helfen? Wollte nicht unbedingt zu einer teuren Reparatur in die Werkstatt.
Gruß und danke Aurikel
Hallo,
sagen wir allgemeiner, daß es sich möglicherweise (*) um eine falsche Verkabelung handelt. Daß der PC ausgeht, wenn man irgendetwas an einem USB-Anschluß anschließt, läßt nämlich eher nicht auf einen Wackelkontakt schließen. Die Sache mit dem Ein-/Ausschalter hört sich eher nach einem mechanischen Problem an. So oder so wird Dir hier niemand helfen können, weil man dafür das Gerät in den Händen haben muß. Nun weiß ich nicht, wie das Verhältnis zwischen Dir und dem Bastler ist bzw. ob Du etwas für das Ding bezahlt hast, aber grundsätzlich würde ich den Experten bitten, die Sache in Ordnung zu bringen. Andernfalls bleibt Dir nur der Weg zum PC-Doktor - in der Hoffnung, daß die falsche Verkabelung nicht schon bleibende Schäden verursacht hat.
Aber wie kann ich mir da helfen? Wollte nicht unbedingt zu einer teuren Reparatur in die Werkstatt.
(*) „Möglicherweise“ heißt in den Fall, daß es sich u.U. auch um ein Treiberproblem handeln kann. Aber auch das läßt sich per Ferndiagnose nicht herausfinden.
Gruß
C.
Hallo,
der Schalter ist ganz trivial aufgebaut. Vom Schalter gehen nur zwei Drähte zum Mainboard.
Wird dieser Stromkreis geschlossen, so geht der PC an. Es ist nur die Frage, ob du ein passendes Ersatzteil findest, bzw. den Schalter irgendwie reparieren kannst. Sollte aber machbar sein.
Gruß,
Steve
Je nach Qualität des Gehäuses sind auch dessen Schalter/Frontbuchsen für USB, … ggf. recht minderwertig. Ersatzteile wirst Du für ein billiges Gehäuse nicht bekommen. Bei einem Markengehäuse könnte dies ggf. besser aussehen. Ein hinreichend erfahrener Bastler könnte das Ding ggf. so umbauen, dass Standard-Taster, … verwendet werden können. Angesichts der Kosten eines neuen Gehäuses würde der aber einen sehr schlechten Stundenlohn dafür ansetzen müssen.
Insoweit wäre meine Idee, dem PC ein neues Gehäuse mit neuen Schaltern/Frontbuchsen zu gönnen. Die Kosten halten sich in Grenzen und der Aufwand ist sehr überschaubar. Wer schon mal gelegentlich einen PC zusammen geschraubt hat, macht das in unter einer Stunde.
Das hört sich hoffnungsvoll an, Wiz!
Mal schauen, wie ich das angehe, d.h. mit wem.
Danke Aurikel
Es ist nicht so arg schwierig. Punkt 1 ist die Wahl des passenden Gehäuses. Dafür musst Du den Formfaktor deines Mainboards wissen (ggf. hast Du noch dessen Verpackung oder zumindest Hersteller und konkrete Modellnummer). Dann kommt es darauf an, was für Platz Du für Festplatten und Co. brauchst. Achte auch auf Position und Lüftungsöffnungen des verwendeten Netzteils, wenn Du dieses nicht auch austauschen möchtest. Danach kannst Du dann einkaufen gehen.
Punkt 2 ist der Umbau selbst. Das geht alles mit Standardwerkzeug. Mache Bilder vom Mainboard und markiere Dir welche Kabel von wo nach wo geführt sind. Dann kannst Du sie entfernen, und später wieder passend anschließen. Festplatten und Co. sind normalerweise einfach nur mit kleinen Schrauben in den entsprechenden Gehäusekäfigen befestigt. Diese Käfige kann/muss man ggf. komplett ausbauen, um an alle Schrauben für die Demontage/Montage von Festplatten und Co. kommen zu können. Auch sind sie ggf. bei der Demontage des Mainboard im Wege.
Wenn Du nicht gleich ein Gehäuse mit neuem Netzteil kaufst, muss natürlich auch dieses umziehen. Auch das ist nur eingeschraubt.
Das Mainboard ist einerseits mit kleinen Schrauben auf Einschraubmuttern fixiert, die an passender Stelle in das Gehäuse eingeschraubt sind/beim neuen Gehäuse eingeschraubt werden. Sobald die Schrauben komplett raus sind, kann man das Board mit seinen Plastik-Distanzhaltern aus den entsprechenden Schienen schieben. Auch die müssen ggf. für das neue Gehäuse anders platziert werden.
Stimmen die Befestigungen für das Mainboard für das neue Gehäuse einfach alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zurück. Daran denken, dass es für die rückseitigen Anschlüsse beim neuen Gehäuse ggf. eine neue Abdeckung gibt.
Danke für die ausführliche Information, Wiz. Finde ich sehr lieb. Dann werde ich mich mal da einarbeiten.
Ich gebe mal kurz Rückmeldung.
Das Netzteil war kaputt. Daran lag es auch, dass es beim USB - Anschluss immer wieder einen Absturz gab. Am Srartknopf reichte eine Reinigung. Also, zum Glück kein neues Gehäuse oder Schlimmeres. Läuft alles wieder wunderbar.
Danke euch für eure Antworten!
Aurikel