Hallo,
‚Pate‘ ist nun einmal ein kirchliches Amt und die Eignung dazu
an entsprechende Voraussetzungen gebunden.
…
Meines Erachtens wäre es in solchen Fällen empfehlenswert,
sich einmal Gedanken darüber zu machen, warum man eigentlich
ein Amt in einer Organisation übernehmen soll oder gar will,
deren Mitglied man nicht einmal sein möchte.
Ich wage zu bezweifeln, dass viele Paten sich als Amtsinhaber ihrer Kirche sehen.
Da hat sich ein
(untergeordneter) Teilaspekt des Patenamtes - nämlich der,
Ausdruck einer speziellen, herausgehobenen sozialen Beziehung
zu Eltern und Kind zu sein - schlicht verselbständigt und von
der eigentlichen religiösen und kirchlichen Bedeutung dieses
Amtes völlig abgelöst.
Da ist nur die Frage für wen hier was untergeordnet ist.
Natürlich kann die Kirche hier sagen, das sie zu bestimmen hat, was am Patenamt das Wesentliche ist, wenn sie dies formal absegnen soll.
Ob das den Bedürfnissen der Leute die das primär angeht, die sich hier aneinander in spezieller Weise binden, irgendwie entspricht oder das zur „juristischen Onanie“ wird, ist eine ganz andere Frage.
Irgendwo stand in der Bibel mal was davon, dass der Sabbat den Menschen zu dienen hätte und Jesus gab da ein ganz übles Beispiel „Kirchenrechtlicher“ Lauheit.
Gruß
Werner