In Afrika (und anderswo) gab es schon Leid, bevor die Europäer
o.ä. etwas dafür konnten oder etwas daran hätten ändern
können.
Die waren auch nur ein Beispiel - natürlich gibt es daneben viele anderen Faktoren, doch auch von denen sind - meines Wissens jedenfalls - viele menschengemacht. Und damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt meines Einwandes.
Abgesehen davon, finde ich auch nach deiner Antwort es
immer noch ziemlich ekelhaft, mir vorzustellen, dass anderswo
Menschen verhungern, leiden, damit „Gott“ seine These
rüberbringen darf: nicht ich bin böse, ich lasse das Böse nur
zu.
…
Selbst, wenn das stimmen würde – es gibt genug Menschen, die
sich gegen das Elend zum Bsp. in Afrika einsetzen. Ja, die
retten, wenn sie Glück haben, einer Handvoll Menschen das
Leben und machen es für die lebenswerter. Und was ist mit den
anderen? Anschauungsmaterial?
Die These, Leid sei dazu da, Gottes Größe zu erweisen, ist eine Erklärungsmöglichkeit, die sich in der Dogmengeschichte entwickelt hat. Und ich hatte bereits erwähnt, daß sie nicht zu den gelungensten gehört, kein Zweifel.
Mir geht es aber um das Leid VOR dem Sterben. Nicht das, um
das ich trauern muss, sondern das, was von den Menschen, die
z.B. verhungern, erlitten wird.
Wie bereits getippt, mea culpa. Da hab ich mich mißverständlich ausgedrückt. Für dieses Leid gibt auch die Hoffnung auf ein Leben danach nur begrenzt (wenn überhaupt) einen anderen Blick).
Gruß, Martinus…