Toaster hat 700-850 Watt laut Typenschild

Moin,

Nein, nicht angeblich. Bei einem Auto wird ja auch die Höchstgeschwindigkeit angegeben. Versuch einfach mal, diese bergauf in den Alpen zu erreichen.
Es hängt also viel von den äußeren Umständen ab, die auch hier maßgeblich sind. Denn die Spannung der berühmten 230 Volt im Haushalt ist niemals exakt auch genau dieser Wert. Bei deinem Toaster müsste man herausfinden, unter welchen Bedingungen er diesen Wert gemessen hat.

Ansonsten hilft nur, mit einem Stromverbrauchmessgerät die tatsächliche Leistungsaufnahme nachzumessen. Die gibt es für schmales Geld in jedem Baumarkt. Ob diese Messung sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
-Luno

1 Like

Vielen Dank für die nicht hilfreiche Antwort.

Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Was ich halt komisch fand, dass mein alter Toaster nur einen Wert
auf dem Typenschild hatte und eben nicht so krass lange brauchte
um eine Brotscheibe sowohl knusprig als auch NICHT komplett
ausgetrocknet wieder auszuspucken und der hatte 825 Watt.
Allerdings war das ein Gerät von Cloer und wohl aus Deutschland.
Welche Volt Zahl da drauf stand weiß ich nicht mehr,
da ich den schon länger nicht mehr habe.

Zum auftauen von gefrorenem Brot taugt der von Russel Hobbs allemal,
zu mehr leider nicht.
Mein nächster Toaster wird wieder von Cloer sein oder einem
anderen deutschen Hersteller.

Lieben Gruß
Marion

Hallo,

danke für die Antwort.
Nein, ich habe nicht die Auftaufunktion genommen.
Den Knopf kann ich von den anderen unterscheiden :wink:
Die Drähte glühen, sind aber geschützt durch ein grobes „Gitter“.
Es wird ja auch heiß aber es dauert zu lange.
Das Brot ist auch nicht wirklich knusprig sondern allefalls etwas kross
und sehr trocken wenn es raus kommt- sogar auf der Höchststufe
wird es nicht wirklich braun oder knusprig sondern nur noch etwas trockener,
falls das überhaupt geht.
Da ich kein Toast esse, kann ich das nicht probieren, befürchte aber
dass außer einer etwas stärkeren Bräune
die Trockenheit siegen würde und man ad hock Paniermehl raus machen könnte. :smiley:

Lieben Gruß
Marion

Bitte. Gerne.

1 Like

Ich muss dich enttäuschen, auch wenn Cloer in Arnsberg-Neheim sitzt, so haben die mit der Cloer Asia Pacific eine chinesische Niederlassung - um die Produktion in China zu steuern… Ist kein Geheimnis, kann man nachlesen. In Arnsberg könnten die mit den paar Mann auch gar nicht alles zusammenschrauben.

Wenn du wirklich einen Toaster „Made in Germany“ suchst, wirst du wahrscheinlich nur bei Ritter fündig.

Merke: deutsche Firma muss nicht unbedingt auch Made in Germany bedeuten.

1 Like

Cloer produziert ausschließlich in China.

Aber natürlich ist es ein Unterschied, ob man billigst für den Weltmarkt produziert oder im Auftrag für jemanden, der wenigstens versucht, etwas einigermaßen taugliches zu bekommen.

Es kommt aber nicht drauf an, ob da nun eine oder mehrere Zahlen drauf stehen oder ob die Zahl nun ein paar Prozent größer ist. Da spielt natürlich erheblich mehr eine Rolle. Die Hitze soll ja möglichst gleichmäßig an der Brotscheibe ankommen und nicht sinnlos nach oben oder zur Seite hin verschwinden. Und da vermute ich das Problem bei der schlecht funktionierenden Billigkiste.

Das ist 100% richtig. Wenn man heute im Drogeriemarkt Toaster, Wasserkocher, Handmixer und Bügeleisen für 10 - 20 Euro kauft kann man nicht mehr erwarten. Aber leider ist ein höherer Preis und ein ehemals guter Markenname inzwischen auch kein Garant mehr für Qualität „Made in Germany“.

2 Like

Moin,

Nun ja, auch Anforderungen an Typenschilder können sich im Laufe der Zeit ändern.

Die aufgenommene elektrische Leistung sagt ja nur aus, wie viel davon der Toaster insgesamt schluckt und gibt keine Auskunft darüber, wie viel im Endeffekt auch wirklich beim Toast ankommt. Wenn die Glühdrähte einen guten Anteil an Wärme nach außen abgegeben und nicht in den Innenraum, dann könnte es auch zu solchen Effekten kommen.

-Luno

Moin,

In der Tat. Wenn Grundig auf einmal über den Lidl online Shop Akkustaubsauger (https://www.lidl.de/de/grundig-akku-stielsauger-25-2v-vcp-3930/p311413?gclid=CjwKCAiAx_DwBRAfEiwA3vwZYi51iqm5Ld-27UsI8x6Lr0ASVDupw7xegGxjamtaVl4c2oYRqzOMnxoCQMgQAvD_BwE) verkauft, dann sieht das doch recht eigenwillig aus, um es mal vorsichtig zu formulieren.

-Luno

Grundig ist zu einer Markenhure wie AEG geworden.

Zahle einen bestimmten Betrag an Electrolux, dann darfst du ein „Batterieladegerät billigster Bauart, Made in PRC“ mit dem Logo „AEG“ bekleben.

1 Like

Moin,

LOL, den Begriff kannte ich noch nicht. Volltreffer!

-Luno

Vermutlich war der noch für eine Netzspannung von 220V gebaut worden („Volt-Zahl“ bitte nicht mehr benutzen. Man sagt ja auch nicht „km/h-Zahl“, wenn man Geschwindigkeit meint, oder „Pascal-Zahl“ statt „Druck“).

Ein 825W-Toaster, der diese Leistung bei 220V hatte, hatte zuletzt an 230V bereits 900W.
Mehr Spannung bedeutet halt höhere Leistung, wenn der Widerstand der gleiche ist.

Wenn sie glühen, ist das gut. So wird ein großer Anteil Strahlungshitze sichergestellt.
Das Toast-Ergebnis wird aber nicht durch die Gesamtleistung des Gerätes bestimmt, sondern durch die Leistungsdichte und den Abstand zum Brot.
Ich stimme dir zu, dass eine zu geringe „Leistung“ (genauer: die sich daraus ergebende Leistungsdichte auf der Brotscheibe) dazu führt, dass das Brot nicht stark genug erhitzt wird und daher kaum gebräunt, dafür aber getrocknet aus dem Toaster kommt.

Dein neuer Toaster sollte also eine geringe Fläche beheizen, dieser aber mit möglichst hoher Leistung. Es wäre zudem wünschenswert, wenn der Schlitz eher schmal als breit ist, so vermeidet man eine zu starke Kühlung der Scheiben.

Man könnte nun denken, dass man den Schlitz einfach mal mit etwas Hitzefestem, etwa einem Glasgewebetuch, abdeckt. Im Prinzip ist das richtig, aber ein bischen Ventilation ist nötig, damit das Gerät nicht überhitzt. Ein Versuch könnte dazu führen, dass der Toaster überhitzt und schmilzt (oder brennt), oder dass dann die Scheiben als Kohle aus dem Gerät kommen.

Grundig hat als es Grundig war NIE weiße Ware verkauft, Max Grundig würde sich im Grabe herumdrehen wie ein Propeller, wüßte er was mit seinem Namen passiert ist.

Grundig ist nur noch ein Lizenzname so wie Telefunken, denn die haben früher auch keine Geschirrspüler verkauft !

www.kundendienst-info.de klärt ganz gut auf, welcher Name was woher kommt.

1 Like

Dualit, Ritter, oder Graeff sind hochwertige Hersteller.

Trifft es aber am besten. Telefunken wurde 1996 aus dem Handelregister gelöscht, und seitdem bedient eine Frankfurter Lizenfirma diesen Namen, Du kannst den kaufen leihen mieten wie auch immer, und unter dem Namen dann Geräte verkaufen.

1 Like

Unglaublich! Danke dir für die Aufklärung.

Also hier steht auch 2,1-2,4kW, es wird also ein Bereich angegeben.

Eigentlich ist es so, daß Koç bzw. Electrolux die Markenrechte an Grundig bzw. AEG im Dunstkreis der jeweiligen Insolvenz erworben haben (bzw. genauer: die Gesellschaften, denen die Markenrechte gehörten). Und natürlich kann der Eigentümer bzw. Rechteinhaber einer Marke diese draufkleben, worauf er will. Ob das am Ende zum Werterhalt der Marke beiträgt, steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

1 Like

Bedeutet das „was ich nicht kapiere, kann auch nicht zutreffen“, oder wie ist das zu verstehen?

1 Like