Ich bin geschockt. Die alte Katze meines Freundes musste gestern eingeschläfert werden. Per WhatsApp schickte er mir Bilder aus, der tierarzt Praxis von der Sterbenden Katze.
Ist wohl kein guter Freund.
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Ich hätte zu dem Zeitpunkt die Katze und nicht das Smartphone gehalten… kopfschüttel…
Mao
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Genau so sehe ich es jetzt auch. Wie furchtbar
Exfreund, jetzt. Passt dann schon.
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er schreibt jetzt zu dem foto, da sei er bereits tot gewesen. Solche Fotos gehören sich nicht, sie herumzuschicken. Er hätte sie für sich behalten müssen.
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Hallo,
ich hätte das auch nicht gemacht, nie und nimmer. Da wäre mir angesichts von Tod und Trauern um das Katzenvieh Unmittelbarkeit zu wichtig.
Ich weiß aber, dass es Leute gibt, für die das Bildermachen ein wichtiger Teil ihres Umgang mit emotionalen Situationen ist. Vielleicht ist es ein Versuch, die Situation festzuhalten, vielleicht, die eigenen Gefühle durchs Bild ein Stückchen weiter von sich weg zu halten, vielleicht aber auch, ihnen so irgendeine Gestalt zu geben.
Es ist einfach, die Bewältigungsstrategien anderer für unsinnig und falsch zu erklären. Wir machen’s aber alle nicht „richtig“, auch weil es oft kein Richtig gibt.
Unsere Kultur verändert sich und wird zur Zeit noch stärker visuell. Da lebt etwas durch die bildliche Gestaltung und durch das Weitergeben von Bildern.
Es kann sein, dass Dein Freund einen Moment, der ihm naheging, auf diese Weise mit Dir teilen wollte. Ob das nun ein geglückter Versuch war oder nicht, wer will das beurteilen?
Du willst diese Bilder nicht, Du wirst Deine Gründe dafür haben, genauso wie Dein Freund seine Gründe hatte, sie Dir zu schicken.
Vielleicht kommst ja Du einfach nicht mit dem Tod zurecht? (Und wer kommt das schon.)
Viele Grüße,
Jule
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Meine Katze hatte im Alter von 18 Jahren eine großflächige eitrige Entzündung im Maul, wegen der sie nicht einmal mehr fressen konnte.
Der Tieerazt, der sie seit Jahren gut kannte, und ihr immer gut geholfen hatte, sagte, es habe keinen Zweck mehr, das bekäme er nicht weg. Wenn ich ihr einige weitere Tage des Leidens ersparen wollte, müsste er sie einschläfern. Mit feuchten Augen sagte ich ihm, nun dann, wenn nichts mehr möglich ist, machen Sie es!
Sie stand auf dem Untersuchungstisch, er gab ihr eine Spritze in hren Hinterkörper. Ich streichelte sie die ganze Zeit, aber nach kaum einer Minute fiel sie um. Der Arzt steckte sich ein Stethoskop in die Ohren, den Sensor auf die Brust der Katze, und sagte dann: Sie ist tot.
Wenn deine Katze einen „Todeskampf“ durchstehen musste, den man filmen kann, denke ich, dass er etwas falsch gemacht hat.
Grüße
Carsten
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