Transferzeiten Kreditinstitute an WE/Feiertagen

Hallo,

mich würde mal interessieren, warum Überweisungen (Online) oder Daueraufträge nur an „Bank-Schaltertagen“ elektronsich bearbeitet werden.

Der Dauerauftrags-Zeitpunkt z. b. bei der betreffenden Bank kann nur mit genau diesem Datum angegeben werden. Und wenn dann dieses Datum auf einen nicht Banktag fällt, erfolgt die Ausführung einen Tag später.

Das auch die Banken-RZ oder Clearingstellen Wartungsfenster z. B. an einem WE benötigen, leuchtet mir schon ein, aber warum an jedem Sonn- und Feiertag?

Gruss
P. Popei
Der Unwissende - auch in Bankinternas -, aber noch Lernfähige :smile:

Hi,

ist das selbe Thema wie : Warum werden Überweisungen in Batch Jobs verarbeitet und nicht alle individuell…

a) Weil es sich so eingebürgert hat
b) Weil es zu teuer wäre
c) Weil in Banken am WE keiner Arbeitet, also keine Bankendisposition erfolgen könnte (Und die brauchts um das Geld auf den entsprechenden Korrespondenzkonten bereit stellen zu können und auch wegen der Mindestreserveanforderungen)

Gruss HighQ

Hallo,

c) Weil in Banken am WE keiner Arbeitet, also keine
Bankendisposition erfolgen könnte (Und die brauchts um das
Geld auf den entsprechenden Korrespondenzkonten bereit stellen
zu können und auch wegen der Mindestreserveanforderungen)

Warum braucht man das/wie funktioniert das?
a) Bankendisposition?
b) Korrespodenzkonten? Das kann doch das (Batch-)Programm gleich
mitbuchen? Ansonsten machen doch Überweisungen überhaupt
keinen Sinn (für mich). Da würde doch kein MA hinterher kommen?!
c) Mindestreserveanforderungen:
Bei Überweisung aus dem Dispo… (Kredit)?

Gruss
P.Popei

Hallo,

selbst wenn man mal von einer automatischen Disposition auf dem Kundenkonto ausgeht (d.h. die Maschne prüft selbst, ob die Kohle da ist):

Am Wochenende ist in den Banken kein Buchungstag. Natürlich wäre es möglich, das einzurichten aber das kostet. Stellen wir also uns mal kurz vor, die neue „Wochenendbank“ bietet das an. Zahlungen innerhalb der Wochenendbank wären also auch gleichtägig da. Die meisten Zahlungen verlassen aber die Bank und gehen in „befreundete Gironetze“ oder, wenn nicht vorhanden, ber die Bundesbank.

Letztere nehmen die Zahlungen aber nur an Arbeitstagen ab und der Geschwindigkeitsvorteil ist dahin. Das brächte also nur was, wenn alle Banken mitmachen.

Gruss

Hans-Jürgen

Hallo,

Warum braucht man das/wie funktioniert das?
a) Bankendisposition?

  • Damit das Geld auf den Entsprechenden Konten über die die Massenzahlungen laufen überhaupt bereit steht
  • und natürlich damit die Mindestreserveanforderungen überwacht und erfüllt werden können.

Bei einem „unkopntrollierten“ Geldfluss wäre beides nicht sichergestellt.

b) Korrespodenzkonten? Das kann doch das (Batch-)Programm
gleich
mitbuchen? Ansonsten machen doch Überweisungen überhaupt
keinen Sinn (für mich). Da würde doch kein MA hinterher
kommen?!

Nur weil du denkst dass Geld nur im PC existiert?
Wie bewegen sich den Zahlungen von A nach B? Natürlich über Konten auf denen gebucht wird.
Und keine Bank ist in der Lage mit allen Instituten eine Kontoverbindung zu unterhalten. (Wäre auch zu teuer)

Daher geht eine Zahlung von der Sparkasse in z.B. Friedrichshafen zur im gleichen Ort ansässigen Volksbank wohl in der Regel den Weg hier:

KSK FN -> LBBW (Zentralistitut der Sparkassen Süd) -> DZ Bank -> Volksbank FN

(Anmerkung: Inhouse würde das zwar gehen, ist aber auch hier eine Frage der Kosten und des Sinns)

http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/gironetze/giro…

Mal so zur Anmerkung

c) Mindestreserveanforderungen:
Bei Überweisung aus dem Dispo… (Kredit)?

Hier geht es nicht um den Kunden sondern um die Guthaben des KI bei der Bundesbank zur der sie verpflichtet ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestreserve

Gruss HighQ

2 Like

Hallo Hans-Jürgen,

danke, das habe ich jetzt verstanden.

Als Laie würde ich sagen, das ist wohl so wie mit den SEPA-Formaten. :smile:

Ein Antworter sprach von Mindestreserven. Wieso das denn? Mein Guthaben, das sich durch die Überweisung verringert, verringert doch nicht das Mindestguthaben der Bank bei der Zentralbank? Oder doch? Was hat mein Guthaben = Verbindlichkeit der Bank an mich = mit z. B. Basel III zu tun?

Gruss
P.Popei

ups. ich lese gerade:

„Sichteinlage ist im Kreditwesen die Bezeichnung für Bankguthaben, bei denen keine Laufzeit oder Kündigungsfrist vereinbart ist oder deren Laufzeit oder Kündigungsfrist weniger als ein Monat beträgt. Regelfall sind die täglich fälligen Sichteinlagen. Der Begriff stammt von Einlagen, über die der Gläubiger auf Sicht – also jederzeit – durch Barabhebung oder im unbaren Zahlungsverkehr verfügen kann, ohne seine Absicht dem kontoführenden Kreditinstitut vorher anzeigen zu müssen“.

Also im Klartext, mit meinem Girokonto-Guthaben erhöht sich die geforderte
Eigenkapitalquoto der Bank???

Bitte um Bestätigung oder um „Entwarnung“ für das für mich fast Undenkbabare

Wenn das so ist, fahre ich alle meine Bank-Guthaben auf das Allernötigste zurück.

Gruss
P.Popei

Also im Klartext, mit meinem Girokonto-Guthaben erhöht sich
die geforderte
Eigenkapitalquoto der Bank???

Nein.
Was daher kommt dass du tausend Begrifee durcheinander schmeisst.
Das Eigentkaptial der Bank ist noch mal was völlig anderes. Das ist eine Bilanzposition die aus z.B. dem Kapital der Aktien einer Bank (so es eine AG ist) und der Gewinnrücklagen der letzten Jahre.

Die Mindestreserve ist ein Betrag den die Bank bei der Bundesbank hinterlegen muss. Dieser war früher unverzinst und bringt auch jetzt nicht viel ein, so dass dieser in der Regel so na wie möglich dran gehalten wird um diesen nicht meilenweit zu überschreiten.

Deine Sichteinlage dürfte von der Bank am Kapitalmarkt einigermassen Deckungsgleich am Kapitalmarkt angelegt werden und hat damit wiederum gar nichts zu tun.

Gruss HighQ

Was daher kommt dass du tausend Begrifee durcheinander
schmeisst.

Klar, wer sonst! Der Empfänger, äh Kunde ist immer der „LEO“ :frowning:

Ich habs aber immer no net verstande:

vorher

Mindestreserveanforderungen:
Hier geht es nicht um den Kunden sondern um die Guthaben des KI bei der :Bundesbank zur der sie verpflichtet ist. … mehr auf http://w-w-w.ms/a45yf6

Was hat („meine“) Überweisung aus „meinem“ Guthabenkonto -Ursprungsfrage - mit dem Guthaben des KI bei der Bundesbank zu tun?

Gruss
P.Popei

Was hat („meine“) Überweisung aus „meinem“ Guthabenkonto
-Ursprungsfrage - mit dem Guthaben des KI bei der Bundesbank
zu tun?

Das vermindert sich in dem Moment, in dem die Überweisung ausgeführt wird. Das Guthaben eines anderen KI erhöht sich in dem Moment um den gleichen Betrag.

Moin,

Als Laie würde ich sagen, das ist wohl so wie mit den
SEPA-Formaten. :smile:

Was ist damit?

Gruß,
-Efchen