Türkei, Kurdistan und Irak

Hallo WWW’ler,
wer weiß Links, Hintergrundinfos oder Bücher zum Thema?

-Warum ist Türkei gegen ein Kurdistan im äußersten Osten?
-Wenn der Irak gespalten wird, ist ein Kurdistan oben links möglich, welche Auswirkungen hätte das auf die Türkei?
-Inwieweit hinkt der Vergleich mit Deutschland: Die Bayern wollen nicht nur einen Freistaat sondern einen eigenen Staat? (abgesehen von der Wirtschaftskraft für die BRD)
-Welche Repressialien erleiden genau die kurdischen Türken?
-Warum haben es die Kurden nach dem osmanischen Reich nicht gepackt einen eigenen Staat zu gründen?

Und bitte keine top10 Treffer von google oder wikipedia, die nahm ich mir schon vor.

Gruß
jartUl

Hallo WWW’ler,
wer weiß Links, Hintergrundinfos oder Bücher zum Thema?

ich kann nur mein Bier geben, ansonsten ist wiki IMMER hilfreich.

-Warum ist Türkei gegen ein Kurdistan im äußersten Osten?

weil nicht nur der auserste Osten, sonder gut ein Drittel betroffen ist.

-Wenn der Irak gespalten wird, ist ein Kurdistan oben links
möglich, welche Auswirkungen hätte das auf die Türkei?

und was ist oben rechts?

-Inwieweit hinkt der Vergleich mit Deutschland: Die Bayern
wollen nicht nur einen Freistaat sondern einen eigenen Staat?
(abgesehen von der Wirtschaftskraft für die BRD)

Der Vergleich gehort in den Rollstuhl. Eher mal lieber die Sudeten in der Tschechei dazuziehen, dann hinkts wenigstens noch. Oder die Sudtiroler.

-Welche Repressialien erleiden genau die kurdischen Türken?

turkische Kurden du meinen?

-Warum haben es die Kurden nach dem osmanischen Reich nicht
gepackt einen eigenen Staat zu gründen?

Weil es keine Kurden gab, genausowenig wie Turken.
Man war Mohammedaner und dat reichte. Als dann die Leute die lesen und schreiben konnten anfingen die Bevolkerung Turken zu nennen und schlimmer noch anti-Islamisch wurden und in Latein zu schreiben begannen die ganzen Probleme.
Vor allem als die Turkei begann wie’s sich gehort fur einen modernen Staat Authoritat auszuuben, merkten die Kurden, wie andere auch, woran sie waren, dann war’s aber och schon zuspat.

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Hallo Jartul!

Ich hatte mir feste vorgenommen, in diesem Subforum der Feindseligkeit und der Vorurteile überhaupt nicht zu schreiben, Deine Anfrage ist aber weit genug vom Hauptfeuer des Haßes, auf daß ich mir traue, etwas dazu zu schreiben, zumal Du so schnodderig vom meinem Vorredner abgebügelt worden bist.

Die Position der Türkei ist in etwa folgende: „Eine Unabhängigkeit der Kurden im Irak würde unser Land destabilisieren, weil damit separatistische Bestrebungen bei uns dann gefördert würden.“

Ob diese Position tatsächlich konsistent ist, ob nicht für die Türkei auch andere Optionen ihrerseits bestünden, ist eine andere Frage. An den Haaren herbeigezogen sind die türkischen Befürchtungen allerdings nicht.

Deine zweite Frage wird von meiner obigen Antwort hinreichend fürs erste abgedeckt.

Die Bayern haben einen eigenen Staat, wie aus Deiner Erwähnug des Begriffes „Freistaat (=Republik)“ hervorgeht.

Ihr Staat ist jedoch nicht unabhängig, somit souverän, sondern lediglich (teil-)autonom, innerhalb des Bundes „BRD“.

Abgesehen von dem interessanten Neben-Aspekt, das zur Zeit die Souveranität und Unabhängigkeit der BRD dramatisch und rapide innerhalb der EU schwindet, ohne daß die Bevölkerung dies tatsächlich registrieren würde, ist die relevante Frage: wie autonom ist Bayern? Weit, weit weniger als ein Schweitzer Kanton, weit weit mehr als Südtirol oder Jaulisch Venetien/Friaul in Italien.

Nun schon diese hier von mir erwähnten italienischen Sondernautonomien wären der Türkei in puncto türkischer kurdischer Gebiete inakzeptabel.

Es gibt allerdings im politischen Spektrum eine (eher bescheidene der Wirkmacht nach) Minderheitsposition (der gegenüber die Armeeführung allerdings in toto ablehnend steht), welche bereit wäre, den geschlossenen kurdischen Siedlungsgebieten eine sehr schwache Autonomie zu konzedieren, in etwa vielleicht vergleichbar mit den derzeitigen schwachen regionalen Autonomie-Entwürfen aus Frankreich oder Polen.

Was die Repressalien angeht, muß man selbverständlich sehr nach den jeweiligen Zeitbezügen gehen.

Wenn ich lediglich die Jetztzeit nehme, so werden die kurdischen Sprachen (eine anerkannte Gesamtsprache ist immer noch nicht endgültig entstanden, obwohl die Moderne ihre Entstehung natürlich nachhaltig fördert), immer noch lediglich in wenigen Nischen geduldet.

Lokale kurdische Parteien werden weitgehend unterdrückt (sie widersprechen auch eigentlich dem bisherigen Selbverständnis der Türkei), kurdische kulturelle Bestrebungen mißtrauisch beobachtet, häufig mehr oder weniger unterflurig mit Hindernissen konfrontiert, gelegentlich unterdrückt.

Nach dem Zerfall des osmanischen Staates war eine weitgehende territoriale Teilung vorgesehen, welche wenige kleine türkische Kerngebiete übrig gelassen hätte.

Atatürk fürhte die Kriege, welche zur Gründung der Türkei führten. Die Griechen wurden zurückgeschlagen, mit der Folge einer immensen Flucht/Vertreibung, welcher sich etliche kleinere Nationalitäten (teil-)anschlossen.

Die türkische moderne Sprache entstand, der Kemalismus wurde eingeführt.

Die kurdischen Stämme waren mit sich selbst und ihrer Ablehnung der Moderne beschäftigt, zumal von jenseits der Grenze die Impulse nicht kamen, welche aus dem etwas reicheren Rest-Kurdistan hätten kommen können, da die Gebiete dem künstlich geschaffenen Irak zugeschlagen wurden.

Die kleineren Kriege, welche Atatürk infolge gegen Kurden führte, waren in der Hauptsache die Bekämpfung von Antimodernisierungs-Aufständen.

Eine Autonomie wurde nicht vorgesehen (schon gar keine kulturelle), weil die neue Idee des Türkentums durchgesetzt werden sollte.

Der Türkei gelang, jede Minderheit in ihr als lediglich religiöse Minderheit international ansehen zu lassen, womit die Kurden für längere Zeit „inexistent“ wurden.

Ähnlich der Berberfrage im Maghreb, mit der Analogien bestehen, ist die Sache dadurch kompliziert, daß die Kurden mittlerweile auch im Westen vertreten sind, so daß, um ein Beispiel zu zitieren, teile von Istambul eindeutig „kurdisch“ sind (allerdings waren ja die Berber vom Anfang an „da“).

Wie bei den Berbern ist es schwierig, eine Abgrenzung vollzuziehen: Weite Teile der türkischen Bevölkerung wären eigentlich in einem Übergangsbereich zwischen Kurdentum und Türkentum anzusiedeln.

Der Kemalismus ist im großen und ganzen vielleicht gescheitert: die Mehrheit der Bevölkerung ist zutiefst antidemokratisch, antiwestlich und islamistisch orientiert, obgleich in allen diesen Punkten gleichzeitig (!) sehr zwiespältig und sehr widersprüchlich.

Sollte die Macht der Armee gebrochen werden, was zumindest möglich erscheint, wird vom Kemalismus (von dem es unklar sein dürfte, ob sein Scheitern eher immanent angelegt war, oder von den Kemalismus-Abschwächungen in der Nachkriegszeit herruhrt) lediglich die rethorische Hülle (teil-)bleiben. Das ist deswegen nicht unhereblich, als die angeblich moderaten Islamisten von ihrem Selbverständnis her einer Autonomie der Kurden nicht gänzlich abgeneigt wären, anderseits bei einer Schwächung der Türkei um ihre Machtposition dann doch bangten.

Was die Analysen der Armee-Experten angeht, bin ich mir im Unklaren, ob sie recht haben, mit ihrer Annahme, daß jede bedeutende Konzession einen Erosionsprozeß für den Bestand der Türkei zur Folge hätte.

Die Positionen der Armee werden durch die derzeitige Konfrontationen indirekt gestärkt.

Zu dieser Frage käme hinzu eine Analyse der irakischen Situation (die kaum oder gar nichts mit angeblicher Abwehr der Amerikaner zu tun hat, sondern mit Ursprungskünstlichkeit des Iraks und der beinah logisch darauffolgenden generationenlangen bestialischen Unterdrückung seitens Königtums zunächst, dann Baath-Herrschaft anderseits [beide de facto arabisch-sunnitisch] der Kurden und der Schiiten bei späterem mählichem Zusammenbruch der Sunniten-Macht und gleichzeitiger Explosion der demographischen Schiitenmacht und Etablierung organisatorisch geordneter und entwickelter sowie auch wirtschaftlicher Kurdenmacht).

Hinzu käme die Analyse der im Ausland kaum bekannten Instabilität des Irans, in dem viele Völker zentrifugal agieren, (beinah) in erster Linie die Kurden.

Da hätte man vieeel Arbeit und würde sich dem Zentrum des geistigen Haß-Hurrikans auch dieses Boards so weit nähern, daß ein vermünftiges halbwegs gelassenes Analysieren nicht mehr möglich wäre.

abifiz

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Hallo Jartul,

-Warum ist Türkei gegen ein Kurdistan im äußersten Osten?

Welcher Staat gibt schon gerne und freiwillig Souveränität auf?

-Wenn der Irak gespalten wird, ist ein Kurdistan oben links
möglich, welche Auswirkungen hätte das auf die Türkei?

Unter bestimmten Voraussetzungen und weltpolitischen Konstellationen wäre ein Kurdischer Staat im Nordwesten möglich. Der Druck der türkischen Kurden nach Autonomie und Eigenstaatlichkeit würde sich dann wohl verstärken. Und irakisch Kurdistan würde sich wohl nicht nehmen lassen, in die Türkei hineinregieren zu wollen.

-Inwieweit hinkt der Vergleich mit Deutschland: Die Bayern
wollen nicht nur einen Freistaat sondern einen eigenen Staat?
(abgesehen von der Wirtschaftskraft für die BRD)

Vergleiche hinken immer, mal mehr, mal weniger. Dieser allerdings sitzt wohl schon im Rollstuhl. Die Bayern sprechen nämlich, auch wenn es manche nicht glauben werden, Deutsch, Schuhplatteln und Bauerntheater werden von den Preußen werder sanktioniert noch verfolgt und bajuwarische Bombenanschläge auf Nordseebäder sind bislang auch noch nicht vorgekommen.

-Welche Repressialien erleiden genau die kurdischen Türken?

Zunächst gibt es keine Repressalien gegen türkisch assimilierte Kurden. Diese schaffen es durchaus Karriere zu machen, mitunter bis in höchste Staatsämter. Anhänger einer kurdischen Eigenstaatlichkeit haben mitunter Probleme mit §301, Beleidigung des Türkentums, oder werden in die Nähe des PKK-Terrors gerückt. Dann gibt es natürlich die ökonomischen Nachteile, Ostanatolien ist der am wenigsten entwickelte Teil der Türkei.

-Warum haben es die Kurden nach dem osmanischen Reich nicht
gepackt einen eigenen Staat zu gründen?

Sie hatten damals keine ausreichende Lobby bei den Kolonialmächten, das Land bot nichts halbwegs Interessantes und den Sultan wollte man wenigstens noch ein bisschen bei der Stange halten.
Zudem sind die Kurden nicht in der gringsten Weise homogen. Man sagt mir, das die kurdischen Sprachen z.B. Kurmanci, Sorani, Kirmantschi (Zaza), Gorani, Hawrami, Lori und Kelhuri sich kaum ähneln, so dass die lingua franca unter Kurden das Türkische ist. Einigkeit herrscht wohl vor allem in Ablehnung von äußeren Feinden. Ob das kurdische Gemeinsamkeitsgefühl ausreicht, einen tragfähigen Staat zu errichten, dass wird man erst in der Zukunft beurteilen können.

Gruß
Hardey

OT: Dieses Forum, Hass und Wissen
Lieber Abifiz,

zunächst mein Kompliment für deinen obenstehenden Beitrag. Er ist von erfreulicher Sachlichkeit und zeugt von Kenntnis.

Allerdings möchte ich zu diesem Punkt etwas zu bedenken geben:

Ich hatte mir feste vorgenommen, in diesem Subforum der
Feindseligkeit und der Vorurteile überhaupt nicht zu
schreiben, Deine Anfrage ist aber weit genug vom Hauptfeuer
des Haßes, auf daß ich mir traue, etwas dazu zu schreiben,
zumal Du so schnodderig vom meinem Vorredner abgebügelt worden
bist.

Da hätte man vieeel Arbeit und würde sich dem Zentrum des
geistigen Haß-Hurrikans auch dieses Boards so weit nähern, daß
ein vermünftiges halbwegs gelassenes Analysieren nicht mehr
möglich wäre.

Jedes Forum ist immer nur so gut wie die Summe seiner Benutzer. Ich gebe dir Recht, dass sich gerade zum Thema Nahost viele Vorurteile und Radikalpositionen manifestieren. Zweifellos ist es ermüdend und deprimierend gegen immer dieselben Positionen anzudiskutieren und manchmal wäre es wohl leichter die chinesische Mauer mit Kopfstößen zum Einsturz zu bringen, als mit begründeten Gedankengängen durchzudringen.

Nichtsdestrotrotz: Vernunftbegabte Menschen können zu JEDEM Thema Argumente austauschen. Ich halte es für falsch, gerade diese Thematik polemischen Schlagworten zu überlassen. Wer hasserfüllte Parolen hört, es besser weiß und nicht antwortet, macht sich letztendlich zum Helfershelfer der Gegenseite. Noch dazu ist es das Vorrecht des Forumsschreibers, nicht auf keine Entgegnung antworten zu müssen, die ihm ungenehm erscheint. Ich vertraue darauf, dass gute Argumente gelesen werden und im unvoreingenommenen Leser wirken.

Sollte der Hass aber in persönlichen Angriffen gipfeln, so darfst du Rainer und mir vertrauen, dass diese hier nicht stehen bleiben werden und im Wiederholungsfall Konsequenzen haben.

Gruß
Hardey

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Vernunftbegabte Menschen können zu JEDEM
Thema Argumente austauschen. Ich halte es für falsch, gerade
diese Thematik polemischen Schlagworten zu überlassen. Wer
hasserfüllte Parolen hört, es besser weiß und nicht antwortet,
macht sich letztendlich zum Helfershelfer der Gegenseite. .

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Lieber Hardey,

jetzt hast Du mich also in der Garderobe erwischt und faßt mich ans Porte-épée!

Ich soll nicht desertieren!

Einem alten Soldaten so etwas vorzutragen, grenzt eigentlich schon an Tierquälerei…

Was soll ich da antworten!

Mein Lebensweg ist so gewesen, daß angesichts dessen, was in diesem Subforum geschrieben wird, ich dann nicht mehr schlafen kann und den letzten rest meiner Altersgelassenheit verliere.

Unter uns Pfarrestöchtern - es hört ja keiner sonst mit zu - kann ich schon das Wörtchen wagen, einiges nicht allzu Knappes für diesen Planeten und seine meschuggene Bevölkerung bis jetzt eben getan zu haben…

Könnte man nicht langsam jüngere Jahrgänge in die Pflicht nehmen?

Wäre mir peinlich einen PC mit unter die Friedhofsbäumchen nehmen zu müßen und ausgerechnet mit meinem Geklappere die letzte Ruhe zu stören…

Im Ernst:

Natürlich ist mein Wissen für das hier infrage kommende Thema sehr sehr tief.

Natürlich könnte ich enorm Sinnvolles dazu schreiben.

Ich bin aber nicht Broder, der aus seiner Behütetheit, und der Behütetheit seines Lebens heraus, das Unerschütterliche an seiner Gelassenheit sich ganz ehrlich leisten kann.

Ich würde an dem Haß, den ich mit meinen Worten entfachen würde, schlichtweg zerbrechen.

Wortwörtlich.

Nicht persönliche Infamien, Unterstellungen, Beleidigungen, Drohungen würden das bewirken, sondern die komplette Unzulänglichkeit der Haß-Seite für jedes, aber auch JEDES Argument, die geschlossene Kompaktheit der schwarzen wahnhaften Sicht der Welt, die verzweifelte und unwiderrufliche Ergebnislosigkeit der Vernunft, mit den Erinnerungen, die sie in mir hervorholen, mich aus meinem Bett verscheuchend, mir den Geschmack des besten Single Malts vergällend, den besten Scarlatti unerhörbar werden lassend, mich meinen Freunden und meinen Werken für eine Art verlassene beklemmende depressive Wüste entreißend.

Dem bin ich nicht gewachsen. Ganz und gar nicht. Und keine sinnvolle und aufmerksame Anmoderation könnte mich davor schützen.

„Vernunftbegabte“ Menschen können vieles; ja, ich unterschreibe.

Ich traue indes der Vernunft keinerlei Sieg über den Haß.

Wenn, wenn überhaupt, käme er über die Liebe; da müßte man lange rätseln, ob wir ihrer würdig sind, ob sie kommt, ob ihr Quell nicht etwa unheilbar krank sei, längst meschugge, im Sterben begriffen, mehr unseres Mitgefühls bedürftig, als daß ER noch geben könnte. Vielleicht kommt das eine mit dem anderen…

Wenn ich kann, werd’ ich mich immer melden, jedoch innerhalb meiner auch vorhandenen Beschränktheiten.

abifiz

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Hallo WWW’ler,
wer weiß Links, Hintergrundinfos oder Bücher zum Thema?

-Warum ist Türkei gegen ein Kurdistan im äußersten Osten?

Und bitte keine top10 Treffer von google oder wikipedia, die
nahm ich mir schon vor.

gib mal „erdölvorkommen kurden“ ein. bayern hat kein öl.

Hi jartUl,

wer weiß Links, Hintergrundinfos oder Bücher zum Thema?

Wie bereits erwähnt empfehle ich ebenfalls Wiki.

-Warum ist Türkei gegen ein Kurdistan im äußersten Osten?

Weil Angehörige der kurdischen „Vielheit“ seit sehr langer Zeit in die Söldnerwelt hineingeboren oder annerzogen wurden und werden. Davon abgesehen besteht die Mehrheit der türkischen Politiker aus ehemalig kurdischer Abstammung! Welches, aus politischen Gründen, nicht betont wird. Aber allgemein kann man sagen: Das türkische Parlament besteht zum grösstenteil aus Kurden!
Und auch allgemein kann man nicht einmal von einem kurdischen Volk sprechen da sie, trotz ihrer kurdischen Stammeszugehörigkeit, nicht einmal eine einheitliche Sprachen sprechen.
Die Gründung eines Kurdistans würde automatisch einen Krieg gegen die Türkei bedeuten, da bisweilen Kurden als auch das Gründen von Kurdistan einen direkten Angriff auf Türkei bedeuten würde.

-Wenn der Irak gespalten wird, ist ein Kurdistan oben links
möglich, welche Auswirkungen hätte das auf die Türkei?

Selbstverständlich ist alles, aber auch wirklich alles möglich!

Freies Land, bedeutet immer freie Gestaltung der Aktivitäten. Egal welcher Richtung.
Würden die Kurden irgendwo einen Ort bekommen wo sie sich frei gestalten könnten, werden sie dieses nutzen um sich militant gegen all die Widersacher mobil zu machen, die ihnen einst Steine in den Weg legten. Und die Türkei gehört zu ihren grössten und vehementesten Feinden.

Oder anders formuliert:

Stelle dir ein Volk vor, welches über viele viele Jahre in seiner autonomen Handlung unterdrückt wurde. Da es keinen Staat hat von dem es vertreten wird, wird es immer wieder vertröstet und hingehalten. Aber für Kriege sind die Bürger immer gut genug. Selbst für Atatürk hatten damals Leute, kurdischer Abstammung, ihr Leben geopfert, da man ihnen ein unabhängiges Kurdistan versprach. Wobei sie später über den Tisch gezogen wurden. Und in unserer heutigen Zeit bedienten sich die Amis der militärischen Dienste der Kurden.

Meine unwichtige und uninteressante Meinung:

Ein militärisch erzogenes Volk darf und sollte weder eine eigene Regierung noch ein eigenes Land besitzen! Der Kern ihres Widerstands ging verloren und sie leben und erleben nur noch das wofür sie geboren werden: Den Krieg!

-Inwieweit hinkt der Vergleich mit Deutschland: Die Bayern
wollen nicht nur einen Freistaat sondern einen eigenen Staat?
(abgesehen von der Wirtschaftskraft für die BRD)

Die Bayern nutzen keine Waffen um ihre Interessen durchzusetzen!

-Welche Repressialien erleiden genau die kurdischen Türken?

Gibt es wirklich kurdische Türken? Entweder sind sie Türken oder Kurden.

Zu deiner Frage:

Es ist immer das arbeitend, schuftende Volk welches irgendwelche Repressalien erleidet. Egal welcher Abstammung. Ob in der Türkei oder den kurdischen Gebieten. Fragen sollte man stets an den gesellschaftlich/finanziellen Status stellen.
Ein reicher Kurde hat immer! mehr Rechte als ein armer Türke, genauso wie ein reicher! Bayer stets mehr Rechte hat als ein armer Deutscher.
Das ist nicht nur das Gesetzt von Bayern oder Türkei, sondern allgemein ein Recht der Welt!

-Warum haben es die Kurden nach dem osmanischen Reich nicht
gepackt einen eigenen Staat zu gründen?

Weil man sie gestern und heute für kriegerische Zwecke mieten bzw nutzen konnte und kann. Und sie vorallem Dingen, nicht nach Macht sondern Funktion strebten und weiterhin streben. Und ihre Funktion liegt im Krieg. Was ihre Frauen und Kinder davon halten steht geschrieben in den traurigen Lettern…

Es grüsst

Paula

Frage wegen Bayern
Warum meinst du das Bayern einen eigenen Staat haben möchte?
Was währe den heute in der Zeit der EU den sinvoll daran?

Hallo,

Warum meinst du das Bayern einen eigenen Staat haben möchte?
Was währe den heute in der Zeit der EU den sinvoll daran?

Aus der EU austreten?

Grüße
Schmidti

Aber die EU ist doch für Bayern :smile:
Mei hast beim Strauß seine Reden wieder ned aufgepasst!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Paula,

Weil Angehörige der kurdischen „Vielheit“ seit sehr langer
Zeit in die Söldnerwelt hineingeboren oder annerzogen wurden
und werden. Davon abgesehen besteht die Mehrheit der
türkischen Politiker aus ehemalig kurdischer Abstammung!
(…) allgemein kann man sagen: Das türkische Parlament besteht
zum grösstenteil aus Kurden!

Kannst du diese These irgendwie belegen?

Der letzte, von dem ich sowas hört, sagte mir auch das Alexander
der Große und Sultan Saladin Kurden gewesen seien …

Und auch allgemein kann man nicht einmal von einem kurdischen
Volk sprechen da sie, trotz ihrer kurdischen
Stammeszugehörigkeit, nicht einmal eine einheitliche Sprachen
sprechen.

Was meinst du mit ‚kurdische Stammeszugehörigkeit‘?

Die ‚Kurden‘ haben keine gemeinsame Kultur noch gemeinsame
Sprache noch gemeinsame Geschichte und sind bis in die jüngste
Zeit sehr gern bereit übereinander herzufallen. Alles was diese
Stämme mMn eint, ist das sie in der gleichen Region siedeln.

Sie sind streng nach Stämmen organisiert, die jeder seine
eigene Armee und seine eigene Partei besitzt. Wann immer
einer von aussen (der Schah, Saddam Husein, die Türken …)
einem Stamm ans leder wollte, fand er willige Helfer bei
dessen Nachbarstamm …

Auch jetzt wieder haben Talabani und Barsani offenbar
zugestimmt das die türkische Armee die PKK zerbombt.

Würden die Kurden irgendwo einen Ort bekommen wo sie sich frei
gestalten könnten, werden sie dieses nutzen um sich militant
gegen all die Widersacher mobil zu machen, die ihnen einst
Steine in den Weg legten. Und die Türkei gehört zu ihren
grössten und vehementesten Feinden.

Diese Bergstämme massakrieren sich entweder gegenseitig oder
sie suchen sich einen äußeren Feind fürs Kriegführen. An
Frieden glaub ich dort grundsätzlich nicht. Aber auch ein
längerer Konflikt mit Syrien oder Iran oder Armenien wäre
denkbar …

Und ihre Funktion liegt im Krieg. Was ihre Frauen und Kinder
davon halten steht geschrieben in den traurigen Lettern…

Ihre Frauen erziehen ihre Söhne zum Krieg und selektieren für
die Fortpflanzung diejenigen, die die ‚heldenhaftesten Krieger‘
sind. Ihre Kinder freuen sich darauf groß zu werden und neue
Krieger zu gebähren oder als Krieger die Blutrache weiterzu-
führen … wenn es anders wäre, wäre das soziale System der
Krieger dort schon lange zusammengebrochen.

Viele Grüße

Jake