Und dann hat die Bank eine Bewertung eines Objektes, das sie nicht verwerten kann und von dem sie nicht weiß, ob und wann es zu welchem Preis verkauft wird.
Um die Norm mal für den Moment mal außen vorzulassen: grundsätzlich ist es so, daß Kreditinstitute keine Pfandleihe betreiben, wenn man mal von Lombard- bzw. Effektenkrediten absieht. D.h. mal so ganz grundsätzlich muß ein Einkommen vorhanden sein, das es ermöglicht, den Kredit ordnungsgemäß zu bedienen. Das ist natürlich alles sehr dehnbar, blieb in der Vergangenheit aber ein Problem zwischen Kreditgeber und -nehmer. Nun hat aber der Gesetzgeber in seiner unendlichen Weisheit entschieden, daß bei einer unzureichenden Kreditwürdigkeitsprüfung der Zinssatz anzupassen ist und zwar zu Gunsten des Kreditnehmers und auch noch dergestalt, daß am Ende u.U. ein negativer Zinssatz dabei herauskommt. Das ist natürlich nicht so schön und deswegen paßt man heute bei Verbrauchern noch ein bißchen mehr als früher - zumindest als Kreditinstitut.
Nun ist natürlich bei 1800 Kreditinstituten in Deutschland nicht auszuschließen, daß sich am Ende eine findet, die die Geschichte doch mitmacht, aber das war ja nicht die Frage, sondern vielmehr, wie man das so konstruieren kann, daß die Hausbank das mitmacht bzw. daß man nicht zig Banken abfragen muß, um eine zu finden, die mitspielt. Und da sind wir noch keinen Schritt weiter.
Gruß
C.