Zum Gruße,
Und auf diese Weise verbreitet sich eben geballtes Unwissen in
einer Weise, die doch eher „neu“ ist.
Dem stimme ich zu.
Das Problem ist, dass es erheblich mehr Unwissen als Wissen gibt. Als weiteres Problem kommt hinzu, dass die Mühe, Wissen zu erwerben, von sehr vielen gescheut wird, weil viele denken, sie wüssten über vieles Bescheid. Sie wissen also nicht, dass sie nichts oder zumindest zu wenig wissen. Oder sie sind schlicht zu faul oder zu bequem zum Lernen.
Hinzu kommen jene, die aus ideologischen oder dogmatischen Gründen falsches Wissen oder falsche Informationen verbreiten.
Dann gibt es noch den Dunning-Kruger-Effekt und die Crackpots. Beide Erscheinungen sind der nachhaltigen Weitergabe von Wissen nicht gerade förderlich.
Und natürlich ist die Experten-Laien-Kommunikation häufig sehr mangelhaft, wobei die Schuld IMO auf beiden Seiten zu suchen ist.
All das wird durch (öffentliche) Internetforen auch noch zum Negativen hin verstärkt, was dazu führt, dass der oftmals angestrebte Wissenstransfer nicht stattfindet, sondern im Gegenteil gute Ansätze sehr oft versanden: die Unwissenden sind einfach in der Überzahl und die Wissenden haben verständlicherweise nicht die Geduld, Zeit und Lust, immer und immer wieder dagegen anzukämpfen oder gegenzuhalten.
Man kann das auch in diesem Forum wer-weiss-was.de gut erkennen. Deshalb halte ich die hiesige Bezeichnung „Expertenforum“ auch für weit überzogen, obwohl es zugegebenermaßen weit schlimmere Beispiele gibt.
Gruß TL