Umwandlung von Giro- in Geschäftskonto

Kann die Sparkasse uns (meine Schwester und mich) zwingen, ein seit 10 Jahren bestehendes Girokonto, auf das seit 10 Jahren Mieteen eingehen, in ein Geschäftskonto umzuwandeln?

Kann die Sparkasse uns (meine Schwester und mich) zwingen, ein
seit 10 Jahren bestehendes Girokonto, auf das seit 10 Jahren
Mieteen eingehen, in ein Geschäftskonto umzuwandeln?

Nein, aber sie kann das Privatkonto wegen offensichtlich gewerblicher Nutzung kündigen.

Nachtrag

Kann die Sparkasse uns (meine Schwester und mich) zwingen, ein
seit 10 Jahren bestehendes Girokonto, auf das seit 10 Jahren
Mieteen eingehen, in ein Geschäftskonto umzuwandeln?

Sie kann es natürlich direkt selber umstellen; dem könnt Ihr dann widersprechen und dann wird das Konto gekündigt. Läuft aufs gleiche hinaus.

Hallo,

Kann die Sparkasse uns (meine Schwester und mich) zwingen, ein
seit 10 Jahren bestehendes Girokonto, auf das seit 10 Jahren
Mieteen eingehen, in ein Geschäftskonto umzuwandeln?

Nein, aber sie kann das Privatkonto wegen offensichtlich
gewerblicher Nutzung kündigen.

mich irritiert Deine Antwort ein bißchen.
Seit wann sind denn Mieteinnahmen eines (oder zweier) privaten Vermieter(s) ein Gewerbe?
Doch nur, wenn der Vermieter zur Umsatzsteuer optiert hat, oder nicht?

Oder habe ich eine Gesetzesänderung bzw. AGB-Änderung von Banken oder Sparkassen verpaßt?

Bitte klär mich auf. :wink:

Gruß

Guten morgen,

Seit wann sind denn Mieteinnahmen eines (oder zweier) privaten
Vermieter(s) ein Gewerbe?
Doch nur, wenn der Vermieter zur Umsatzsteuer optiert hat,
oder nicht?

die gesetzliche Definition eines Gewerbes ist „eine auf Dauer angelegte wirtschaftliche Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht“ (kurz gesagt). Je nach Umfang kann man dazu einen Vermieter schon zählen.

Ein Kreditinstitut ist aber an die gesetzliche Regelung (die im wesentlichen einen steuerlichen Hintergrund hat) nicht gebunden, sondern kann selbst entscheiden, welche Art und welchen Umfang der Benutzung eines Kontos es als privat bzw. gewerblich ansieht. So gibt es durchaus Institute, die fleißige Ebay-Händler, die nur ihren privaten Plunder verkaufen, als gewerblich einstufen. Das wird dann von der Zahl der Buchungen abhängig gemacht oder von der Zahl der Auftraggeber bzw. Zahlungsempfänger usw.

Oder habe ich eine Gesetzesänderung bzw. AGB-Änderung von
Banken oder Sparkassen verpaßt?

In den AGB war und ist das nicht geregelt. Wenn überhaupt in den Bedingungen für die einzelnen Kontomodelle aber selbst das ist eher die Ausnahme. Letztlich liegt es im Ermessenspielraum der zuständigen Mitarbeiter.

Grüße

Christian

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Guten Nachmittag,

In den AGB war und ist das nicht geregelt. Wenn überhaupt in
den Bedingungen für die einzelnen Kontomodelle aber selbst das
ist eher die Ausnahme. Letztlich liegt es im Ermessenspielraum
der zuständigen Mitarbeiter.

verstehe, das ist das Zauberwort!
Macht also jedes KI so wie es will, weil der Ermessensspielraum der Mitarbeiter idR „von oben“ vorgegeben wird.

Danke + Gruß

Spielräume
Hallo,

Macht also jedes KI so wie es will, weil der
Ermessensspielraum der Mitarbeiter idR „von oben“ vorgegeben
wird.

ohne für alle Institute sprechen zu können: das denke ich nicht. Es gibt viele Dinge, die im allgemeinen nicht bis auf den letzten Punkt geregelt sind. Im Zweifel lautet die Ansage in diesem Zusammenhang: nutzt der Kunde sein Konto gewerblich, ist das Konto auf gewerblich umzustellen oder zu kündigen. Ab wann ein Konto aber genau gewerblich genutzt wird, dürfte in den seltensten Fällen geregelt sein.

Gruß
C.