Und die Belohnung folgt auf dem Fuße

Hallöchen,

was sehen da meine entzündeten Augen:
Generalinspekteur Kujat wird Chef des NATO-Militärausschusses
Brüssel (dpa) - Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, wird Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Das Gremium ist das höchste militärische Organ der westlichen Allianz. Im Nato-Hauptquartier in Brüssel einigte man sich nach Angaben aus informierten Kreisen auf den 59 Jahre alten Vier-Sterne-General. Kujat war im September von Verteidigungsminister Rudolf Scharping für den Posten vorschlagen worden und wird sein neues Amt im Sommer nächsten Jahres in Brüssel antreten. dpa ze Veröffentlicht von RZ-Online am 20. November 2001 14:53

Tja, auch dies ist bestimmt wieder nur ein Zufall, genauso wie vor zwei Monaten auf einmal die USA große Teile ihrer Milliardenschulden bei der UNO beglichen.

Schließlich ist es ja nur konsequent, daß eine für große Strategen und Kampfeserfahrung bekannte Armee wie die Bundeswehr nun den Vorsitzenden des höchsten militärische Organs der NATO stellt. Nagut, im Ernstfall wird das Kommando ohnehin von den USA und vielelicht noch von GB gestellt, aber so folgt für Deutschland schon die Belohung für das Fällen der US-treuen Entscheidung am vergangenen Freitag.

Voller vaterländischen Stolzes
Christian

P.S.
Wir sind wieder wer.

P.P.S.
Ich frage mich nur, für welche großartige Tat wir mit dem Sitz im Sicherheitsrat geadelt werden. Oder sollte ich besser „gelockt“ oder „bestochen“ sagen?

Hallo Christian,

Manfred Wörner war doch Generalsekretär der Nato. Für was wurde da Deutschland belohnt? Kannst Du Dich daran noch erinnern?

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

Manfred Wörner war doch Generalsekretär der Nato. Für was
wurde da Deutschland belohnt? Kannst Du Dich daran noch
erinnern?

berechtigter Einwand. Jedoch: Wörner war von 88 bis zu seinem Tode 1994 NATO-Generalsekretär und der erste Deutsche auf diesem Posten. Es war also sozusagen fällig. Der Generalsekretär läßt sich auch als Sprecher und interner Koordinator beschreiben und hat letztlich mit dem militärischen Zweig der NATO wenig zu tun, sondern ist auf der administrativen Seite angesiedelt. Insofern ist sie mit der zukünftigen Position von Kujat weder in Funktion noch in (militärischer) Bedeutung vergleichbar.

Kujat hat zwar durchaus den theoretischen Hintergrund, wie der Lebenslauf bei der NATO darstellt http://www.nato.int/cv/milcom/kujat-e.htm. Daß er nunmehr schon der fünfte Deutsche in diesem Posten (von bisher insgesamt 14 Amtsinhabern) ist, legt jedoch den Gedanken nahe daß er nach Proporz vergeben wird (weitere 5 Vorgänger kamen aus GB und Norwegen, beides Länder, die sich die Amerikaner aus verschiedenen Gründen „warm halten“ müssen). Witzigerweise war noch kein US-Amerikaner auf dem Posten, was wiederum die Bedeutung zeigt, die ihm die Amerikaner tatsächlich zugestehen. Und noch eins: Kujat wird bei Amtsantritt 60 jahre alt sein. Kaum zu erwarten, daß er sein Amt ausgesprochen lange ausüben wird. Auch dies kann ein Argument für meine These sein.

Gruß
Christian

Hi EXC
Das noch nie ein Amerikaner auf diesem Pöstchen sass, ist ganz simpel.
Der Nato-Oberbefehlshaber ist immer (sic) eine Amerikaner.
Also dienen die Militärausschußvorsitzenden als „politisches Gegengewicht“

Tja, und das da der hochrangigste General genommen wird, ist doch klar… und die sind auch nimmer die jüngsten *g*

Gruß
Mike

Hallo Mike,

alles unbestritten (und mir auch bekannt, aber man muß ja nicht gleich alles auf den Tisch legen :wink:. Für mich haben Zufälle im Augenblick einen faden Beigeschmack, siehe auch die UNO-Sache.

Gruß
Christian

alles unbestritten (und mir auch bekannt, aber man muß ja
nicht gleich alles auf den Tisch legen :wink:. Für mich haben
Zufälle im Augenblick einen faden Beigeschmack, siehe auch die
UNO-Sache.

Oho…Heisst dass etwa das du absichtlich die Fakten ein wenig zu recht gebogen hast um deine Position besser argumentatorisch zu festigen ,dass machen einige andere hier auch und mit diesen willst du dich doch bestimmt nicht auf eine Stufe stellen .

Zum Thema des Ursprungsposts :Was Mike bereits dazu sagte ist natürlich richtig. Aber selbst wenn es sich um eine „Belohnung“ handelt so stelle ich mir die Frage was dann daran so verwerflich ist?

SAN

Oho…Heisst dass etwa das du absichtlich die Fakten ein wenig
zu recht gebogen hast um deine Position besser
argumentatorisch zu festigen ,dass machen einige andere hier
auch und mit diesen willst du dich doch bestimmt nicht auf
eine Stufe stellen .

*weia*
Mir ist bekannt, daß die USA das Oberkommando haben und mir ist auch klar, daß man keinen OG OA zum Vorsitzenden des Miltärausschusses ernennen wird. Nur, weil ich das nicht in mein Ursprungsposting reingeschrieben habe, heißt das nicht, daß ich hier irgendwas zurechtbiege.

Zum Thema des Ursprungsposts :Was Mike bereits dazu sagte ist
natürlich richtig. Aber selbst wenn es sich um eine
„Belohnung“ handelt so stelle ich mir die Frage was dann daran
so verwerflich ist?

Tja, was ist daran verwerflich? Gar nichts. Aber ist eben ein Zeichen der Zeit, daß auf dieser Basis Poltik betrieben wird. Geld gegen Zustimmung, Posten gegen Zustimmung. Für mich ist das, wenn der Zusammenhang denn gegeben ist, alles sehr traurig. Es läuft letztlich auf Staatsbestechung hinaus.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Kujat hat zwar durchaus den theoretischen Hintergrund, wie der
Lebenslauf bei der NATO darstellt
http://www.nato.int/cv/milcom/kujat-e.htm. Daß er nunmehr
schon der fünfte Deutsche in diesem Posten (von bisher
insgesamt 14 Amtsinhabern) ist, legt jedoch den Gedanken nahe
daß er nach Proporz vergeben wird (weitere 5 Vorgänger kamen
aus GB und Norwegen, beides Länder, die sich die Amerikaner
aus verschiedenen Gründen „warm halten“ müssen). Witzigerweise
war noch kein US-Amerikaner auf dem Posten, was wiederum die
Bedeutung zeigt, die ihm die Amerikaner tatsächlich
zugestehen. Und noch eins: Kujat wird bei Amtsantritt 60 jahre
alt sein. Kaum zu erwarten, daß er sein Amt ausgesprochen
lange ausüben wird. Auch dies kann ein Argument für meine
These sein.

These ja, aber eine wilde Spekulation ohne jeden wirklichen Anhalt.

mfg Ivo

Hallo Ivo,

These ja, aber eine wilde Spekulation ohne jeden wirklichen
Anhalt.

These: klar. Spekulation: Meinswegen. Wilde Spekulation: Naja. Nenne mir bitte einen Grund, warum der zukünftige Amtsinhaber besser qualifiziert sein sollte, als alle anderen x-hundert Generäle der NATO.

Gruß
Christian

Hallo Klaus,

ironisch. Wohl für die seinerzeitige Demontage seines Generals, der oftmals die USA-Politik kritisierte und der unter Wörner zu einem „Homosexuellen“ gemacht wurde und für die Bundeswehr nicht mehr länger tragbar war. Seine Unschuld wurde festgestellt, er kam aber nicht mehr weit zurück.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

These: klar. Spekulation: Meinswegen. Wilde Spekulation: Naja.
Nenne mir bitte einen Grund, warum der zukünftige Amtsinhaber
besser qualifiziert sein sollte, als alle anderen x-hundert
Generäle der NATO.

nenne du halt mal einen weshalb nicht.
Bitte nicht das ALter ich denke 60 langt immer noch um unter Umständen 10 Jahre lang aktiv zu sein

SAN

nenne du halt mal einen weshalb nicht.
Bitte nicht das ALter ich denke 60 langt immer noch um unter
Umständen 10 Jahre lang aktiv zu sein

Deutschland hat es in den vergangenen 55 Jahren nie nötig gehabt, in irgendeiner Form militärisches Geschick zu entwickeln. Genausowenig, wie ich einem Piloten eine Verkehrsmaschine anvertrauen würde, der sich perfekt mit dem Microsoft Flugsimulator vorbereitet hat, würde ich mich auf einen General verlassen, der in keiner Form praktische Erfahrung aufweist.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Oho…Heisst dass etwa das du absichtlich die Fakten ein wenig
zu recht gebogen hast um deine Position besser
argumentatorisch zu festigen ,dass machen einige andere hier
auch und mit diesen willst du dich doch bestimmt nicht auf
eine Stufe stellen .

*weia*
Mir ist bekannt, daß die USA das Oberkommando haben und mir
ist auch klar, daß man keinen OG OA zum Vorsitzenden des
Miltärausschusses ernennen wird. Nur, weil ich das nicht in
mein Ursprungsposting reingeschrieben habe, heißt das nicht,
daß ich hier irgendwas zurechtbiege.

Da sucht man den Splitter im Argument des anderen und sieht den Balken im eigenen Auge nicht!

Gruß Klaus

Hi EXC
Mal ne Frage:
welcher General der NATO hat denn Kampferfahrung.
Die kansst doch an den Fingern einer Hand abzählen.

(Was ja generell betrachtet wohl eher positiv zu bewerten ist)
Kommando- und Führungsqualitäten dürften/sollten/müssten vorhanden sein.

Gruß
Mike

Da sucht man den Splitter im Argument des anderen und sieht
den Balken im eigenen Auge nicht!

Kannst du mir mal sagen wo bei mir der "Balken "ist?

Was ich sagen wollte ist dass wenn ihm das oben genannte bekannt ist , er doch dann nicht von einer Belohnung oder so sprechen müsste

SAN

Hallo Mike,

namentlich kann ich Dir natürlich keine NATO-Offiziere bennen, die schon Kampfeinsätze befehligt haben, aber es gab doch genug Konflikte, in denen einige Offiziere (heute wohl Generäle) Meriten erworben haben dürften. Beispielhaft seien nur der Tschad, Falkland und der Irak genannt. Da ließe sich doch wohl jemand finden…

Gruß
Christian