Guten Morgen,
Hallo!
würdet Ihr die Elektro-, Gas- oder Wasserinstallation in Eurem
Haus einem Lehrling überlassen?
Nee, gell…
Wenn der Lehrling im 3. Lehrjahr ist und immer jemanden hat, an den er sich wenden kann, wenn er nicht weiter weiß - warum nicht? Sobald er die Prüfung gemacht hat, ist er ja auch keinen Deut schlauer - und trotzdem würde man ihm vertrauen.
Genau so etwas passiert anscheinend derzeit im Schulwesen: da
werden Lehrer-Lehrlinge, ohne ausreichende Ausbildung, auf die
Jugend losgelassen - Eure Kinder.
Ja, aber was ist mit denen, die schon lange Lehrer sind? 60jährige, die noch mit Nachkriegsmentalität unterrichten, die nur rumschreien, nicht erklären können und Kindern Angst machen - sind die besser?
Klar, niemand kann von heute auf morgen den Lehrermangel
beheben. Den gibt es schon seit Jahren, und unsere Politiker
haben es nie für notwendig erachtet, etwas dagegen zu tun.
Aber mittel- oder langfristig (Brechreizwörter) muss es doch
möglich sein, attraktive Arbeitsbedingungen für qualifizierte
Lehrer zu schaffen.
Der Lehrermangel wäre ganz leicht zu beheben in manchen Gebieten. Z.B. Mathe: wer an einem bayerischen Gymnasium Mathelehrer werden will, hat drei Möglichkeiten: entweder Mathe-Physik, Mathe-Sport oder Mathe-Schulpsychologie. Super Sache, die meisten wollen nämlich diese Kombinationen nicht. Sie wollen vielleicht lieber Mathe-Englisch, Mathe-Deutsch oder sonstwas. Also studieren sie entweder nicht Mathe oder nicht Lehramt. Was den Mathelehrermangel natürlich keinesfalls behebt.
Und attraktive Arbeitsbedingungen… Kostet ja Geld…
Sucht jemanden, der das will und durchsetzt - bei 16
Bundesländern eine Sisyphus-Arbeit.
Ich bin eh dafür, dass Bildung Bundessache wird.
LG, Sarah