Untermiete mit Haushaltshilfe

Die Susi, ne. Also die Susi ist ja auch keine 20 mehr, sondern eher so viermal zwanzig und so. Und der Giovanni, der arme, ist nach dem Mord an ihrem Lover dann auch gestorben (aber das ist Stoff für den Fortsetzungsroman).

Auf jeden Fall hockt die Susi nun einsam und allein im schicken Eigenheim und sie merkt halt wie ganz altertypisch dieses und jenes nicht mehr so gut geht. Sprich, sie braucht die Putzfrau, den Gärtner, den Nachbarn zum Schnee schippen, das Taxi um von A nach B zu kommen etc. Nun hat sie da aber noch ein Zimmerlein mit eigenem Bad/WC und Notküche im Keller. Nun kein richtig übles Kellerloch, aber halt auch nicht die Millionen-Dollar-Aussicht und auch einigermaßen hübsch möbliert…

Nun steht die Überlegung im Raum, einen „jungen Mann“ in klassische Untermiete zu nehmen. Und natürlich denkt die Susi auch gleich weiter: was, wenn man dem das Kellerzimmerlein recht günstig überließe (so quasi mehr die Nebenkosten plus eine kleine symbolische Miete) und ihn dafür verpflichten täte, ihr für einige Stunden zur Hand zu gehen. Also halt sowas wie Bude putzen, Rasen mähen, Mülleimer rausstellen, hier oder da mal eine Glühbirne wechseln, den Router resetten, wenn er sich mal wieder aufgehängt hat, sie mal gelegentlich zum einkaufen/Arzt kutschieren und sowas. Umfang könnten sowas wie 10 Stunden pro Woche sein.

Gingen wir mal spasseshalber davon aus, dass Susi mitten in München Bogenhausen wohnen würde, sich also auf jeden Fall jemand fände, der auf dieses Angebot eingeht. Was müsste sie beachten? Immerhin hat sie ja dann Mieteinnahmen (aktuell muss sie grad keine Steuererklärung machen). Was wen dem „jungen Mann“ während seiner Hilfstätigkeit was passiert? Muss sie an ihrer Versicherung was ändern? Wie würde man derlei Mietverträge gestalten?

Hallo!

Die völlig unnötige Vermischung zweier unterschiedlicher Dinge, der Vermietung und der Beschäftigung einer Haushaltshilfe, klingt mir nach einer Schnappsidee.

Wenn der Mieter schlecht putzt oder wenn die Haushaltshilfe außerhalb der Arbeitsstunden zur Ruhestörung neigt, gibt es gleich ein doppeltes Problem.

Aber wenn jemand das unbedingt will, dann googelt er nach Au-pair.

Schöne Grüße!

Susi wird wohl (wie bei einer angestellten Helferin, Minijobber, Putzteufel) eine (gesetzliche)Unfallversicherung über die zuständige Gemeindeunfallversicherung( Zuständigkeit nach Bundesland) abschließen müssen.
Kosten sind gering ( rechne mal mit ca. 50-60 € im Jahr.

Am besten sie erkundigt sich bei der Stelle mal.

MfG
duck313

Romanfrage und Bogenhausen Standort hin oder her ich betrachte das als versuchte Ausnutzung eines Menschen besonders dann wenn ich lese: „die Susi“, „junger Mann“ und was der alles machen soll. Schreib doch gleich, dass die Susi ´nen jungen Putzmann mit Schürze und sonst fast… für fast umme sucht. Ist doch mit paar Worten zu erledigen. ramses90

10 Stunden die Woche für- wenn man angemessen entlohnt- nicht unter 15 Euro die Stunde macht über 600 Euro im Monat , und das für ein Zimmerlein im Keller? (Plus Nebenkosten und „symbolische Miete“!)
Unanständig die eine Seite oder doof die andere.
Je nach Perspektive.

Hallo,

mein Vorschreiber meint:

Susi sollte zwei verschiedene Verträge machen.

Zum Einen einen Mietvertrag für die Untermiete.

Zum Anderen einen Arbeitsvertrag als Mini-Jobber. Dabei muß allerdings Susi beachten, daß auch Mini-Jobber Anspruch auf bezahlten Urlaub und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall haben.

Die Vermischung beider Sachverhalte ist zwar denkbar, aber hochkompliziert und fehlerträchtig.

&Tschüß
Wolfgang

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Hallo @Frau_Jana_Boemer,

finde ich eine super Idee! Ganz besonders in München ist das eine Win-Win-Situation für Mieter und Vermieter. : )
Schau mal, hier gibt es eine eigene Plattform für „Wohnen gegen Hilfe“.
Dort gibt es auch einen Bereich, der sich mit vielen Tipps und Hinweisen mit den von Dir angesprochenen Fragen beschäftigt (siehe Unterpunkte in der linken Menü-Spalte): https://www.mitwohnen.org/content/wohnen-gegen-hilfe-leistungen-und-gegenleistungen

Schöne Grüße
Stefanie

in München Bogenhausen.

Letzten Monat (Juli 2019) 15,09 € - 35,61 € (Kaltmiete / qm)
https://www.immowelt.de/immobilienpreise/muenchen-bogenhausen/mietspiegel

Tut mir leid, darf ich Dir zukünftig meine Frage vorab zur Freigabe schicken? Bin zutiefst zerknirscht…

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Achsoja, Bogenhausen. Dann setzen wir auch nicht 15 an, sondern eher 18-20, macht rund 750.

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Bogenhausen ist bei 1-Zimmer-Apartments schon gerne mal vierstellig, kalt - wenn auch nicht für Kellerzimmer.
Aber 600 (lass es 750 sein) Euro ist jetzt nicht sooo abwegig. Ich hab vor 20 Jahren 600 Mark bezahlt und fand das ziemlich teuer. War immerhin ungefähr das halbe Praktikantengehalt. Wenn mir jemand gesagt hätte „Hilf mir zwei Stunden am Tag im Haushalt, dann simmer quitt“, hätte mich davon glaub ich nur die Erfahrung abhalten können, dass alte Frauen mitunter anstrengender sein können als abends in der Innenstadt zu kellnern.

Gruß,

Kannitverstan

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Ich finde die Idee weder anstößig noch " irgendwen ausnutzend", sondern zunächst mal naheliegend. Zumal es sich nicht um ein Kellerloch handelt, sondern wohl eher um ein Appartement.
Die „vielen“ verschiedenen Tätigkeiten ergeben sich wohl dadurch, dass die Susi nur etwas Unterstützung bei gelegentlich anfallenden Tätigkeiten benötigt, beileibe aber keine Vollversorgung. Ich würde das mit „zur Hand gehen“ bezeichnen. Wie man das sauber eintütet und regelt, weiß ich nicht. Ich hatte während des Studiums für ein kleines Appartement eine ähnliche Regelung: 120 DM bar + 4 Std Putzen pro Woche. Das war für mich optimal.
LG
Amokoma1